Teufel
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Version vom 13:06, 3. Dez. 2010
Der Teufel ist eine Figur, die in der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen auftritt und ansonsten gelegentlich im Mosaik erwähnt wird.
Inhaltsverzeichnis |
In der Runkel-Serie
Seinen einzigen "richtigen" Auftritt hat der Teufel in der Runkel-Serie. In einer kurzen Rückblende gibt der Kuckucksberger Söldner Schnappzu seinen Kameraden eine alte Legende zum Besten. Danach frönte einst Graf Willibald von Kuckucksberg zusammen mit dem Grafen von Rabenburg und dem Grafen von Geierstein dem Würfelspiel. Der Kuckucksberger verlor gewaltige Summen an sie. Zuletzt setzte der Kuckucksberger einen wertvollen Ring, den er einst dem Kalifen von Cordoba von der Hand gerissen hatte. Unklugerweise verwettete er für eine Niederlage seine Seele an den Teufel. Daraufhin sprang die verschlossene Tür auf, und eine dunkle Gestalt mit glühenden Augen und Hinkefuß erschien - niemand anders als der Teufel persönlich. Dieser habe den Grafen aufgefordert, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Trotz Bittens seiner Würfelkumpane ließ sich der Kuckucksberger nicht vom Würfeln abbringen. Doch er verlor das Spiel. Sofort packte ihn der Teufel am Schlafittchen und flog mit ihm zum Fenster hinaus. Einen feurigen, nach Schwefel riechenden Schweif hinter sich lassend, verbrachte der Teufel den Grafen direkt in die Hölle. Beide wurden nie mehr gesehen.
Außerdem wird in der Serie ein Rittersprichwort zitiert: "Versuch macht klug, sagte der Teufel und setzte sich in die heiße Bratpfanne!".
In anderen Serien
Als Gedanke bzw. als Inspiration taucht der Teufel zweimal in der Österreich-Ungarn-Serie auf. Als Geistlicher verkleidet, reist der Marquis de la Vermotte-Toupet in Richtung Wien. Die neugierigen Fragen seiner Mitreisenden sitzt er schweigend aus, wobei er an den Teufel denken muss - möglicherweise eine Anspielung an eine Versuchung durch den Teufel oder ein Ersatz für einen gedachten Fluch.
Später benutzt Hans Wurst ein Teufels-Kostüm als Utensil für eine seiner unkonventionellen Heilmethoden beim Wiener Adel.
Fancomic
Im Fancomic "Der Teufel in Nürnberg" verkleiden sich Dig und Dag mit Hilfe von Küchenutensilien als Teufel, um dem betrügerischen Hans Wucher und Schwester Katharina im Bad einen gehörgen Schrecken einzujagen. Der vermeintliche Teufel droht ihnen, dass sie für ewig in der Hölle schmoren würden, wenn sie sich nicht von der Sünde abwenden und Hans Wucher dem Ritter Runkel das diesem zustehende Geld nicht überreiche. Der Spuk hat einen durchschlagenden Erfolg.
Vorbild
Der Teufel spielt als Gegenspieler Gottes in vielen Weltreligionen eine wichtige Rolle. Im europäisch-christlichen Kulturkreis ist er hauptsächlich unter zwei Bezeichnungen bekannt, nämlich als Teufel ("Verleumder") und als Satan ("Ankläger" oder "Widersacher"). Darüber hinaus werden für den Teufel zahlreiche Umschreibungen verwendet, beispielsweise "Leibhaftiger", "Gottseibeiuns" oder "Daus".
Die Gestalt des Teufels wird in der christlichen Bibel eigentlich als engelsgleich definiert (da der Teufel ein "gefallener" Engel ist). Im Volksglauben jedoch überlagerten die Darstellungen antiker Götter oder nichtchristlicher Dämonengestalten schon lange das Engelsbild. So wird der Teufel zumeist als schwarzes und/oder behaartes Wesen mit Hörnern und einem behuften Fuß dargestellt. Zudem wird typischerweise ein Schwefelgestank mit ihm in Verbindung gebracht.
Externe Links
- Der Teufel in der Wikipedia
Auftritt und Erwähnungen in folgenden Mosaikheften
MvHH: 90 (erwähnt), 150 (Auftritt) Ab 1976: 4/78 (als Gedanke), 11/78 (als Kostüm) Fancomic: Der Teufel in Nürnberg