Cornu
Aus MosaPedia
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Das Cornu war ein zu einem G gewundenes Blasinstrument zunächst aus Horn, später aus Metall. Zur leichteren Handhabung und Stabilisierung war eine Querstange daran befestigt; der Musikant konnte es sich so über die Schulter legen. Bemerkenswerterweise hat das Cornu außer dem Mundstück und der Tröte keine Öffnungen - die verschiedenen Töne mussten also durch Luftdruck und Lippenstellung erzeugt werden. | Das Cornu war ein zu einem G gewundenes Blasinstrument zunächst aus Horn, später aus Metall. Zur leichteren Handhabung und Stabilisierung war eine Querstange daran befestigt; der Musikant konnte es sich so über die Schulter legen. Bemerkenswerterweise hat das Cornu außer dem Mundstück und der Tröte keine Öffnungen - die verschiedenen Töne mussten also durch Luftdruck und Lippenstellung erzeugt werden. | ||
- | Das Cornu wurde z.B. in der Militärmusik eingesetzt, um die Standarten anzukündigen; doch auch eine Verwendung als Zeremonialinstrument ist überliefert. Zwei gut erhaltene Cornua hat man in den Ruinen von Pompeji gefunden. | + | Das Cornu wurde z.B. in der Militärmusik eingesetzt, um die Standarten anzukündigen; doch auch eine Verwendung als Zeremonialinstrument ist überliefert. Zwei gut erhaltene Cornua hat man in den Ruinen von Pompeji gefunden. Inwieweit sich ein Cornu von einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Bucina Bucina] unterscheidet, der Vorform der modernen Posaune, oder ob es sich bei ''cornu'' und ''bucina'' nur um zwei Namen für dasselbe Musikinstrument handelt, ist umstritten. |
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- | Dabei sind die beiden Cornua nicht ganz korrekt dargestellt - es fehlt ihnen der Querstab. Außerdem ist es fraglich, ob man den Tanz der leichtbekleideten Grazien als "Zeremonie" bezeichnen kann... | + | Dabei sind die beiden Cornua nicht ganz korrekt dargestellt - es fehlt ihnen der Querstab. Außerdem ist es fraglich, ob man den Tanz der leichtbekleideten Grazien als "Zeremonie" bezeichnen kann ... |
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- | Später findet der Aufmarsch der [[Legion von General Obus]] vor den Toren [[Rom]]s zum Klang des | + | Später findet der Aufmarsch der [[Legion von General Obus]] vor den Toren [[Rom]]s zum Klang des Schlachtchorals ''[[Heraus, heraus, ihr Kriegerhorden]]'' statt. Hierzu spielt eine kleine Kapelle auf, bestehend aus einem Becken- und zwei Cornu-Spielern. Vorneweg marschiert ein ''Signifer'' (Standartenträger) mit der Legionsstandarte. |
Diesmal ist sowohl die Form der Cornua als auch der Anlass ihrer Benutzung historisch korrekt wiedergegeben. | Diesmal ist sowohl die Form der Cornua als auch der Anlass ihrer Benutzung historisch korrekt wiedergegeben. | ||
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- | *[http:// | + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Cornu_(Musikinstrument) in der Wikipedia] |
*[http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/secondary/SMIGRA*/Cornu.html Eintrag im ''Dictionary of Greek and Roman Antiquities''] (1875) | *[http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/secondary/SMIGRA*/Cornu.html Eintrag im ''Dictionary of Greek and Roman Antiquities''] (1875) | ||
Version vom 10:57, 12. Aug. 2012
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem antiken Musikinstrument Cornu. Für den gleichnamigen Hubschraubererfinder siehe Paul Cornu. |
Ein Cornu - deutsch: "Horn", Plural: Cornua - ist ein antikes römisches Musikinstrument. Es wird in der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen zweimal gespielt.
Inhaltsverzeichnis |
Gestalt und Einsatz
Das Cornu war ein zu einem G gewundenes Blasinstrument zunächst aus Horn, später aus Metall. Zur leichteren Handhabung und Stabilisierung war eine Querstange daran befestigt; der Musikant konnte es sich so über die Schulter legen. Bemerkenswerterweise hat das Cornu außer dem Mundstück und der Tröte keine Öffnungen - die verschiedenen Töne mussten also durch Luftdruck und Lippenstellung erzeugt werden.
Das Cornu wurde z.B. in der Militärmusik eingesetzt, um die Standarten anzukündigen; doch auch eine Verwendung als Zeremonialinstrument ist überliefert. Zwei gut erhaltene Cornua hat man in den Ruinen von Pompeji gefunden. Inwieweit sich ein Cornu von einer Bucina unterscheidet, der Vorform der modernen Posaune, oder ob es sich bei cornu und bucina nur um zwei Namen für dasselbe Musikinstrument handelt, ist umstritten.
Im MOSAIK
Fest
Bei einem Hoffest von Cäsar Celsius begleiten vier Musiker - zwei mit Lyra, zwei mit Cornu - den Auftritt von sechs Tänzerinnen.
Dabei sind die beiden Cornua nicht ganz korrekt dargestellt - es fehlt ihnen der Querstab. Außerdem ist es fraglich, ob man den Tanz der leichtbekleideten Grazien als "Zeremonie" bezeichnen kann ...
Krieg
Später findet der Aufmarsch der Legion von General Obus vor den Toren Roms zum Klang des Schlachtchorals Heraus, heraus, ihr Kriegerhorden statt. Hierzu spielt eine kleine Kapelle auf, bestehend aus einem Becken- und zwei Cornu-Spielern. Vorneweg marschiert ein Signifer (Standartenträger) mit der Legionsstandarte.
Diesmal ist sowohl die Form der Cornua als auch der Anlass ihrer Benutzung historisch korrekt wiedergegeben.
Externe Verweise
In folgenden Mosaikheften werden Cornua gespielt
16, 17