Attilius der Geschwinde
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- | Ob der MOSAIK-Autor vom historischen Attilius wusste, ist leider nicht bekannt. | + | Ob der MOSAIK-Autor vom historischen Attilius wusste, ist leider nicht bekannt. Ebenfalls fraglich muss bleiben, ob die Namensähnlichkeit Raecius/[[Rabiatus der Starke|Rabiatus]] Zufall ist oder nicht. |
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== Quelle == | == Quelle == | ||
*Fik Meijer, ''Die Gladiatoren'', Düsseldorf 2007, S. 141. | *Fik Meijer, ''Die Gladiatoren'', Düsseldorf 2007, S. 141. |
Version vom 00:03, 11. Apr. 2008
Attilius der Geschwinde ist eine Figur der Römer-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Attilius ist einer der Gladiatoren aus der Gladiatorenschule des Antonius Robustus in Rom. Er wird von Julius Gallus mit seinen Kollegen für einen Straßenkampf engagiert, um das Volk davon abzuhalten, die erste Vorstellung des Circus Digedag zu besuchen. Dabei soll Attilius' Zweikampf mit Rabiatus dem Starken den Höhepunkt der Kämpfe bilden, denn beide gelten als "unbesiegte Sterne der Arena" (Gallus) bzw. "die beiden größten Rabauken" (ein Passant). Das Vorhaben gelingt: Eine Menge Passanten, die eigentlich zum Zirkusschiff wollen, bleiben stehen und genießen die Straßenkämpfe.
Da es aufgrund der Intervention der Digedags nicht mehr zum angekündigten Duell zwischen Attilius und Rabiatus kommt, können die beiden Kämpfer innerhalb der Gladiatorenschar nicht sicher identifiziert werden. Die beiden rechts abgebildeten Herren bieten sich jedoch angesichts ihrer ausnehmend grimmigen Mienen als die Gesuchten an; auch sieht es so aus, als ob der oben erwähnte Passant auf sie weisen würde. Attilius könnte dann der rechte sein.
Name und mögliches Vorbild
Attilius wirkt wie ein sprechender Name und erinnert an den Hunnenkönig Attila.
Außerdem gab es einen Galdiator namens Marcus Attilius tatsächlich. Er überwand als Murmillo in seinem ersten Kampf den wesentlich erfahreneren Thraex Hilarus, der schon 13 Siege verzeichnen konnte (vgl. links das Graffito aus Pompeji). Später besiegte Attilius auch noch einen weiteren berühmten Gladiator namens Lucius Raecius Felix, der bis dahin zwölf Erfolge auf seinem Konto hatte. Sowohl Hilarus als auch Raecius kamen aber für ihren tapferen Kampf gegen dieses junge Naturtalent mit dem Leben davon.
Ob der MOSAIK-Autor vom historischen Attilius wusste, ist leider nicht bekannt. Ebenfalls fraglich muss bleiben, ob die Namensähnlichkeit Raecius/Rabiatus Zufall ist oder nicht.
Quelle
- Fik Meijer, Die Gladiatoren, Düsseldorf 2007, S. 141.
Auftritte
14