Navigation im Mosaik

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
-
{{inuse|Hoetzendorfer}}
 
[[Bild:Runkeleiche.jpg|right|frame|Runkels Kompass: Eichen sind auf ihrer Westseite bemoost ...]]
[[Bild:Runkeleiche.jpg|right|frame|Runkels Kompass: Eichen sind auf ihrer Westseite bemoost ...]]
Die '''Navigation''' ist ein im Mosaik bei verschiedenen Gelegenheiten aufkommendes Thema.  
Die '''Navigation''' ist ein im Mosaik bei verschiedenen Gelegenheiten aufkommendes Thema.  
==Hintergrund und Geschichte==
==Hintergrund und Geschichte==
-
...
+
Die Orientierung auf See gehörte seit Beginn der Zeit, wo sich Menschen mit Booten und Schiffen dem Meer anvertrauten, zu den größten Herausforderungen. Zunächst fuhr man nur in Sichtweite des Landes. Später orientierte man sich zusätzlich an den Gestirnen. Mehr als ungefähre Richtungsangaben waren aber lange Zeit nicht möglich, schon gar nicht die genaue Positionsbestimmung auf hoher See. Umso bemerkenswerter sind die Leistungen früher Seefahrer, die - spätestens zur Wikingerzeit - auch Atlantiküberquerungen unternahmen. Spätestens zur Zeit des [[Christoph Kolumbus]] wurden solche Seereisen übliche Praxis. Zentrale Erfindungen für die Navigation und die [[Vermessung]] von Positionen bzw. Koordinaten waren das Astrolabium, der Jakobsstab und der Kompass. Endgültig gelöst wurden die Probleme der Navigation (abgesehen von der heutigen satellitengestützten Technik) im 18. Jahrhundert, als der Sextant und der Chronometer eingeführt wurden. Letzterer war die Bedingung für eine genaue Berechnung der Längengrade. Das Mosaik verlegt historisch um fast 300 Jahre abweichend die Erfindung des Sextanten ins 16. Jahrhundert, während die tatsächliche Erfindung um 1730 realisiert wurde.  
:* Navigation in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Navigation Wikipedia]
:* Navigation in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Navigation Wikipedia]
==Navigation bei den Digedags==
==Navigation bei den Digedags==
-
Im [[Venedig]] des Jahres 1284 rüstet [[Ritter Runkel]] sein gerade fertiggestelltes [[Burgenschiff]] aus, um damit in den [[Orient]] zu gelangen. Ganz wichtig ist ihm, das Ziel nicht zu verfehlen, und so bemüht er sich, ein geegnetes Navigationsinstrument zu finden. In Ermangelung von noch nicht erfundenem Kompass und Sextanten schleppt er einen Pflanztopf mit einer mannshoghen Eiche an. Den erstaunten [[Digedags]] erklärt er, dass Bäume dort bemoost seien, wo Westen ist. Wo wäre sonst Lohengrin mit seinem Schwan gelandet, meint Runkel. Und da auf See sonst kein Baum zu finden sei, musste Runkel eben einen beschaffen.
+
Im [[Venedig]] des Jahres 1284 rüstet [[Ritter Runkel]] sein gerade fertiggestelltes [[Burgenschiff]] aus, um damit in den [[Orient]] zu gelangen. Ganz wichtig ist ihm, das Ziel nicht zu verfehlen, und so bemüht er sich, ein geegnetes Navigationsinstrument zu finden. In Ermangelung von noch nicht erfundenem Kompass und Sextanten schleppt er einen Pflanztopf mit einer mannshoghen Eiche an. Den erstaunten [[Digedags]] erklärt er, dass Bäume dort bemoost seien, wo Westen ist. Wo wäre sonst Lohengrin mit seinem Schwan gelandet, meint Runkel. Und da auf See sonst kein Baum zu finden sei, hat Runkel eben einen beschafft.
==Navigation bei den Abrafaxen==
==Navigation bei den Abrafaxen==
[[Bild:Gioia_Kompass.jpg|right|frame|Der Streit um die richtige Kompassrichtung]]
[[Bild:Gioia_Kompass.jpg|right|frame|Der Streit um die richtige Kompassrichtung]]
===Wido-Wexelgelt-Serie===
===Wido-Wexelgelt-Serie===
-
...
+
[[Don Ferrando]] hat es geschafft, von König [[Philipp II.]] eine Expedition ins sagenhafte Goldland [[Eldorado]] bewilligt zu bekommen. Kurz bevor sein Schiff, die [[Santa Carraca  y Cascara de Nuez]], lossegeln kann, ereignet sich eine navigatorische Katastrophe. In seinem blinden Eifer feuert [[Hausmeister Manuel]] so ungeschickt drauflos, dass er den Sextanten des Schiffes zerstört. Das Schiff, welches offenbar über kein Ersatzinstrument verfügt, muss nun ohne Navigationsmöglichkeit absegeln. Dennoch erreicht man erfolgreich die südamerikanische Küste.
 +
 
 +
Etwas später entdecken die [[Abrafaxe]] eine Flaschenpost des [[Nikodemus Federbusch]] aus dem Jahre 1538. Dort können sie lesen, dass Federbusch mit Schrecken feststellen musste, dass seine vorher bemessenen Koordinaten von Eldorado falsch waren, da ein Spiegel seines Sextanten um 15 Grad verbogen war. Dadurch liegt die Peilung nicht auf 7 Grad, 14 Minuten und 28 Sekunden, sondern deutlich davon entfernt. Da Don Ferrando allerdings nach den falschen Koordinaten sucht, hoffen die Abrafaxe, dass sie deshalb Eldorado vor ihm finden können. 
===Sonstige Publikationen===
===Sonstige Publikationen===

Version vom 13:13, 26. Sep. 2007

Runkels Kompass: Eichen sind auf ihrer Westseite bemoost ...

Die Navigation ist ein im Mosaik bei verschiedenen Gelegenheiten aufkommendes Thema.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund und Geschichte

Die Orientierung auf See gehörte seit Beginn der Zeit, wo sich Menschen mit Booten und Schiffen dem Meer anvertrauten, zu den größten Herausforderungen. Zunächst fuhr man nur in Sichtweite des Landes. Später orientierte man sich zusätzlich an den Gestirnen. Mehr als ungefähre Richtungsangaben waren aber lange Zeit nicht möglich, schon gar nicht die genaue Positionsbestimmung auf hoher See. Umso bemerkenswerter sind die Leistungen früher Seefahrer, die - spätestens zur Wikingerzeit - auch Atlantiküberquerungen unternahmen. Spätestens zur Zeit des Christoph Kolumbus wurden solche Seereisen übliche Praxis. Zentrale Erfindungen für die Navigation und die Vermessung von Positionen bzw. Koordinaten waren das Astrolabium, der Jakobsstab und der Kompass. Endgültig gelöst wurden die Probleme der Navigation (abgesehen von der heutigen satellitengestützten Technik) im 18. Jahrhundert, als der Sextant und der Chronometer eingeführt wurden. Letzterer war die Bedingung für eine genaue Berechnung der Längengrade. Das Mosaik verlegt historisch um fast 300 Jahre abweichend die Erfindung des Sextanten ins 16. Jahrhundert, während die tatsächliche Erfindung um 1730 realisiert wurde.

Navigation bei den Digedags

Im Venedig des Jahres 1284 rüstet Ritter Runkel sein gerade fertiggestelltes Burgenschiff aus, um damit in den Orient zu gelangen. Ganz wichtig ist ihm, das Ziel nicht zu verfehlen, und so bemüht er sich, ein geegnetes Navigationsinstrument zu finden. In Ermangelung von noch nicht erfundenem Kompass und Sextanten schleppt er einen Pflanztopf mit einer mannshoghen Eiche an. Den erstaunten Digedags erklärt er, dass Bäume dort bemoost seien, wo Westen ist. Wo wäre sonst Lohengrin mit seinem Schwan gelandet, meint Runkel. Und da auf See sonst kein Baum zu finden sei, hat Runkel eben einen beschafft.

Navigation bei den Abrafaxen

Der Streit um die richtige Kompassrichtung

Wido-Wexelgelt-Serie

Don Ferrando hat es geschafft, von König Philipp II. eine Expedition ins sagenhafte Goldland Eldorado bewilligt zu bekommen. Kurz bevor sein Schiff, die Santa Carraca y Cascara de Nuez, lossegeln kann, ereignet sich eine navigatorische Katastrophe. In seinem blinden Eifer feuert Hausmeister Manuel so ungeschickt drauflos, dass er den Sextanten des Schiffes zerstört. Das Schiff, welches offenbar über kein Ersatzinstrument verfügt, muss nun ohne Navigationsmöglichkeit absegeln. Dennoch erreicht man erfolgreich die südamerikanische Küste.

Etwas später entdecken die Abrafaxe eine Flaschenpost des Nikodemus Federbusch aus dem Jahre 1538. Dort können sie lesen, dass Federbusch mit Schrecken feststellen musste, dass seine vorher bemessenen Koordinaten von Eldorado falsch waren, da ein Spiegel seines Sextanten um 15 Grad verbogen war. Dadurch liegt die Peilung nicht auf 7 Grad, 14 Minuten und 28 Sekunden, sondern deutlich davon entfernt. Da Don Ferrando allerdings nach den falschen Koordinaten sucht, hoffen die Abrafaxe, dass sie deshalb Eldorado vor ihm finden können.

Sonstige Publikationen

Die Erfindung des Kompasses wird im Abrafaxe-Kalender von 2007 porträtiert. Das Kalenderblatt vom August 2007 zeigt die drei Abrafaxe und den Erfinder Flavio de Gioia bei der ersten Fahrt auf See nach Erfindung des Instruments 1302. Allerdings scheint der neue Kompass nicht so zu funktionieren, wie man sich das wünscht. Während de Gioia mit Abrax und Brabax darüber streitet, wo nun Norden sei, erkennt Califax als einziger, dass das Boot mittlerweile auf eine Klippe gelaufen ist.
Auf der Rückseite des Kalenders wird die Erfindung kurz beschrieben.


Die Navigation spielt in folgenden Mosaikheften eine prominente Rolle

Mosaik von Hannes Hegen: 92

Mosaik ab 1976: 260, 262

Abrafaxe-Kalender: 2007
Persönliche Werkzeuge