Bühnenambulatorium
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== Folgende Mosaikhefte zeigen das Ambulatorium == | == Folgende Mosaikhefte zeigen das Ambulatorium == |
Version vom 13:12, 19. Sep. 2007
Das Bühnenambulatorium ist ein Schauplatz der Hans-Wurst-Serie im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
Lage, Baulichkeit und Zweck
Bei dem Ambulatorium handelt es sich um eine zum Publikum hin offenes Bauwerk im Wiener Vergnügungspark Prater, ganz in der Nähe des Riesenrades. Es besteht aus einem etwa meterhohen hölzernen Podest, auf welchem die eigentliche Behandlungsbude steht. Diese besitzt eine zeltplanenartige Rückwand und schmale Seitenwändchen. Auf der Bühne tummeln sich diverse medizinisch-technische Gerätschaften wie Badezuber, Flaschen und Krüge, Wasserspritzen, Hämmer und Bohrer. Die Bude ist mit dem "Logo" von Hans Wurst versehen (die beiden Buchstaben HW auf einer Flasche) und preist den Hansl als "Erzherzoglichen Medikus" an. Zudem dienen der Brief des Erzherzogs und - für Kenner - eine Flasche Rosmarinextrakt als Legitimation für die praktizierte Heilkunde. Im Park sind außerdem Schilder angebracht, die auf das Ambulatorium hinweisen.
Sämtliche Behandlungen finden vor dem Publikum statt, die Patienten genießen somit keinerlei Privatsphäre, auch wenn die Behandlung gewisse Entkleidungen fordert. Als Spezialbehandlung setzt Hansl auf Wasserkuren. Es werden zwar hauptsächlich, aber nicht nur menschliche Patienten behandelt. Da Hans Wurst einen ausgezeichneten Ruf als Viehdoktor genießt, werden ihm auch diverse Haus- und Kleintiere als Patienten zugeführt. Bezahlt werden kann nicht nur monetär, sondern auch in Naturalien (etwa mit Wein oder Kuchen).
Rolle im Mosaik
Nach der Vertreibung aus dem erzherzoglichen Palais sucht Hans Wurst eine neue Anstellung. Durch die Abrafaxe kommt er auf die Idee, im Prater eine Behandlungsbühne zu eröffnen. Dort praktiziert auf ähnliche Weise zwar bereits ein Scharlatan namens Sanatorius, aber durch den erzherzoglichen Brief und ein paar großes Aufsehen erregende Kuren kann er diesem alle Patienten abnehmen. Die Leute strömen in hellen Scharen zum Ambulatorium, welches zur größten Sensation im Prater wird. Das regt Sanatorius so auf, dass er versucht, mittels eines Steppenwolfs aus der benachbarten Tierschau den Hansl auszuschalten. Dieser kann jedoch den Wolf erfolgreich entschärfen, wodurch sich der Zulauf zu seiner Behandlungsbude nochmals und geradezu erdrückend vervielfacht. Hansl muss sogar umliegende Bierzelte anmieten und Nummern ausgeben, um den Patientenstrom zu kontrollieren.
Als sich die Gendarmen Bösl und Grantiger zum Spionieren unter das Publikum vor der Behandlungsbude mischen, werden sie von Brabax gesichtet. Hansl bringt daraufhin nach der Behandlung seines 183. Patienten an diesem Tag eine kleine Einlage mit einem Geschicklichkeitsspiel, wobei sich Grantiger beim Tauchen in den Wasserbottich schön hereinlegen lässt und ganz unfreiwillig die Bühne wieder verlassen muss.
Nachdem die Abrafaxe mit dem Köhlerliesel nach Ungarn aufbrechen, muss der Hansl ohne seine tüchtigen Assistenten auskommen, was er sehr bedauert. Hansl praktiziert die nächsten Monate aber unbeirrt weiter. Nach deren Rückkehr aus Ungarn muss er die Abrafaxe sogar selbst in der Bude behandeln, nachdem sie aufgrund der Nachricht von Califax' Verhaftung ohnmächtig geworden sind. Am Tag nach dem Prozess gegen Califax finden die Abrafaxe jedoch Hansls Bude plötzlich verschlossen und von einem Gendarmen bewacht vor. Was sie (noch) nicht wissen: Hansl ist ebenfalls verhaftet und vom Kriegsgericht abgeurteilt worden, sodass seine Behandlungstätigkeit im Prater für immer beendet ist.
Beschriftungen an der Bude
Folgende Mosaikhefte zeigen das Ambulatorium
2/79, 7/79, 8/79