Denis Papin
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Er folgt einem Ruf des Landgrafen [[Karl von Hessen-Kassel]] an die Universität nach [[Marburg]]. Nachdem die visionären Vorstellungen und Konstruktionen von Papin an der [[Universität Marburg]] keine Beachtung finden, geht er an den Hof des Landgrafen in [[Kassel]], um eine [[Dampfpumpe]] zu bauen, die die Wasserkunstspiele des Landgrafen versorgt. Er hat sich dabei vom Prinzip der Kolbendampfmaschine abgewendet, da er von den erfolgreichen Versuchen des Engländers [[Thomas Savery]] beim Bau einer Dampfpumpe gehört hat. Allerdings ist die Konstruktion Papins noch nicht ausgereift, und der Landgraf endet im Wasserbad. Darauf entzieht er Papin seine Gunst, welcher nun wieder nach England zurückkehren möchte. Für die Fahrt konstruiert er ein Schaufelradschiff, welches durch eine muskelkraftgetriebene Welle in Fahrt kommt. Die Mindener Schifferzunft zerlegt jedoch sein Schiff, so dass Papin völlig mittellos dasteht. Als letzte Freundschaftsleistung befördern die Digedags ein [[Denis Papins Brief an die Royal Society|Hilfsgesuch]] Papins an die [[Royal Society]] nach [[London]]. | Er folgt einem Ruf des Landgrafen [[Karl von Hessen-Kassel]] an die Universität nach [[Marburg]]. Nachdem die visionären Vorstellungen und Konstruktionen von Papin an der [[Universität Marburg]] keine Beachtung finden, geht er an den Hof des Landgrafen in [[Kassel]], um eine [[Dampfpumpe]] zu bauen, die die Wasserkunstspiele des Landgrafen versorgt. Er hat sich dabei vom Prinzip der Kolbendampfmaschine abgewendet, da er von den erfolgreichen Versuchen des Engländers [[Thomas Savery]] beim Bau einer Dampfpumpe gehört hat. Allerdings ist die Konstruktion Papins noch nicht ausgereift, und der Landgraf endet im Wasserbad. Darauf entzieht er Papin seine Gunst, welcher nun wieder nach England zurückkehren möchte. Für die Fahrt konstruiert er ein Schaufelradschiff, welches durch eine muskelkraftgetriebene Welle in Fahrt kommt. Die Mindener Schifferzunft zerlegt jedoch sein Schiff, so dass Papin völlig mittellos dasteht. Als letzte Freundschaftsleistung befördern die Digedags ein [[Denis Papins Brief an die Royal Society|Hilfsgesuch]] Papins an die [[Royal Society]] nach [[London]]. | ||
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Version vom 15:31, 5. Jul. 2023
Denis Papin ist eine Figur der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen. Die sechs Hefte, in denen er eine Rolle spielt, werden auch als Denis-Papin-Kapitel bezeichnet. Im Österreich-Ungarn-Kapitel des Mosaik ab 1976 wird Papin erwähnt.
Inhaltsverzeichnis |
Papin und die Digedags
In Frankreich
Im Jahre 1678 machen die Digedags, die in Frankreich am Hof von Ludwig XIV. als Gehilfen des Hofmechanikus arbeiten, durch einen Zufall die Bekannschaft mit dem Arzt und Erfinder Denis Papin, welcher Dag nach einer Kopfverletzung kunstgerecht verarztet. Die Digedags nehmen staunend die vielen mechanischen Erfindungen Papins zur Kenntnis. Sie begleiten Papin und seinen Freund Christian Huygens, welcher eine Explosionspumpe erfunden hat, zu einem Erfinder-Wettbewerb am Königshof. Danach beschließen sie, von nun an Papin zu begleiten.
In England
Die nächste Station Papins und der Digedags' ist der Hof von Lord Archibald Plumford in England. Dort stellt Papin seine neue Erfindung eines Dampftopfes vor, mit dem Dig und Dag erste Versuche des Kochens machen. Außerdem baut Papin das Modell eines Schaufelradschiffes mit Pulvermaschinenantrieb. Danach verlässt er England und geht nach Deutschland.
In Deutschland
Er folgt einem Ruf des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel an die Universität nach Marburg. Nachdem die visionären Vorstellungen und Konstruktionen von Papin an der Universität Marburg keine Beachtung finden, geht er an den Hof des Landgrafen in Kassel, um eine Dampfpumpe zu bauen, die die Wasserkunstspiele des Landgrafen versorgt. Er hat sich dabei vom Prinzip der Kolbendampfmaschine abgewendet, da er von den erfolgreichen Versuchen des Engländers Thomas Savery beim Bau einer Dampfpumpe gehört hat. Allerdings ist die Konstruktion Papins noch nicht ausgereift, und der Landgraf endet im Wasserbad. Darauf entzieht er Papin seine Gunst, welcher nun wieder nach England zurückkehren möchte. Für die Fahrt konstruiert er ein Schaufelradschiff, welches durch eine muskelkraftgetriebene Welle in Fahrt kommt. Die Mindener Schifferzunft zerlegt jedoch sein Schiff, so dass Papin völlig mittellos dasteht. Als letzte Freundschaftsleistung befördern die Digedags ein Hilfsgesuch Papins an die Royal Society nach London.
Im redaktionellen Teil
Im redaktionellen Beitrag Die Höchst Erschröcklichen Und Kuriosen Denkwürdigkeiten Des Jahres 1682, der auf der Rückseite von Heft 58 erschien, werden auch "Docteur" Papin und die Explosion seines Dampfkochtopfs in gedrechselten Versen besprochen.
Papin und die Abrafaxe
Zu Beginn des Hans-Wurst-Kapitels, das Anno 1704/05 spielt, werden Papins zeitgleiche Dampfmaschinenversuche erwähnt.
Der reale Denis Papin
Das Leben von Denis Papin (1647 - 1712) wird im Mosaik recht realitätsnah dargestellt. Papin wurde nach einem Studium der Medizin zunächst Arzt, beschäftigte sich aber zunehmend mit physikalischen und technischen Problemen. Wie im Mosaik geschildert, ist er zunächst Assistent von Christian Huygens und geht 1675 nach London. Allerdings führt er seinen Dampftopf vor der Royal Society vor und nicht auf Plumford Castle. Nach Frankreich kann er als Hugenotte nie zurückkehren. 1687 wird er als Professor für Mathematik nach Marburg berufen. Die Episode mit dem fehlgeschlagenen Einsatz einer Dampfpumpe im Park Wilhelmshöhe spielt um 1706/07. Papin kann zwar noch nach London zurückkkehren, stirbt dort aber wahrscheinlich in großer Armut.
Externe Links
- Denis Papin in der Wikipedia
- "Sein Dampfkochtopf flog den Kollegen um die Ohren" (Artikel in der BZ vom 20.08.1997) [1]
- „Papin, Denis“ in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayrischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), ab Seite 142, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource
- Artikel auf spektrum.de vom 20.1.2012
Denis Papin tritt in folgenden Mosaikheften auf
Mosaik von Hannes Hegen: 55, 58, 59, 60, 63 (erwähnt), 64 (erwähnt) redaktioneller Teil: 58 (Die Höchst Erschröcklichen Und Kuriosen Denkwürdigkeiten Des Jahres 1682) Mosaik ab 1976: 1/78 (erwähnt)