Weihnachtsmann
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Im Zuge der Ablehnung der Heiligenverehrung in reformierten Ländern und der kalenderreformbedingten "Verschiebung" "Christi Geburt" vom 6. Januar auf den 24. bzw. 25. Dezember, wandelte sich auch der Nikolaus-/Weihnachtsbrauch und im 19. Jh. bringt schließlich in der evangelischen Welt vielerorts der Weihnachtsmann die Geschenke. | Im Zuge der Ablehnung der Heiligenverehrung in reformierten Ländern und der kalenderreformbedingten "Verschiebung" "Christi Geburt" vom 6. Januar auf den 24. bzw. 25. Dezember, wandelte sich auch der Nikolaus-/Weihnachtsbrauch und im 19. Jh. bringt schließlich in der evangelischen Welt vielerorts der Weihnachtsmann die Geschenke. |
Version vom 00:20, 19. Dez. 2017
Der Weihnachtsmann ist eine Figur in den Nebenuniversen "Die ABRAFAXE" und "Berlin, Berlin" und hat Cameoauftritte im Mosaik ab 1976.
Taten im Onepager mit Max
Als der Weihnachtsmann eines Heiligabends mit seinen Engelchen geschäftig durch Minimaritta fährt, rutscht sein Schlitten auf einer unerwarteten Schneespur aus und verliert einen Reifen. Bei der Reparatur hilft ihm die just des Wegs kommende Max, die ja eigentlich nicht mehr an ihn glaubt.
Während des gemeinsamen Reifenwechsels unterhalten sich die beiden über Sinn und Unsinn von Weihnachten. Zum Dank für ihre Hilfe schenkt der Weihnachtsmann Max schließlich ein tibetanisches Vajra, das sie natürlich an ihren Vater erinnert. Für Erklärungen hat der Weihnachtsmann aber keine Zeit mehr - schließlich ist Heiligabend und er hat noch eine Menge zu tun.
Anmerkungen
- Der Weihnachtsmann hat nach eigener Aussage keine Familie, sondern nur seine Engelchen.
- Er kann recht unchristlich fluchen.
- Der Weihnachtsmann hatte auch einen Cameo-Auftritt in Heft 396. Wer ihn dort entdeckte, konnte etwas gewinnen.
- Schon im Heft 336 hat er einen kleinen Cameo-Auftritt, dort ist er bei Einweihungsfahrt der neuen Eisenbahnstrecke zwischen Tokyo und Yokohama mit von der Partie.
Der Weihnachtsmann in anderen Onepagern
Die Abrafaxe verschlafen die Ankunft des Weihnachtsmannes im Onepager BK 294.
In den jeweiligen Onepagern hat Abrax Bedenken, dass seine Geschenke vom Weihnachtsmann nicht durch den Schornstein passen, oder es wird auch schon einmal ein Brief an den Weihnachtsmann geschrieben.
Der Weihnachtsmann in den redaktionellen Texten
Auf der Kinderseite der Super-Illu wurde im Heft 51/2017 von Abrax der Frage: "Kennt ihr schon den Unterschied zwischen Weihanachtsmann und Nikolaus?" nachgegangen. Auf der selben Seite steht Brabax auch für das schönste Weihnachtsgeschenk wieder in Weihnachtsmannverkleidung zur Verfügung.
Weihnachtmannkostümierungen im Mosaik-Universum
Da der Weihnachtsmann seit dem 19. Jahrhundert zunehmend zu den christlichen Weihnachtsbräuchen zu rechnen ist, spielt auch die Kostümierung mit dem rot-weißen Mantel gelegentlich in den Mosaik-Universen und Nebenuniversen eine Rolle.
So verkleiden sich die Abrafaxe gelegentlich, wie in den Onepagern Karibische Weihnachten Califax, oder in Sag mal, ist dir schon mal aufgefallen... Abrax, auch entsprechend.
Im Fancomic Weihnachten in Berlin kostümiert sich sogar Oberst Meinrath als Weihnachtsmann, um August Pickel zu überreden, eine Pickelhaubenfabrik in Wien zu eröffnen.
Historisches zum Weihnachtsmann
Ein zwischen 270 und 286 in Patara geborener Nikolaus, dessen Onkel Bischof von Myra war, soll mit 19 Jahren zum Priester geweiht worden und später Abt eines Klosters in der Nähe von Myra gewesen sein. Ihm wird nachgesagt, dass er sein reiches ererbtes Vermögen unter den Armen verteilt habe. Die Heiligenverehrung um Nikolaus entwickelte sich im 6. Jahrhundert. Kaiser Justinian weihte ihm schließlich eine Kirche in Konstantinopel und so breitete sich langsam ein Kult um den heiligen Nikolaus, dessen Namenstag der 6. Dezember ist, aus. Die Legenden sagten ihm Wunder, Rettungen und Auferweckungen nach. Schließlich entwickelt sich (wahrscheinlich im 16. Jh.) das Brauchtum des Kinderbeschenkens zum Nikolaustag, welches in der Weiterentwicklung im 17. Jh. auch einen Begleiter zur Bestrafung der bösen Kinder kennt („Knecht Ruprecht“).
Im Zuge der Ablehnung der Heiligenverehrung in reformierten Ländern und der kalenderreformbedingten "Verschiebung" "Christi Geburt" vom 6. Januar auf den 24. bzw. 25. Dezember, wandelte sich auch der Nikolaus-/Weihnachtsbrauch und im 19. Jh. bringt schließlich in der evangelischen Welt vielerorts der Weihnachtsmann die Geschenke.
Unsere heutigen Vorstellungen von der Gestalt des Weihnachtsmannes wiederum wurden im Wesentlichen von folgenden drei Quellen beeinflusst:
- Der New Yorker Professor Clement Clarke Moore schrieb ca. 1822 das Gedicht "A Visit from St. Nicholas", welches sich sehr rasch verbreitete. (Das Gedicht wurde 1947 von Erich Kästner ins Deutsche übersetzt.)
- Der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast (1840 - 1902) zeichnete den nordischen Gott Thor, den pfälzischen Pelznickel, den niederländischen Sinterklaas und den US-amerikanischen Santa Claus zu einer dicken, gutmütigen und in rotem Gewand gehüllten Weihnachtsmannfigur.
- Der amerikanische Grafiker und Cartoonist Haddon Sundblom (1899 - 1976) griff 1931 für eine Werbekampagne für die Coca-Cola Company auf diese, offensichtlich in den USA inzwischen weit verbreitete, Vorstellung des dicken, gutmütigen, rotgewandeten Weihnachtsmannes zurück. Diese Kampagne war so außerordentlich erfolgreich, dass Sundblom bis 1964 für die Coca-Cola-Werbung jedes Jahr mindestens einen dickbäuchigen Weihnachtsmann in roter Robe mit weißem Fellbesatz zeichnete. Oft wird das heutige Aussehen des Weihnachtsmannes daher fälschlicherweise der Coca-Cola-Werbung zugeschrieben.
Externer Link
Der Weihnachtsmann tritt in folgenden Publikationen auf oder wird erwähnt
Onepager: Es weihnachtet sehr..., Weihnachten mit den Abrafaxen, Die Abrafaxe - Schöne Bescherung Wehe wehe Weihnachten, [[Der Brief an den Weihnachtsmann}} Mosaik ab 1976: 336, 396 (Cameo) redaktionelle Texte: SI 51/2017