Haustiere in der Adria-Serie
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- | Schafe kommen mit kargen Weiden gut zurecht, daher besitzen die Dörfler eine große Herde. Sie wird von einem [[Schafhirt beim dalmatinischen Dorf|Hirten]] betreut, der sie mit seinem Hund auf den Bergweiden hütet ([[5/76]]). Da oben kriegt er so einiges mit. | + | Schafe kommen mit kargen Weiden gut zurecht, daher besitzen die Dörfler eine große Herde. Sie wird von einem [[Schafhirt beim dalmatinischen Dorf|Hirten]] betreut, der sie mit seinem Hund auf den Bergweiden hütet ([[5/76]]). Da oben kriegt er so einiges mit.<br> |
+ | Ein einzelnes Schaf hält sich auch [[Petar der Müller]] bei seiner [[Petars Mühle|Mühle]] ([[3/76]]). | ||
Es ist eine kleine unscheinbare, weiße, hornlose, mischwollige Rasse. Sicher werden sie jährlich geschoren, doch auch die ganze Haut mit Fell wird gegerbt, um die beliebten Fellwesten herzustellen, die der typische Dörfler auch bei großer Hitze nicht ablegt ([[Petar der Müllerbursche]] gibt der ''großen Hitze'' die Schuld am Zusammenbruch seines Meisters ([[8/76]])!). Für eine ordentliche Fellweste müssen bestimmt sechs Schafe sterben. Über die Nutzung des Fleischs erfahren wir nichts. | Es ist eine kleine unscheinbare, weiße, hornlose, mischwollige Rasse. Sicher werden sie jährlich geschoren, doch auch die ganze Haut mit Fell wird gegerbt, um die beliebten Fellwesten herzustellen, die der typische Dörfler auch bei großer Hitze nicht ablegt ([[Petar der Müllerbursche]] gibt der ''großen Hitze'' die Schuld am Zusammenbruch seines Meisters ([[8/76]])!). Für eine ordentliche Fellweste müssen bestimmt sechs Schafe sterben. Über die Nutzung des Fleischs erfahren wir nichts. | ||
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Version vom 17:26, 23. Aug. 2006
Die Haustiere in der Adriaserie spielen eine große Rolle im Leben der Bewohner des dalmatinischen Dorfes. Da die Abrafaxe hier das einzige Mal in ihrer Geschichte über einen längeren Zeitraum intensiv in eine Dorfgemeinschaft integriert sind, erfährt man am Rande viel über Haltung und Nutzung der verschiedenen Tiere. Viele sind im Bild zu sehen, einige greifen sogar aktiv ins Geschehen ein. Der Vollständigkeit halber werden die wenigen und auch nicht so aufschlussreichen Haustiere aus Venedig hier mitbehandelt.
Inhaltsverzeichnis |
Pferde
Pferde werden offenbar kaum in der Gegend gehalten. Ihre Rolle als Reit- und Lasttiere übernehmen Esel und Maulesel. Nur der Seesoldat mit braunen Locken darf die Waldvermesser hoch zu Ross begleiten (4/76). Viel Freude hat er dabei nicht, denn schon beim ersten Angriff der Schweineherde geht das Tier wohl mit ihm durch und wirft ihn ab. Bei den weiteren Abenteuern im Wald ist er nicht mehr dabei und bei Pettipedales Besuch im Dorf (5/76) geht er schon wieder zu Fuß. Da das Pferd offensichtlich nicht mit der Galeere transportiert wurde, gehört es wohl zum Altbestand auf dem Kastell, kehrt aber nicht wieder dahin zurück.
In Venedig ist eher die Gondel das Verkehrsmittel der Wahl, doch im Außenbereich werden auch Pferde benutzt. So fordert Raffamoneti seine Kutsche und die schnellsten Pferde, um in der Stadt näheres über Harlekins Pläne zu erfahren (7/77). Auch sein Neffe Aldo Vertico saust mit einem flinken Zweispänner durch die Gegend, allerdings ohne die Belastbarkeit von Straßenbrücken zu beachten (10/77).
Esel und Maulesel
Esel und Maulesel sind die wichtigsten Tiere im Transportwesen der Dalmatien-Serie. Man kann sie nicht immer unterscheiden, kann aber davon ausgehen, dass zumindest einige der großen Reit- und Zugtiere vom Kastell Maulesel (Pferdehengst x Eselstute) sind. Selbst der Capitano und der Gesandte sind sich nicht zu fein, auf ihnen zu reiten. In den meisten Gebieten wird die umgekehrte Kreuzung, das Maultier (Eselhengst x Pferdestute) bevorzugt. Doch die Gegend ist bekanntlich nicht sehr geeignet für größere Pferdeherden, so dass ihnen nur der Import von Maultieren oder halt die Zucht von Mauleseln bleibt. Vielleicht war das einzige Pferd des Kastells ja der Deckhengst für die Mauleselzucht. Der Pikenier Bono benutzt einen Esel für seinen Schwarzhandel (7/76).
Die Dörfler halten viele Esel und wie es sich gehört, besitzt auch Petar der Müller einen, dem er offensichtlich sehr zugetan ist. Er hat ihm einen Strohhut gebastelt und gibt ihm nur leichte Last zu tragen, während er selbst den schweren Sack trägt. Der Esel ist nur einmal zu sehen - bei der Ankunft der Abrafaxe im Dorf in Heft 1/76 -, aber bei den folgenden turbulenten Ereignissen hat Petar sowieso keine Zeit, um Mehl auszuliefern.
Auch Monsignore Sermonio Longo reitet einen Esel, d. h. zur Trauung HIN, denn für den Rückweg wird der inzwischen sternhagelvolle Geistliche quer liegend auf dem Grautier verstaut. Der Esel sieht aus, als wäre ihm diese Transportart schon bekannt und er wird sicher den Weg nach Hause kennen (11/77).
Rinder
Für die Rinderhaltung gibt es nicht genug gutes Weideland, so dass auch die Kuh durch anspruchslosere Weidetiere ersetzt wird. Nur der Nichtsnutz Brighella hält auf dem heruntergekommenen Bauernhof, den er zur Zeit der Geschichte bewohnt, eine schwarzbunte Kuh (11/76). Wer weiß, wo er die aufgetrieben hat.
Eine - ebenfalls schwarzbunte - Kuh läutet die (Hochzeits)glocke bei der heimlichen Trauung in der Klosterruine von Nostalgione (10/77).
Schafe
Schafe kommen mit kargen Weiden gut zurecht, daher besitzen die Dörfler eine große Herde. Sie wird von einem Hirten betreut, der sie mit seinem Hund auf den Bergweiden hütet (5/76). Da oben kriegt er so einiges mit.
Ein einzelnes Schaf hält sich auch Petar der Müller bei seiner Mühle (3/76).
Es ist eine kleine unscheinbare, weiße, hornlose, mischwollige Rasse. Sicher werden sie jährlich geschoren, doch auch die ganze Haut mit Fell wird gegerbt, um die beliebten Fellwesten herzustellen, die der typische Dörfler auch bei großer Hitze nicht ablegt (Petar der Müllerbursche gibt der großen Hitze die Schuld am Zusammenbruch seines Meisters (8/76)!). Für eine ordentliche Fellweste müssen bestimmt sechs Schafe sterben. Über die Nutzung des Fleischs erfahren wir nichts.