Parzival
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+ | '''Parzival''' ist eine Figur der [[Artusepik]]. Er wird in der [[Runkelserie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]] als ''Parsival'' erwähnt und tritt in einem [[Abrafaxe-Kalender]] auf. | ||
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- | Nach Aussage von [[Ritter Runkel]]s Vater [[Kunibert II. von Rübenstein|Kunibert]] hat ihr gemeinsamer Vorfahr [[Winfried von Rübenstein]] am Hofe [[König Artur]]s geweilt und dort u.a. mit | + | === Runkel-Serie === |
+ | Nach Aussage von [[Ritter Runkel]]s Vater [[Kunibert II. von Rübenstein|Kunibert]] hat ihr gemeinsamer Vorfahr [[Winfried von Rübenstein]] am Hofe [[König Artur]]s geweilt und dort u.a. mit Parsival und [[Lohengrin]] Brüderschaft getrunken. | ||
- | Auf dem Septemberblatt des [[Abrafaxe-Kalenders 2009]] erwägt Parzival, die Suche nach dem [[Heiliger Gral|Heiligen Gral]] abzukürzen und auf dem ''[[Royal Fleamarket]]'' einen schönen, goldig glänzenden Pokal zu erwerben. Sein treuer [[Knappe]] ist [[Califax]], die emsigen | + | === Kalender === |
+ | Auf dem Septemberblatt des [[Abrafaxe-Kalenders 2009]] erwägt Parzival, die Suche nach dem [[Heiliger Gral|Heiligen Gral]] abzukürzen und auf dem ''[[Royal Fleamarket]]'' einen schönen, goldig glänzenden Pokal zu erwerben. Sein treuer [[Knappe]] ist [[Califax]], die emsigen Flohmarkthändler sind [[Abrax]] und [[Brabax]]. | ||
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Parzival tritt erstmals im zwischen 1182 und 1191 entstandenen, Fragment gebliebenen Roman ''Li Contes del Graal ou Le roman de Perceval'' auf (zu deutsch: ''Die Erzählungen vom Gral oder Der Roman von Perceval''). Ob der Autor, Chrétien de Troyes, dabei auf eine bereits aus der walisischen Sage bekannte Figur namens Peredur zurückgriff, ist umstritten - die Handlung des Romans mit allen Taten und Erlebnissen Percevals ist jedoch ganz Chrétiens Schöpfung. Der Roman wurde kurz nach 1200 von Wolfram von Eschenbach unter dem einfachen Titel ''Parzival'' ins Mittelhochdeutsche übertragen und dabei massiv erweitert. Wolfram gibt als weitere Quelle für sein Werk einen gewissen Kyot an, doch dieser ist wahrscheinlich fiktiv. | Parzival tritt erstmals im zwischen 1182 und 1191 entstandenen, Fragment gebliebenen Roman ''Li Contes del Graal ou Le roman de Perceval'' auf (zu deutsch: ''Die Erzählungen vom Gral oder Der Roman von Perceval''). Ob der Autor, Chrétien de Troyes, dabei auf eine bereits aus der walisischen Sage bekannte Figur namens Peredur zurückgriff, ist umstritten - die Handlung des Romans mit allen Taten und Erlebnissen Percevals ist jedoch ganz Chrétiens Schöpfung. Der Roman wurde kurz nach 1200 von Wolfram von Eschenbach unter dem einfachen Titel ''Parzival'' ins Mittelhochdeutsche übertragen und dabei massiv erweitert. Wolfram gibt als weitere Quelle für sein Werk einen gewissen Kyot an, doch dieser ist wahrscheinlich fiktiv. | ||
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Aktuelle Version vom 19:34, 6. Sep. 2016
Parzival ist eine Figur der Artusepik. Er wird in der Runkelserie des Mosaik von Hannes Hegen als Parsival erwähnt und tritt in einem Abrafaxe-Kalender auf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Parzival/Parsival im MOSAIK
[Bearbeiten] Runkel-Serie
Nach Aussage von Ritter Runkels Vater Kunibert hat ihr gemeinsamer Vorfahr Winfried von Rübenstein am Hofe König Arturs geweilt und dort u.a. mit Parsival und Lohengrin Brüderschaft getrunken.
[Bearbeiten] Kalender
Auf dem Septemberblatt des Abrafaxe-Kalenders 2009 erwägt Parzival, die Suche nach dem Heiligen Gral abzukürzen und auf dem Royal Fleamarket einen schönen, goldig glänzenden Pokal zu erwerben. Sein treuer Knappe ist Califax, die emsigen Flohmarkthändler sind Abrax und Brabax.
[Bearbeiten] Perceval/Parzival/Parsifal in Epik und Oper
[Bearbeiten] Perceval und Parzival
Parzival tritt erstmals im zwischen 1182 und 1191 entstandenen, Fragment gebliebenen Roman Li Contes del Graal ou Le roman de Perceval auf (zu deutsch: Die Erzählungen vom Gral oder Der Roman von Perceval). Ob der Autor, Chrétien de Troyes, dabei auf eine bereits aus der walisischen Sage bekannte Figur namens Peredur zurückgriff, ist umstritten - die Handlung des Romans mit allen Taten und Erlebnissen Percevals ist jedoch ganz Chrétiens Schöpfung. Der Roman wurde kurz nach 1200 von Wolfram von Eschenbach unter dem einfachen Titel Parzival ins Mittelhochdeutsche übertragen und dabei massiv erweitert. Wolfram gibt als weitere Quelle für sein Werk einen gewissen Kyot an, doch dieser ist wahrscheinlich fiktiv.
Stoff von Wolframs Roman ist Parzivals Suche nach dem Heiligen Gral, bei der er selbst erst vom Narren zum vollkommenen Ritter werden muss, bevor er erfolgreich sein kann. Am Ende wird er der neue Gralshüter in der Burg Munsalvâesche. Außerdem behandelt der Roman die Taten von Parzivals Vater Gahmuret, seinem Bruder Feirefiz und von Gawain, einem anderen Ritter der Tafelrunde.
[Bearbeiten] Parsifal
Diese Geschichte hat Richard Wagner für sein 1882 in Bayreuth uraufgeführtes "Bühnenweihfestspiel" Parsifal aufgegriffen. Den Namen des Protagonisten änderte Wagner, um Anklänge an das Persische zu erreichen. Die Handlung stellt eine starke Straffung der Vorlage dar unter Weglassung vieler Nebenstränge und betont dafür umso mehr den Erlösungsgedanken.
Der MOSAIK-Autor Lothar Dräger nutzte eine Mischung aus dem Wolframschen Parzival und dem Wagnerschen Parsifal und erschuf daraus Parsival.
[Bearbeiten] Wikipedia-Links
[Bearbeiten] Parzival/Parsival erscheint in folgenden Publikationen
Mosaik von Hannes Hegen: 98 (erwähnt) Abrafaxe-Kalender: Die sagenhafte Welt der Abrafaxe von 2009 (Auftritt)