Sen no Rikyu

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Sen no Rikyū wurde in Sakai geboren. Schon in jungen Jahren studierte er bei mehreren Meistern die bis dahin übliche Teezeremonie. Bei seinen Studien lebte er lange Zeit im Kloster Daito-ku-ji, wo er noch heute mit einer Statute geehrt wird. 1585 durfte er als Chajin (Zeremonienmeister) bei einer Teezeremonie am kaiserlichen Hof dienen. Der Tenno war von der Zeremonie so begeistert, dass er ihn den Titel ''Koji'' verlieh (niedrigster Rang in der buddhistischen Hierarchie).  
Sen no Rikyū wurde in Sakai geboren. Schon in jungen Jahren studierte er bei mehreren Meistern die bis dahin übliche Teezeremonie. Bei seinen Studien lebte er lange Zeit im Kloster Daito-ku-ji, wo er noch heute mit einer Statute geehrt wird. 1585 durfte er als Chajin (Zeremonienmeister) bei einer Teezeremonie am kaiserlichen Hof dienen. Der Tenno war von der Zeremonie so begeistert, dass er ihn den Titel ''Koji'' verlieh (niedrigster Rang in der buddhistischen Hierarchie).  
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Seit seinem 58. Lebensjahr diente er Oda Nobunaga und nach dessen Tod Toyotomi Hideyoshi als Teemeister. Während dieser Zeit Begründete er das Ideal des ''Wabi-Cha'', das auf der Theorie fußt, dass Tee und Zen eins sind. In diesem Zusammenhang wählte er mit bedacht Alltagsgegenstände für den Gebrauch im Teeraum aus, die bis heute als Standart gelten. Der Höhepunkt seiner Karriere war die von Hideyoshi einberufene große Teeversammlung, im Oktober 1587. Über 1000 Menschen aus allen Schichten folgten diesem Aufruf und versammelten sich beim Kitano-Schrein.  
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Seit seinem 58. Lebensjahr diente er Oda Nobunaga und nach dessen Tod Toyotomi Hideyoshi als Teemeister. Während dieser Zeit begründete er das Ideal des ''Wabi-Cha'', das auf der Theorie fußt, dass [[Tee]] und Zen eins sind. In diesem Zusammenhang wählte er mit Bedacht Alltagsgegenstände für den Gebrauch im Teeraum aus, die bis heute als Standard gelten. Der Höhepunkt seiner Karriere war die von Hideyoshi einberufene große Teeversammlung im Oktober 1587. Über 1000 Menschen aus allen Schichten folgten diesem Aufruf und versammelten sich beim Kitano-Schrein.  
Mit Hideyoshi verband ihn eine tiefe Freundschaft und er wurde zu einem der wichtigsten Berater des Regenten. Diese Freundschaft wurde ihm aber auch zum Verhängnis, als seine Neider Hideyoshi überzeugten, dass sein Teemeister ihn vergiften wolle. Der Kreigsherr schenkte der Intrige glauben und verurteilte seinen alten Freund zum Tode. Als Anerkennung für seine bisherigen Dienste wurde ihm gestattet, seppuku (ehrenvolle Selbsttötung) zu begehen. Natürlich stellte sich nach dem Selbstmord von Sen no Rikyū seine Unschuld heraus, was Hideyoshi fast in die Verzweiflung trieb.  
Mit Hideyoshi verband ihn eine tiefe Freundschaft und er wurde zu einem der wichtigsten Berater des Regenten. Diese Freundschaft wurde ihm aber auch zum Verhängnis, als seine Neider Hideyoshi überzeugten, dass sein Teemeister ihn vergiften wolle. Der Kreigsherr schenkte der Intrige glauben und verurteilte seinen alten Freund zum Tode. Als Anerkennung für seine bisherigen Dienste wurde ihm gestattet, seppuku (ehrenvolle Selbsttötung) zu begehen. Natürlich stellte sich nach dem Selbstmord von Sen no Rikyū seine Unschuld heraus, was Hideyoshi fast in die Verzweiflung trieb.  
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[[Kategorie:Niederer Adel]]
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Aktuelle Version vom 00:02, 28. Dez. 2011

Sen no Rikyū (geb. 1522; gest. 1591) stellte die bis heute gültigen Regeln für die traditionelle japanische Teezeremonie auf. Sein Wirken wird während der Zweiten Japan-Serie erwähnt.

Kurz nach der Ankunft in Zen-Kloster lädt der Klostervorsteher Ootsu Abrax und Brabax zu einer zünftigen Teezeremonie ein. Er erklärt den beiden das streng reglementierte Ritual, das nach den Regeln des berühmten Teemeisters durchgeführt wird.

[Bearbeiten] Der Lebenslauf des Sen no Rikyū

Sen no Rikyū wurde in Sakai geboren. Schon in jungen Jahren studierte er bei mehreren Meistern die bis dahin übliche Teezeremonie. Bei seinen Studien lebte er lange Zeit im Kloster Daito-ku-ji, wo er noch heute mit einer Statute geehrt wird. 1585 durfte er als Chajin (Zeremonienmeister) bei einer Teezeremonie am kaiserlichen Hof dienen. Der Tenno war von der Zeremonie so begeistert, dass er ihn den Titel Koji verlieh (niedrigster Rang in der buddhistischen Hierarchie).

Seit seinem 58. Lebensjahr diente er Oda Nobunaga und nach dessen Tod Toyotomi Hideyoshi als Teemeister. Während dieser Zeit begründete er das Ideal des Wabi-Cha, das auf der Theorie fußt, dass Tee und Zen eins sind. In diesem Zusammenhang wählte er mit Bedacht Alltagsgegenstände für den Gebrauch im Teeraum aus, die bis heute als Standard gelten. Der Höhepunkt seiner Karriere war die von Hideyoshi einberufene große Teeversammlung im Oktober 1587. Über 1000 Menschen aus allen Schichten folgten diesem Aufruf und versammelten sich beim Kitano-Schrein.

Mit Hideyoshi verband ihn eine tiefe Freundschaft und er wurde zu einem der wichtigsten Berater des Regenten. Diese Freundschaft wurde ihm aber auch zum Verhängnis, als seine Neider Hideyoshi überzeugten, dass sein Teemeister ihn vergiften wolle. Der Kreigsherr schenkte der Intrige glauben und verurteilte seinen alten Freund zum Tode. Als Anerkennung für seine bisherigen Dienste wurde ihm gestattet, seppuku (ehrenvolle Selbsttötung) zu begehen. Natürlich stellte sich nach dem Selbstmord von Sen no Rikyū seine Unschuld heraus, was Hideyoshi fast in die Verzweiflung trieb.

Das schlichte Teehaus von Sen no Rikyū bei Myokian in der Nähe von Kyoto wurde von der japanischen Regierung zu einem Nationalen Kulturgut erklärt.

[Bearbeiten] Wikipedia-Links


[Bearbeiten] Der Teemeister wird in folgendem Heft erwähnt

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