Philipp der Schöne

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'''Philipp der Schöne''' ist eine Figur der [[Templer-Serie]].
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'''Philipp der Schöne''' ist eine Figur der [[Templer-Serie]]. Weiterhin wird der [[König]] in den [[Neues von Runkel|Runkel-Romanen]] erwähnt.
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== Philipp der Schöne im Mosaik ==
Nachdem die [[Abrafaxe]] den [[Templerorden|Orden des salomonischen Tempels]] gegründet und durch einen [[Zeitsprung]] ihre [[Gefährten]] dem Schicksal überlassen haben, erfährt der Leser, wie es dem Templerorden weiter erging.
Nachdem die [[Abrafaxe]] den [[Templerorden|Orden des salomonischen Tempels]] gegründet und durch einen [[Zeitsprung]] ihre [[Gefährten]] dem Schicksal überlassen haben, erfährt der Leser, wie es dem Templerorden weiter erging.
Nach seinem unaufhaltsamen Aufstieg wurde die Macht des Ordens zu groß, so dass Philipp der Schöne, König von [[Frankreich]], selbst hoch verschuldet beim Orden, diesen verbot, seine Mitglieder einsperren ließ und das Vermögen beschlagnahmte.
Nach seinem unaufhaltsamen Aufstieg wurde die Macht des Ordens zu groß, so dass Philipp der Schöne, König von [[Frankreich]], selbst hoch verschuldet beim Orden, diesen verbot, seine Mitglieder einsperren ließ und das Vermögen beschlagnahmte.
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== Philipp der Schöne in der Realität ==
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== Philipp der Schöne in den Runkel-Romanen ==
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[[bild:Philipp der Schöne Original.JPG|right|frame|Philipp in Öl - Vorlage der Abbildung im MOSAIK]]
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Im Roman ''[[Ritter Runkel und seine Zeit]]'' wird Philipp der Schöne von [[Frater Anselmo]] erwähnt, als dieser [[Ritter Runkel]] im Auftrag von [[Papst Bonifaz VIII.]] auf der [[Burg Rübenstein]] aufsucht. Er fragt Runkel, ob er schon vom Streit des Papstes mit dem König von Frankreich gehört habe. In zwei päpstlichen Bullen werde durch den Papst der universelle Machtanspruch der Kirche verkündet. Runkel entgegnet, dass er damit bei dem französischen König auf heftigen Widerspruch gestoßen sei und er ihn für größenwahnsinnig halte.
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Philipp IV. entstammte der Dynastie der [[Kapetinger]] und war der zweite Sohn von König Philipp III. von [[Frankreich]] und dessen erster Gemahlin Isabella von Aragon. Seine Gemahlin war Johanna von Navarra (1273-1305); mit ihr hatte er mehrere gemeinsame Kinder.
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Philipp IV. versuchte, die Grafschaft Flandern in die Krondomäne einzugliedern, doch nach einem allgemeinen Aufstand 1302, der in der Sporenschlacht von Kortrijk (''Courtrai'') am 11. Juli mit einer Niederlage für ihn endete, musste er Flandern nördlich der Leie (''Lys'') aufgeben. Die Freigrafschaft [[Burgund]] (''Hochburgund'' bzw. ''Franche Comté''), Toul und Verdun gliederte er jedoch aus dem [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] in das Krongut ein.
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In der [[Marginalspalte]] auf Seite 19 wird weiter berichtet, dass der König seine Souveränitätsrechte bedroht sah. Nach dem Tod des Papstes 1303 brachte er dessen Nachfolger unter seine Kontrolle und verlegte 1309 den Papstsitz von [[Rom]] nach [[Avignon]].
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Im Inneren konnte sich Philipp auf ihm treu ergebene Generalstände stützen. Außenpolitisch schloss er ein Bündnis mit dem römisch-deutschen [[König]] Albrecht I. und Frieden mit dem englischen König Eduard I.
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Daran schließt sich der Roman ''[[Ritter Runkel - Der Diplomat]]'' an, wo der [[Papst Clemens V.]] seit 1309 in Avignion residiert. In der Marginalspalte auf Seite 65 wird erklärt:
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{{Zitat|'''Philipp IV.''', seit 1285 König von Frankreich, war ein ausgezeichneter Verwalter und Modernisierer des Staatsapparates. Da er jedoch mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes nicht fertig wird, greift er zu so riskanten Mitteln wie Vermögensbeschlagnahmungen und Geldentwertung, was Anno 1306 einen Volksaufstand in [[Paris]] hervorruft.}}
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Dadurch bekam er freie Hand für die Auseinandersetzung mit dem Papsttum. Im ausgehenden 13. Jahrhunderts hatte die entstehende Geldwirtschaft zu immer größeren gesellschaftlichen Verwerfungen geführt. Zu diesen Problemen kam die eigentlich immer noch ungeklärte Frage nach der Berechtigung des weltlichen Herrschaftsanspruchs der Päpste. Philipp als einer der mächtigsten europäischen Herrscher seiner Zeit versuchte, diese Probleme in seinem Interesse zu lösen. Er plante zunächst die Besteuerung des Klerus, wogegen [[Papst]] Bonifatius VIII. heftig protestierte und in der Bulle ''Unam Sanctam'' unverhüllt den päpstlichen Weltherrschaftsanspruch formulierte. Außerdem versuchte Philipp, den Papst unmittelbar unter seine Kontrolle zu bringen, indem er ihn im Jahre 1303 in Anagni entführen liess. Der tief erschütterte Bonifatius starb kurz darauf. Der dann gewählte und seit 1305 amtierende Papst Clemens V., vorher Erzbischof von Bordeaux, stand unter starkem Einfluss des Königs. Er siedelte 1309 nach Avignon über, in den unmittelbaren Machtbereich des französischen Königs.
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== Philipp der Schöne in der Realität ==
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[[bild:Philipp der Schöne Original.JPG|right|frame|Philipp in Öl - Vorlage der Abbildung im MOSAIK]]
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Philipp IV. entstammte der Dynastie der [[Kapetinger]] und war der zweite Sohn von König Philipp III. von [[Frankreich]] und dessen erster Gemahlin Isabella von [[Aragon]]. Er war mit Johanna von Navarra (1273-1305) verheiratet und hatte mit ihr mehrere Kinder.
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Am 13. Oktober 1307 ließ Philipp in seinem Reich alle Angehörigen des [[Templerorden]]s gleichzeitig verhaften. Sie wurden der Ketzerei bezichtigt und viele gestanden unter der Folter. Der Großmeister des Ordens, Jacques de Molay, wurde mit mehreren Gefolgsmännern auf dem Scheiterhaufen verbrannt, das gewaltige Vermögen des Ordens (mit seinem weitverzweigten Bankensystem) wurde vom König eingezogen. Einer späteren Legende zufolge soll Jacques den König, seine Nachkommen sowie den Papst noch auf dem Scheiterhaufen verflucht haben und tatsächlich starben Philipp und Clemens binnen Jahresfrist.
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Zu den bedeutendsten Entwicklungen unter Philipps Regierung zählt die Weiterführung der Trennung von Staat und Kirche. Schon im 13. Jahrhundert hatten weltliche Herrscher - allen voran der Stauferkaiser [[Friedrich II. von Hohenstaufen|Friedrich II.]] - erbitterte Kämpfe mit dem Papsttum um die weltliche Vorherrschaft in Europa ausgetragen. Durch das Aussterben der [[Staufer]] behielten die Päpste zunächst die Oberhand, doch das Problem war weder theoretisch noch praktisch gelöst. Philipp versuchte erneut, einen von der Kirche unabhängigen Machtanspruch zu begründen, unterstützt von der öffentlichen Meinung. [[Papst Bonifatius VIII.]] protestierte heftig und trug in der Bulle ''Unam Sanctam'' noch einmal mit aller Deutlichkeit den päpstlichen Weltherrschaftsanspruch vor. Als nun Philipp im Jahr 1303 versuchte, den Papst unter der Beschuldigung der Häresie vor ein Konzil zu zwingen, kam es zu einer unerhörten Konfrontation, dem sogenannten Anschlag von Anagni: Der Abgesandter Philipps beleidigte den Papst, schlug ihn und setzte ihn schließlich gefangen. Die Bürger Anagnis befreiten Bonifatius zwar, doch der tief erschütterte Papst starb kurz darauf. Als Nachfolger wurde im Jahre 1305 Bertrand de Got gewählt, der Erzbischof von Bordeaux - ein Mann, der bald völlig unter dem Einfluß des Königs geriet. Nach Unruhen im Kirchenstaat sah sich der neue Papst Clemens V. gezwungen, Italien zu verlassen und zog zuerst in die Gascogne und schließlich (1309) nach Avignon. Damit begann das sogenannte, bis 1377 andauernde Avignoner Exil der Päpste.
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Zu Auseinandersetzungen mit dem Heiligen Römischen Reich kam es, als Heinrich VII., einstmals als Graf von Luxemburg ein Vasall Philipps, 1308 zum römisch-deutschen König gewählt wurde und eine Restaurationspolitik betrieb, wobei Heinrich die Auffassung äußerte, dass er als [[Kaiser]] höher stehe als der französische König. Mit dem Tod Heinrichs 1313 in [[Italien]] endete jedoch diese Auseinandersetzung schon bald.
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In die Zeit nach 1300 fiel auch die berühmte Konfrontation zwischen Philipp und dem Templerorden, die mit der Auflösung des Ordens endete. Anlaß war zunächst die erwähnte Auseinandersetzung mit dem Papst, dann ein unrechtmäßig an den König ausgetanes, hohes Darlehen. In der Folge der Spannungen - und sicher mit dem Reichtum des Ordens im Blick - faßte der König den Entschluß, den Orden zu vernichten. Am 13. Oktober 1307 ließ er alle Angehörigen des [[Templerorden]]s in seinem Reich in einer wohlvorbereiteten Aktion gleichzeitig verhaften. Sie wurden der Ketzerei bezichtigt, die viele unter der Folter gestanden. Der Großmeister des Ordens, Jacques de Molay, wurde mit mehreren Gefolgsmännern auf dem Scheiterhaufen verbrannt, das gewaltige Vermögen des Ordens fiel an den König. Einer späteren Legende zufolge soll Jacques de Molay den König, seine Nachkommen sowie den Papst noch auf dem Scheiterhaufen verflucht haben und tatsächlich starben Philipp und Clemens noch binnen Jahresfrist.  
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Philipp stärkte das Königtum durch eine erfolgreiche Finanzpolitik, etwa mit der Errichtung eines Rechnungshofes. Allerdings schreckte er auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück, um an Geld zu kommen - etwa durch Judenverfolgungen.  
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Insgesamt gesehen war Philipp ein erfolgreicher König. Unter seiner Regierung wurden wichtige staatliche Einrichtungen geschaffen oder gestärkt und das Parlament erhielt sein erstes Statut. Die Verschmelzung Nordfrankreichs mit den nur kurz zuvor schrittweise angeschlossenen Gebieten im Süden schritt weiter voran. Auch außenpolitisch war Philipp erfolgreich: Zwar scheiterte sein Versuch, die Grafschaft [[Flandern]] in die Krondomäne einzugliedern in der ''Schlacht der goldenen Sporen'' in Kortrijk (''Courtrai'') 1302, doch konnte er sichere Verhältnisse zu seinen Nachbarn schaffen: Mit König Albrecht I., dem Sohn Rudolfs I. von Habsburg, schloß er Frieden mittels einer Heiratsverbindung, mit dem englischen König Eduards I., der nachdrücklich Ansprüche auf die Gascogne anmeldete, erreichte er einen Ausgleich.
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Der König starb bei einem Jagdunfall und ist in der Basilika Saint-Denis begraben.
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Der König starb bei einem Jagdunfall im Jahre 1314 und ist in der Basilika Saint-Denis begraben.
== Quellen ==
== Quellen ==
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* [http://www.bautz.de/bbkl/p/philipp_iv_k_v_f.shtml Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon]
* [http://www.bautz.de/bbkl/p/philipp_iv_k_v_f.shtml Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon]
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== Philipp der Schöne tritt in folgendem Mosaikheft auf ==
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== Philipp der Schöne spielt in folgenden Publikationen eine Rolle ==
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  [[381]]
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  [[Mosaik ab 1976]]: [[381]] (Auftritt)
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[[Neues von Runkel]]: [[Ritter Runkel und seine Zeit]], [[Ritter Runkel - Der Diplomat]], [[Ritter Runkel - Die Legende]] (Erwähnungen)
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[[Kategorie:Comicfigur (Real)]]
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[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]]
[[Kategorie:Templer-Serie (Figur)]]
[[Kategorie:Templer-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Adel]]
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[[Kategorie:Könige von Frankreich und Co.]]
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[[Kategorie:Neues von Runkel (Figur)]]
[[Kategorie:Quelle (Bild)]]
[[Kategorie:Quelle (Bild)]]

Aktuelle Version vom 23:49, 13. Mär. 2024

Der schöne Philipp im MOSAIK

Philipp der Schöne ist eine Figur der Templer-Serie. Weiterhin wird der König in den Runkel-Romanen erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Philipp der Schöne im Mosaik

Nachdem die Abrafaxe den Orden des salomonischen Tempels gegründet und durch einen Zeitsprung ihre Gefährten dem Schicksal überlassen haben, erfährt der Leser, wie es dem Templerorden weiter erging.

Nach seinem unaufhaltsamen Aufstieg wurde die Macht des Ordens zu groß, so dass Philipp der Schöne, König von Frankreich, selbst hoch verschuldet beim Orden, diesen verbot, seine Mitglieder einsperren ließ und das Vermögen beschlagnahmte.

[Bearbeiten] Philipp der Schöne in den Runkel-Romanen

Im Roman Ritter Runkel und seine Zeit wird Philipp der Schöne von Frater Anselmo erwähnt, als dieser Ritter Runkel im Auftrag von Papst Bonifaz VIII. auf der Burg Rübenstein aufsucht. Er fragt Runkel, ob er schon vom Streit des Papstes mit dem König von Frankreich gehört habe. In zwei päpstlichen Bullen werde durch den Papst der universelle Machtanspruch der Kirche verkündet. Runkel entgegnet, dass er damit bei dem französischen König auf heftigen Widerspruch gestoßen sei und er ihn für größenwahnsinnig halte.

In der Marginalspalte auf Seite 19 wird weiter berichtet, dass der König seine Souveränitätsrechte bedroht sah. Nach dem Tod des Papstes 1303 brachte er dessen Nachfolger unter seine Kontrolle und verlegte 1309 den Papstsitz von Rom nach Avignon.

Daran schließt sich der Roman Ritter Runkel - Der Diplomat an, wo der Papst Clemens V. seit 1309 in Avignion residiert. In der Marginalspalte auf Seite 65 wird erklärt:

Philipp IV., seit 1285 König von Frankreich, war ein ausgezeichneter Verwalter und Modernisierer des Staatsapparates. Da er jedoch mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes nicht fertig wird, greift er zu so riskanten Mitteln wie Vermögensbeschlagnahmungen und Geldentwertung, was Anno 1306 einen Volksaufstand in Paris hervorruft.
Bild:Hapfff.png Dieser Artikel ist noch sehr kurz oder noch unvollständig. Wenn du möchtest, kannst du ihn ergänzen.

[Bearbeiten] Philipp der Schöne in der Realität

Philipp in Öl - Vorlage der Abbildung im MOSAIK

Philipp IV. entstammte der Dynastie der Kapetinger und war der zweite Sohn von König Philipp III. von Frankreich und dessen erster Gemahlin Isabella von Aragon. Er war mit Johanna von Navarra (1273-1305) verheiratet und hatte mit ihr mehrere Kinder.

Zu den bedeutendsten Entwicklungen unter Philipps Regierung zählt die Weiterführung der Trennung von Staat und Kirche. Schon im 13. Jahrhundert hatten weltliche Herrscher - allen voran der Stauferkaiser Friedrich II. - erbitterte Kämpfe mit dem Papsttum um die weltliche Vorherrschaft in Europa ausgetragen. Durch das Aussterben der Staufer behielten die Päpste zunächst die Oberhand, doch das Problem war weder theoretisch noch praktisch gelöst. Philipp versuchte erneut, einen von der Kirche unabhängigen Machtanspruch zu begründen, unterstützt von der öffentlichen Meinung. Papst Bonifatius VIII. protestierte heftig und trug in der Bulle Unam Sanctam noch einmal mit aller Deutlichkeit den päpstlichen Weltherrschaftsanspruch vor. Als nun Philipp im Jahr 1303 versuchte, den Papst unter der Beschuldigung der Häresie vor ein Konzil zu zwingen, kam es zu einer unerhörten Konfrontation, dem sogenannten Anschlag von Anagni: Der Abgesandter Philipps beleidigte den Papst, schlug ihn und setzte ihn schließlich gefangen. Die Bürger Anagnis befreiten Bonifatius zwar, doch der tief erschütterte Papst starb kurz darauf. Als Nachfolger wurde im Jahre 1305 Bertrand de Got gewählt, der Erzbischof von Bordeaux - ein Mann, der bald völlig unter dem Einfluß des Königs geriet. Nach Unruhen im Kirchenstaat sah sich der neue Papst Clemens V. gezwungen, Italien zu verlassen und zog zuerst in die Gascogne und schließlich (1309) nach Avignon. Damit begann das sogenannte, bis 1377 andauernde Avignoner Exil der Päpste.

In die Zeit nach 1300 fiel auch die berühmte Konfrontation zwischen Philipp und dem Templerorden, die mit der Auflösung des Ordens endete. Anlaß war zunächst die erwähnte Auseinandersetzung mit dem Papst, dann ein unrechtmäßig an den König ausgetanes, hohes Darlehen. In der Folge der Spannungen - und sicher mit dem Reichtum des Ordens im Blick - faßte der König den Entschluß, den Orden zu vernichten. Am 13. Oktober 1307 ließ er alle Angehörigen des Templerordens in seinem Reich in einer wohlvorbereiteten Aktion gleichzeitig verhaften. Sie wurden der Ketzerei bezichtigt, die viele unter der Folter gestanden. Der Großmeister des Ordens, Jacques de Molay, wurde mit mehreren Gefolgsmännern auf dem Scheiterhaufen verbrannt, das gewaltige Vermögen des Ordens fiel an den König. Einer späteren Legende zufolge soll Jacques de Molay den König, seine Nachkommen sowie den Papst noch auf dem Scheiterhaufen verflucht haben und tatsächlich starben Philipp und Clemens noch binnen Jahresfrist.

Insgesamt gesehen war Philipp ein erfolgreicher König. Unter seiner Regierung wurden wichtige staatliche Einrichtungen geschaffen oder gestärkt und das Parlament erhielt sein erstes Statut. Die Verschmelzung Nordfrankreichs mit den nur kurz zuvor schrittweise angeschlossenen Gebieten im Süden schritt weiter voran. Auch außenpolitisch war Philipp erfolgreich: Zwar scheiterte sein Versuch, die Grafschaft Flandern in die Krondomäne einzugliedern in der Schlacht der goldenen Sporen in Kortrijk (Courtrai) 1302, doch konnte er sichere Verhältnisse zu seinen Nachbarn schaffen: Mit König Albrecht I., dem Sohn Rudolfs I. von Habsburg, schloß er Frieden mittels einer Heiratsverbindung, mit dem englischen König Eduards I., der nachdrücklich Ansprüche auf die Gascogne anmeldete, erreichte er einen Ausgleich.

Der König starb bei einem Jagdunfall im Jahre 1314 und ist in der Basilika Saint-Denis begraben.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Philipp der Schöne spielt in folgenden Publikationen eine Rolle

Mosaik ab 1976: 381 (Auftritt)

Neues von Runkel: Ritter Runkel und seine Zeit, Ritter Runkel - Der Diplomat, Ritter Runkel - Die Legende (Erwähnungen)
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