Venezianisches Kastell
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- | + | Das Kastell wurde auf den Ruinen einer römischen Burg- oder Palastanlage erricht. Aus dieser Zeit stammt auch die [[Grotte unter dem venezianischen Kastell|Grotte am Fuße der Kastellmauer]] mit zugehöriger [[Schallkuppel|Abhöranlage]], die [[Harlekin]] in Heft [[1/76]] entdeckt und die in Heft [[2/76]] näher untersucht wird. Eine Inschrift [[Kaiser Diokletian]]s in der Grotte lässt darauf schließen, dass er auch mit dem Bau der ursprünglichen Palastanlage in Verbindung steht. Unter tätiger Hilfe der [[Abrafaxe]] sprengen die [[Türken]] das Kastell in Heft [[3/77]], womit die Herrschaft der Venezianer in diesem Küstenbereich fürs erste beendet ist. | |
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+ | Das Kastell liegt an einer [[Adria]]bucht in der Nähe der osmanischen Grenze. Die ''relative Lage'' von Kastell, Dorf, [[Wald des dalmatinischen Dorfes|Dorfwald]], [[Petars Mühle|Mühle]] und [[Bach der verzauberten Lieder|Mühlbach]] zueinander ist auf der nebenstehenden [[Landkarte|Karte]] recht gut zu erkennen. Die ''absolute Lage'' der Bucht wird im Mosaik nicht näher spezifiziert (siehe auch [[Dalmatinisches Dorf|Lage des dalmatinischen Dorfes]]), jedoch spricht einiges dafür, dass sich [[Lothar Dräger]] von Diokletians Ruhesitz in der Nähe des antiken '''Salona''' inspirieren ließ. Rund um die Ruinen jenen Palastes ist die heutige Stadt '''Split''' entstanden. Das auf der [[Reisemappe der Abrafaxe]] verzeichnete und daher auch in den Titel von [[Sammelband 1 (1976/1) - Aufruhr in Ragusa|Sammelband 1]] aufgenommene '''Ragusa''' (heute '''Dubrovnik''') kann jedenfalls wegen seiner (Halb-)Insellage nicht mit dem Mosaik-Kastell oder -Dorf identifiziert werden. Jedoch haben verschiedene Örtlichkeiten in Dubrovnik als zeichnerische Vorlagen für Baulichkeiten des Kastells gedient. | ||
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- | + | *Im [[Sammelband 1 (1976/1) - Aufruhr in Ragusa|Abrafaxe-Sammelband 1]] (S. VIII-IX) war ein Kastell-Entwurf von [[Egon Reitzl]] abgebildet. | |
- | | [[ | + | *Im - nicht verwirklichten - Filmprojekt ''[[Auftritt der Abrafaxe]]'' wird das Kastell als ''Castello Trinitá'' [sic] bezeichnet, das [[dalmatinische Dorf]] als ''Dobrota''. Ein kleines Fort Trinità (zu deutsch "Dreifaltigkeit", serbokroatisch ''Trojica'') befindet sich südlich der Stadt Kotor in Montenegro, der Ort Dobrota liegt direkt nördlich von Kotor an der Bucht. |
- | + | *Mehrere architektonische Details im und am Kastell weisen auf Dubrovnik als Vorlage hin. Dazu zählt der Innenhof des Kastells, der eine Nachahmung des Rektorenpalasts darstellt und die Festungsmauern ähneln denen der Festung Lovrijenac. | |
- | == | + | == Das venezianische Kastell ist in folgenden Heften zu sehen == |
- | + | [[1/76]], [[2/76]], [[3/76]], [[5/76]], [[7/76]], [[8/76]], [[9/76]], [[2/77]], [[3/77]] | |
- | + | [[Kategorie:Adria-Serie (Handlungsort)]] | |
- | + | [[Kategorie:Burg, Festung, Fort]] | |
+ | [[Kategorie:Ruine]] |
Aktuelle Version vom 10:10, 13. Jul. 2023
Das venezianische Kastell oberhalb des dalmatinischen Dorfes ist einer der Hauptschauplätze im ersten Kapitel der Adria-Serie, der sogenannten Dalmatien-Serie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Baugeschichte
Das Kastell wurde auf den Ruinen einer römischen Burg- oder Palastanlage erricht. Aus dieser Zeit stammt auch die Grotte am Fuße der Kastellmauer mit zugehöriger Abhöranlage, die Harlekin in Heft 1/76 entdeckt und die in Heft 2/76 näher untersucht wird. Eine Inschrift Kaiser Diokletians in der Grotte lässt darauf schließen, dass er auch mit dem Bau der ursprünglichen Palastanlage in Verbindung steht. Unter tätiger Hilfe der Abrafaxe sprengen die Türken das Kastell in Heft 3/77, womit die Herrschaft der Venezianer in diesem Küstenbereich fürs erste beendet ist.
[Bearbeiten] Lage des venezianischen Kastells
Das Kastell liegt an einer Adriabucht in der Nähe der osmanischen Grenze. Die relative Lage von Kastell, Dorf, Dorfwald, Mühle und Mühlbach zueinander ist auf der nebenstehenden Karte recht gut zu erkennen. Die absolute Lage der Bucht wird im Mosaik nicht näher spezifiziert (siehe auch Lage des dalmatinischen Dorfes), jedoch spricht einiges dafür, dass sich Lothar Dräger von Diokletians Ruhesitz in der Nähe des antiken Salona inspirieren ließ. Rund um die Ruinen jenen Palastes ist die heutige Stadt Split entstanden. Das auf der Reisemappe der Abrafaxe verzeichnete und daher auch in den Titel von Sammelband 1 aufgenommene Ragusa (heute Dubrovnik) kann jedenfalls wegen seiner (Halb-)Insellage nicht mit dem Mosaik-Kastell oder -Dorf identifiziert werden. Jedoch haben verschiedene Örtlichkeiten in Dubrovnik als zeichnerische Vorlagen für Baulichkeiten des Kastells gedient.
[Bearbeiten] Wichtige Besatzungsmitglieder
Der Kommandant des veneziansichen Kastells ist Capitano Spavento. An seiner Seite stehen mehrere Offiziere, u.a. Leutnant Fiffico und Fähnrich Arroganti. Die Mannschaft besteht hauptsächlich aus Pikenieren. Ab Heft 3/76 stößt der venezianische Gesandte Pettipedale hinzu und nimmt die Stelle des wichtigsten Beraters des Capitanos ein. Die Besatzung der gestrandeten Galeere verstärkt das Kastell. Eine vollständige Liste der Kastellbesatzung findet sich hier.
[Bearbeiten] Besonderheiten
- Im Abrafaxe-Sammelband 1 (S. VIII-IX) war ein Kastell-Entwurf von Egon Reitzl abgebildet.
- Im - nicht verwirklichten - Filmprojekt Auftritt der Abrafaxe wird das Kastell als Castello Trinitá [sic] bezeichnet, das dalmatinische Dorf als Dobrota. Ein kleines Fort Trinità (zu deutsch "Dreifaltigkeit", serbokroatisch Trojica) befindet sich südlich der Stadt Kotor in Montenegro, der Ort Dobrota liegt direkt nördlich von Kotor an der Bucht.
- Mehrere architektonische Details im und am Kastell weisen auf Dubrovnik als Vorlage hin. Dazu zählt der Innenhof des Kastells, der eine Nachahmung des Rektorenpalasts darstellt und die Festungsmauern ähneln denen der Festung Lovrijenac.
[Bearbeiten] Das venezianische Kastell ist in folgenden Heften zu sehen
1/76, 2/76, 3/76, 5/76, 7/76, 8/76, 9/76, 2/77, 3/77