Rochus Raffer

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==Zur Person==
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Rochus Raffer ist ein zwielichtiger Geschäftsmann, der als Pfandleiher, Geldwechsler und Trödler in [[Nürnberg]] seinen Lebenuterhalt verdient. Er betätigt sich außerdem der Hehlerei, indem er für den Absatz von gestohlenen Gegenständen sorgt. Diese Beute gibt er den als Fuhrleuten getarnten Kurieren der Diebesbande mit.
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Rochus Raffer ist ein zwielichtiger Geschäftsmann, der als Pfandleiher, Geldwechsler und Trödler in [[Nürnberg]] seinen Lebensunterhalt verdient. Er betätigt sich außerdem der Hehlerei, indem er für den Absatz von gestohlenen Gegenständen sorgt. Diese Beute gibt er den als Fuhrleuten getarnten Kurieren der Diebesbande mit.
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Rochus Raffer ist Männlein von kleinem Wuchs. Er ist schnell erregbar und kann dann vor Wut explodieren. Er springt gelegentlich aus dem Stand mindestens zwei Ellen hoch und hüpft wie besessen fluchend herum.
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Rochus Raffer ist ein Männlein von kleinem Wuchs. Er ist schnell erregbar und kann dann vor Wut explodieren. Er springt gelegentlich aus dem Stand mindestens zwei Ellen hoch und hüpft wie besessen fluchend herum. Darin ähnelt er offenbar dem [[Rumpelstilzchen]].
==Taten und Erlebnisse==
==Taten und Erlebnisse==
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[[Ritter Runkel]] wird von [[Pepi Spekulatius]] zu dem Pfandleiher Rochus Raffer geschickt, als er die Schulden des Bäckermeisters eintreiben will. Dabei ertappt Runkel den alten Gauner beim Verstauen von silbernen Leuchtern, Kelchen und Schalen. Als Raffer versehentlich die Truhe mit dem Diebesgut umstößt, kommt alles zum Vorschein. Genervt wirft er Runkel aus dem Haus. Als der Ritter anschließend dem [[Burggraf Friedrich IV. von Hohenzollern|Burggrafen von Hohenzollern]] mitteilt, dass er bei dem Pfandleiher verdächtige silberne Leuchter sah, spielt dieser den Hinweis als bedeutungslos herunter. Doch der Schreiber [[Eusebius Federle]] eilt sofort zu dem Pfandleiher und erpresst ihn mit Runkels Enthüllungen. Er verlangt, dass sämtliche Schuldscheine seines Herrn verbrannt werden. Außerdem fordert er ein Schweigegeld von zehntausend [[Gulden]]. Raffer gibt ihm widerwillig einen Beutel Münzen als Anzahlung und vernichtet unter Tränen sämtliche Schuldscheine im Kamin.
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==Sprechender Name==
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Der [[Sprechender Name|Name]] verweist auf die ''Raffgier'' des Pfandleihers. Rochus ist ein Synonym für Wut bzw. Ärger, womit er ständig konfrontiert ist.
== Rochus Raffer tritt in folgendem Roman auf ==
== Rochus Raffer tritt in folgendem Roman auf ==
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[[Kategorie:Neues von Runkel (Figur)]]
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[[Kategorie:Dienstleister]]
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[[Kategorie:Finanzdienstleister]]
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Aktuelle Version vom 18:21, 9. Apr. 2024

Der Raffer mit seinen Schätzen - Zeichnung von Ulf S. Graupner

Rochus Raffer ist eine Figur des Romans Ritter Runkel - Der Diplomat von Lothar Dräger.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zur Person

Rochus Raffer ist ein zwielichtiger Geschäftsmann, der als Pfandleiher, Geldwechsler und Trödler in Nürnberg seinen Lebensunterhalt verdient. Er betätigt sich außerdem der Hehlerei, indem er für den Absatz von gestohlenen Gegenständen sorgt. Diese Beute gibt er den als Fuhrleuten getarnten Kurieren der Diebesbande mit.

Rochus Raffer ist ein Männlein von kleinem Wuchs. Er ist schnell erregbar und kann dann vor Wut explodieren. Er springt gelegentlich aus dem Stand mindestens zwei Ellen hoch und hüpft wie besessen fluchend herum. Darin ähnelt er offenbar dem Rumpelstilzchen.

[Bearbeiten] Taten und Erlebnisse

Ritter Runkel wird von Pepi Spekulatius zu dem Pfandleiher Rochus Raffer geschickt, als er die Schulden des Bäckermeisters eintreiben will. Dabei ertappt Runkel den alten Gauner beim Verstauen von silbernen Leuchtern, Kelchen und Schalen. Als Raffer versehentlich die Truhe mit dem Diebesgut umstößt, kommt alles zum Vorschein. Genervt wirft er Runkel aus dem Haus. Als der Ritter anschließend dem Burggrafen von Hohenzollern mitteilt, dass er bei dem Pfandleiher verdächtige silberne Leuchter sah, spielt dieser den Hinweis als bedeutungslos herunter. Doch der Schreiber Eusebius Federle eilt sofort zu dem Pfandleiher und erpresst ihn mit Runkels Enthüllungen. Er verlangt, dass sämtliche Schuldscheine seines Herrn verbrannt werden. Außerdem fordert er ein Schweigegeld von zehntausend Gulden. Raffer gibt ihm widerwillig einen Beutel Münzen als Anzahlung und vernichtet unter Tränen sämtliche Schuldscheine im Kamin.

Dann reitet er sogleich nach Augsburg, um seinen geheimnisvollen Bandenchef zu sprechen. Er steigt im Gasthaus Zum Römischen Kaiser ab und bittet den Wirt, ihm zum Schwarzen Mönch zu führen. Der Wirt lehnt zunächst ab, weil ihm dies streng verboten sei. Doch als Ritter Runkel in dem Wirtshaus auftaucht, lässt er den Pfandleiher mit einer Augenbinde von Kuno zu dem geheimnisvollen Mönch führen. Dieser öffnet Rochus Raffer erst die Tür, als er hört, dass Ritter Runkel ihm auf den Fersen sei. Der Schwarze Mönch möchte vom Pfandleiher alles erklärt haben und fordert ihn dann auf, sich nicht aus der Kapelle zu rühren. Einige Stunden später kommt er zurück und erklärt, dass Ritter Runkel ihnen nun nicht mehr gefährlich werden kann. Der Pfandleiher wird mit einem Zehrgeld zurück nach Nürnberg geschickt. Auf keinen Fall soll er sich noch einmal im Gasthaus Zum Römischen Kaiser sehen lassen.

[Bearbeiten] Sprechender Name

Der Name verweist auf die Raffgier des Pfandleihers. Rochus ist ein Synonym für Wut bzw. Ärger, womit er ständig konfrontiert ist.

[Bearbeiten] Rochus Raffer tritt in folgendem Roman auf

Ritter Runkel - Der Diplomat
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