Spielberg

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[[Bild:Spielberg.jpg|right|frame|Ein unbezwingliches Festungswerk]]
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Die Festung '''Spielberg''' (tschechisch ''Špilberk'') ist ein Schauplatz aus der [[Österreich-Ungarn-Serie]].  
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Die Festung '''Spielberg''' ([[tschechisch]] ''Špilberk'') ist ein Schauplatz aus der [[Österreich-Ungarn-Serie]].  
==Die Festung im Mosaik==
==Die Festung im Mosaik==
Der vom [[Prozess gegen Califax|Kriegsgericht]] verurteilte [[Califax]] wird zu lebenslänglicher Inhaftierung auf die Festung Spielberg bei [[Brünn]] verbracht. [[Abrax]] und [[Brabax]] erreichen die Stadt noch vor Califax. Sie begegnen dort zufällig dem [[Füsilier Prohaska]], dem sie aus der Klemme helfen. Der dankbare Soldat zeigt den beiden von einem Aussichtshügel die Festung. Abrax und Brabax bitten ihn, sie "zur Besichtigung" kurz in die Festung einzulassen. Prohaska lehnt zunächst entrüstet ab, überlegt es sich aufgrund der ersparten Strafe jedoch anders, und so gelangen die beiden in "eines der unbezwinglichsten Festungswerke der Welt" hinein.<br>
Der vom [[Prozess gegen Califax|Kriegsgericht]] verurteilte [[Califax]] wird zu lebenslänglicher Inhaftierung auf die Festung Spielberg bei [[Brünn]] verbracht. [[Abrax]] und [[Brabax]] erreichen die Stadt noch vor Califax. Sie begegnen dort zufällig dem [[Füsilier Prohaska]], dem sie aus der Klemme helfen. Der dankbare Soldat zeigt den beiden von einem Aussichtshügel die Festung. Abrax und Brabax bitten ihn, sie "zur Besichtigung" kurz in die Festung einzulassen. Prohaska lehnt zunächst entrüstet ab, überlegt es sich aufgrund der ersparten Strafe jedoch anders, und so gelangen die beiden in "eines der unbezwinglichsten Festungswerke der Welt" hinein.<br>
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Kurz nach ihnen treffen die beiden Gendarmen [[Franzl und sein Kollege]] mit ihrem [[Gefängniswagen]] ein, um Califax abzuliefern. Allerdings ist der [[Kommandant des Spielbergs]] sehr ungehalten und gereizt, zu dieser späten Stunde noch österreichische Staatsgefangene aufnehmen zu sollen. Er meint nämlich, sein "Hotel" sei überfüllt. Daher schiebt er Califax nach [[Munkacz]] ab. Abrax und Brabax, die den Zielort erlauschen können, wollen nun die Festung ebenfalls wieder verlassen. Dazu benutzen sie den Festungswall als Rutschbahn. Ein aufmerksamer [[Schießender Soldat auf dem Spielberg|Wachsoldat]] schießt ihnen hinterher, trifft aber nicht.
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Kurz nach ihnen treffen die beiden Gendarmen [[Franzl und sein Kollege]] mit ihrem [[Habsburgische Gefängniswagen|Gefängniswagen]] ein, um Califax abzuliefern. Allerdings ist der [[Kommandant des Spielbergs]] sehr ungehalten und gereizt, zu dieser späten Stunde noch österreichische Staatsgefangene aufnehmen zu sollen. Er meint nämlich, sein "Hotel" sei überfüllt. Daher schiebt er Califax nach [[Munkacz]] ab. Abrax und Brabax, die den Zielort erlauschen können, wollen nun die Festung ebenfalls wieder verlassen. Dazu benutzen sie den Festungswall als Rutschbahn. Ein aufmerksamer [[Schießender Soldat auf dem Spielberg|Wachsoldat]] schießt ihnen hinterher, trifft aber nicht.
==Die Festung in der Realität==
==Die Festung in der Realität==
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Die im Mosaik ausgeführte Darstellung des Spielbergs als unbezwingliches Festungswerk ist korrekt. Die im 13. Jahrhundert begonnene und im 17. Jahrhundert ausgebaute Festung ist tatsächlich nie von feindlichen Truppen erobert worden, weder bei der [[Schweden|schwedischen]] Belagerung im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] noch bei der [[Preußen|preußischen]] im Siebenjährigen Krieg. Sie bildete das bedeutendste militärische Bauwerk in [[Mähren]]. Zum offiziellen Gefängnis der [[Österreich-Ungarn|österreichischen]] Monarchie ist die Festung zwar erst ab 1783 umgebaut worden. Allerdings diente sie auch vorher schon zur Inhaftierung von ''Militärgefangenen'', beispielsweise des Obersten von Trenck. Da Califax als militärischer Delinquent vom Kriegsgericht verurteilt worden ist, dürfte seine Verbringung auf den Spielberg eine korrekte Verfahrensweise sein. Heute ist die ehemalige Festung, die in den Zustand der josephinischen Zeit zurückgebaut worden ist, ein sehenswertes Museum.
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Die im Mosaik ausgeführte Darstellung des Spielbergs als unbezwingliches Festungswerk ist korrekt. Die im 13. Jahrhundert begonnene und im 17. Jahrhundert ausgebaute Festung ist tatsächlich nie von feindlichen Truppen erobert worden, weder bei der [[Schweden|schwedischen]] Belagerung im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] noch bei der [[Preußen|preußischen]] im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]]. Sie bildete das bedeutendste militärische Bauwerk in [[Mähren]]. Zum offiziellen Gefängnis der [[Österreich-Ungarn|österreichischen]] Monarchie ist die Festung zwar erst ab 1783 umgebaut worden. Allerdings diente sie auch vorher schon zur Inhaftierung von ''Militärgefangenen'', beispielsweise des Obersten von der Trenck. Da Califax als militärischer Delinquent vom Kriegsgericht verurteilt worden ist, dürfte seine Verbringung auf den Spielberg eine korrekte Verfahrensweise sein. Heute ist die ehemalige Festung, die in den Zustand der josephinischen Zeit zurückgebaut worden ist, ein sehenswertes Museum.
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== Literatur ==
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* [[Robert Löffler]]: ''Im "Kerker der Völker"'', in: [[Sammelband 8 (1978/2) - Jagd auf Ludas Matyi|Mosaik Sammelband 8]], Berlin 2003, S. I
== Externer Link ==
== Externer Link ==
* Der Spielberg in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Festung_%C5%A0pilberk Wikipedia]  
* Der Spielberg in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Festung_%C5%A0pilberk Wikipedia]  
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==Die Festung ist Schauplatz in folgendem Mosaikheft==
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==Die Festung spielt in folgenden Mosaikheften eine Rolle ==
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  [[9/79]]
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  [[8/78]] (erwähnt), [[9/79]] (Schauplatz)
[[Kategorie:Anno 1704/05 (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Anno 1704/05 (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Burg, Festung, Fort]]
[[Kategorie:Burg, Festung, Fort]]
[[Kategorie:Gefängnis]]
[[Kategorie:Gefängnis]]

Aktuelle Version vom 15:25, 10. Mär. 2020

Ein unbezwingliches Festungswerk

Die Festung Spielberg (tschechisch Špilberk) ist ein Schauplatz aus der Österreich-Ungarn-Serie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Festung im Mosaik

Der vom Kriegsgericht verurteilte Califax wird zu lebenslänglicher Inhaftierung auf die Festung Spielberg bei Brünn verbracht. Abrax und Brabax erreichen die Stadt noch vor Califax. Sie begegnen dort zufällig dem Füsilier Prohaska, dem sie aus der Klemme helfen. Der dankbare Soldat zeigt den beiden von einem Aussichtshügel die Festung. Abrax und Brabax bitten ihn, sie "zur Besichtigung" kurz in die Festung einzulassen. Prohaska lehnt zunächst entrüstet ab, überlegt es sich aufgrund der ersparten Strafe jedoch anders, und so gelangen die beiden in "eines der unbezwinglichsten Festungswerke der Welt" hinein.
Kurz nach ihnen treffen die beiden Gendarmen Franzl und sein Kollege mit ihrem Gefängniswagen ein, um Califax abzuliefern. Allerdings ist der Kommandant des Spielbergs sehr ungehalten und gereizt, zu dieser späten Stunde noch österreichische Staatsgefangene aufnehmen zu sollen. Er meint nämlich, sein "Hotel" sei überfüllt. Daher schiebt er Califax nach Munkacz ab. Abrax und Brabax, die den Zielort erlauschen können, wollen nun die Festung ebenfalls wieder verlassen. Dazu benutzen sie den Festungswall als Rutschbahn. Ein aufmerksamer Wachsoldat schießt ihnen hinterher, trifft aber nicht.

[Bearbeiten] Die Festung in der Realität

Die im Mosaik ausgeführte Darstellung des Spielbergs als unbezwingliches Festungswerk ist korrekt. Die im 13. Jahrhundert begonnene und im 17. Jahrhundert ausgebaute Festung ist tatsächlich nie von feindlichen Truppen erobert worden, weder bei der schwedischen Belagerung im Dreißigjährigen Krieg noch bei der preußischen im Siebenjährigen Krieg. Sie bildete das bedeutendste militärische Bauwerk in Mähren. Zum offiziellen Gefängnis der österreichischen Monarchie ist die Festung zwar erst ab 1783 umgebaut worden. Allerdings diente sie auch vorher schon zur Inhaftierung von Militärgefangenen, beispielsweise des Obersten von der Trenck. Da Califax als militärischer Delinquent vom Kriegsgericht verurteilt worden ist, dürfte seine Verbringung auf den Spielberg eine korrekte Verfahrensweise sein. Heute ist die ehemalige Festung, die in den Zustand der josephinischen Zeit zurückgebaut worden ist, ein sehenswertes Museum.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Die Festung spielt in folgenden Mosaikheften eine Rolle

8/78 (erwähnt), 9/79 (Schauplatz)
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