Bergindianer
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Version vom 16:38, 14. Jan. 2007
Bergindianer sind eine Figurengruppe aus der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
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Geschichte
Als Bergindianer werden mehrere indianische Völker bezeichnet, die in den Rocky Mountains lebten, unter anderem die Shoshone, die Pai-Ute und die Bannock. Sie ernährten sich als Jäger und Sammler mit unterschiedlichen Spezialisierungen (Jagd, Fischfang usw.). Genau genommen ist eine Klassifikation der die Rockies bewohnenden Völker als "Bergindiander" überholt, denn andere ethnologische Ordnungsweisen (nach Sprache, Kultur usw.) bieten bessere und genauere Einblicke.
Die Bergindianer und das MOSAIK
Eine Gruppe Bergindianer unter dem Häuptling Rote Wolke hat seine Zelte unweit der Hütte des Goldsuchers Abe Gunstick aufgeschlagen, am Ufer des Sees, in dessen Mitte sich die Insel mit der Stadt des Schweigens befindet. Der Stamm befindet sich auf dem Wege in südlichere Jagdgründe, da der Winter naht. Auf der Suche nach Goldadern begegnet Mrs. Jefferson den Indianern zufällig und beeindruckt sie mit ihren Wünschelruten-Kenntnissen. Ihre Weggefährten - darunter die Digedags - suchen die Lady und kommen so ebenfalls in das Indianerlager. Rote Wolke erzählt ihnen Genaueres über das Volk, das die Stadt auf der Insel erbaute. Kurze Zeit später trennen sich die Gefährten, die Lady und ihre Gefolgsleute beanspruchen die Mine für sich, die Digedags wollen das Gold für die Unterstützung der Sklaven-Befreiung gewinnen. Die Digedags fahren zurück nach Louisiana, um Helfer für die Ausbeutung der Mine zu suchen. Nach ihrer Rückkehr in die Rocky Mountains begegnen sie der Gruppe unter Rote Wolke wieder. Da die unterirdischen Räume mit den Goldadern von Coffins gesprengt werden, weist Rote Wolke die Digedags auf die Opfergaben des Inselvolkes hin, die noch auf dem Grunde des Sees liegen. Nach der Bergung des Schatzes begleiten er und seine Stammesbrüder die Digedags und ihre Weggefährten bis an die Grenze des Gebietes um San Francisco.
Eine andere Bergindianer-Gruppe lebt in der Nähe des Forts am Biberfluss, wohin Major Pinkerton strafversetzt wurde. Der Major versucht dort im Auftrag der United Fur Company, den Indianern wertlose Ware im Tausch für Pelze aufzuschwatzen. Die Indianer verlangen jedoch Feuerwaffen, um ihre Jagdgründe gegen Eindringlinge verteidigen zu können.
Darstellung
Wie schon im Falle der Prärieindianer werden die Probleme berührt, die die Besiedelung des Westens für die Ureinwohner zur Folge hatte. Beide Bergindianer-Stämme haben die Weißen bereits kennengelernt und sind entsprechend vorsichtig. Ihre Häuptlinge werden als bedächtige, weitsichtige und friedliebende Politiker geschildert. So kennt Rote Wolke die Gier der Weißen nach Gold und die daraus folgenden Gefahren für sein Volk genau und versucht, entsprechend zu handeln. Ebenso klug wie Rote Wolke verhält sich der Häuptling des Stammes am Biberfluss. Statt Glasperlen verlangt er moderne Waffen, um in den vorauszusehenden Auseinandersetzungen - auch mit der Army - bestehen zu können. Die Stammesmitglieder werden wie üblich nicht genauer charakterisiert - mit Ausnahme des Medizinmannes, der Mrs. Jefferson entgegentritt und später ein Orakel nach der Lage der Digedags befragt.
Einzelheiten des Stammeslebens werden anekdotisch ausgeführt. Die Indianer des Volkes von Rote Wolke gerben Felle, fertigen Töpferwaren an und besitzen Kanus, mit denen sie auf Fischfang gehen. Ihre Bewaffnung besteht aus Pfeil und Bogen, sowie aus Speeren. Sie wohnen in Tipis, die den Behausungen der Prärieindianer ähneln. Allerdings bestehen diese Zelte nicht aus Bisonhäuten, sondern aus Fellen, wie auf mehreren Zeichnungen zu erkennen ist. Demgegenüber lebt der Stamm am Biberfluss in Wigwams, in Rundhütten, die über einem inneren Rahmen aus Holzstangen errichtet sind. Dieser Stamm pflegt besonders die Technik des Korbflechtens, wie an den kunstvllen Behältnissen im Inneren des Häuptlings-Wigwams zu erkennen ist. Auch die Kleidung beider Gruppen läßt erkennen, daß sie zu unterschiedlichen Völkern gehören. Gemeinsam ist ihnen übrigens die gehobene, blumenreiche Redeweise, in der das erste Peronalpronomen Singular ("ich") nicht vorzukommen scheint.
Auftritte im Mosaik
172, 173, 174, 175, 176, 186, 190, 191