Dorfkirche in Bayern

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Die Dorfkirche steht in einem [[Bettlerfeindliches bayerisches Dorf|Dorf]] in [[Bayern]], in dem [[Till Eulenspiegel]] und die [[Abrafaxe]] als [[Beschimpfungen von Digedags und Abrafaxen#Jubiläums-Serie|Bettler und Lumpenpack beschimpft]] werden. Sie sollen dort weder Brot noch einen roten [[Heller]] bekommen.
Die Dorfkirche steht in einem [[Bettlerfeindliches bayerisches Dorf|Dorf]] in [[Bayern]], in dem [[Till Eulenspiegel]] und die [[Abrafaxe]] als [[Beschimpfungen von Digedags und Abrafaxen#Jubiläums-Serie|Bettler und Lumpenpack beschimpft]] werden. Sie sollen dort weder Brot noch einen roten [[Heller]] bekommen.
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So begeben sie sich am nächsten Tag als [[Mönch]]e [[verkleid]]et zum [[geldgieriger Dorfpfarrer|Dorfpfarrer]] vor der Kirche und behaupten, dass sie das Herz des [[Heiliger Malumus|Heiligen Malumus]] bei sich tragen (in Wahrheit ist dies ein Pferdeapfel in einer Tüte). Sie wollen seiner Gemeinde in einer Predigt zeigen, dass es Wunder wirkt. Der Pfarrer willigt ein, da sie ihm die Hälfte der Spende geben wollen.
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So begeben sie sich am nächsten Tag als [[Mönch]]e [[verkleid]]et zum [[geldgieriger Dorfpfarrer|Dorfpfarrer]] vor der Kirche und behaupten, dass sie das Herz des [[Heiliger Malumus|Heiligen Malumus]] bei sich tragen (in Wahrheit ist dies ein fauler Apfel unter einem Tuch). Sie wollen seiner Gemeinde in einer Predigt zeigen, dass dieses Herz Wunder bewirkt. Der Pfarrer willigt ein, da sie ihm die Hälfte der Spende geben wollen.
In der Kirche verkündet Eulenspiegel bei seiner Predigt, dass sie Geld für einen guten Zweck sammeln. Wer das Herz des heiligen Mannes mit eigenen Augen sieht, wird hundert Jahre alt. Doch sie nehmen die Spende nicht von jedem! Nur diejenigen dürfen Geld in den Klingelbeutel legen, die ihre Nachbarn nicht bestehlen. Bei kleinen Diebstählen würde er noch ein Auge zudrücken, doch dann können sie nur einen [[Kupferpfennig]] spenden. Wer jedoch ein reines Gewissen habe, darf ein [[Silber]]stück geben.
In der Kirche verkündet Eulenspiegel bei seiner Predigt, dass sie Geld für einen guten Zweck sammeln. Wer das Herz des heiligen Mannes mit eigenen Augen sieht, wird hundert Jahre alt. Doch sie nehmen die Spende nicht von jedem! Nur diejenigen dürfen Geld in den Klingelbeutel legen, die ihre Nachbarn nicht bestehlen. Bei kleinen Diebstählen würde er noch ein Auge zudrücken, doch dann können sie nur einen [[Kupferpfennig]] spenden. Wer jedoch ein reines Gewissen habe, darf ein [[Silber]]stück geben.
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Da sich alle Gemeindemitglieder als anständige Leute zeigen möchten, kommen siebenundzwanzig Silbermünzen Spendengeld zusammen und niemand hat einen roten Heller gegeben. Die Gemeinde verlässt jedoch schlechtgelaunt die Kirche.
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Da sich alle Gemeindemitglieder als anständige Leute zeigen möchten, kommen siebenundzwanzig Silbermünzen Spendengeld zusammen und niemand hat einen roten Heller gegeben. Die Gemeinde verlässt jedoch schlechtgelaunt die Kirche. Eulenspiegel erhält vom Pfarrer noch ein [[Marienbildnis aus Bayern|schmuckes Marienbildnis]] aus der Kirche, das ihm bald darauf in [[Marburg]] noch sehr nützlich wird.
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== Die Dorfkirche in Bayern ist ein Schauplatz in folgendem Mosaik ==
== Die Dorfkirche in Bayern ist ein Schauplatz in folgendem Mosaik ==

Aktuelle Version vom 11:02, 14. Jan. 2025

Die Dorfkirche und ihr Pfarrer

Das Dorfkirche in Bayern ist ein Schauplatz in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976.

Die Dorfkirche steht in einem Dorf in Bayern, in dem Till Eulenspiegel und die Abrafaxe als Bettler und Lumpenpack beschimpft werden. Sie sollen dort weder Brot noch einen roten Heller bekommen.

So begeben sie sich am nächsten Tag als Mönche verkleidet zum Dorfpfarrer vor der Kirche und behaupten, dass sie das Herz des Heiligen Malumus bei sich tragen (in Wahrheit ist dies ein fauler Apfel unter einem Tuch). Sie wollen seiner Gemeinde in einer Predigt zeigen, dass dieses Herz Wunder bewirkt. Der Pfarrer willigt ein, da sie ihm die Hälfte der Spende geben wollen.

In der Kirche verkündet Eulenspiegel bei seiner Predigt, dass sie Geld für einen guten Zweck sammeln. Wer das Herz des heiligen Mannes mit eigenen Augen sieht, wird hundert Jahre alt. Doch sie nehmen die Spende nicht von jedem! Nur diejenigen dürfen Geld in den Klingelbeutel legen, die ihre Nachbarn nicht bestehlen. Bei kleinen Diebstählen würde er noch ein Auge zudrücken, doch dann können sie nur einen Kupferpfennig spenden. Wer jedoch ein reines Gewissen habe, darf ein Silberstück geben.

Da sich alle Gemeindemitglieder als anständige Leute zeigen möchten, kommen siebenundzwanzig Silbermünzen Spendengeld zusammen und niemand hat einen roten Heller gegeben. Die Gemeinde verlässt jedoch schlechtgelaunt die Kirche. Eulenspiegel erhält vom Pfarrer noch ein schmuckes Marienbildnis aus der Kirche, das ihm bald darauf in Marburg noch sehr nützlich wird.

[Bearbeiten] Die Dorfkirche in Bayern ist ein Schauplatz in folgendem Mosaik

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