Schwarzes Kloster
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Version vom 19:16, 12. Sep. 2016
Das Wittenberger Augustinerkloster, genannt Schwarzes Kloster, ist ein Handlungsort in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.
Das Augustinerkloster in Wittenberg wurde ab 1504 direkt neben der Universität erbaut. Das Kloster war für die Augustinermönche Wohnort und Ausbildungsstätte zugleich. Ab September 1508 lebte hier Martin Luther, zunächst als Mönch, ab 1525 dann zusammen mit seiner Familie. Im Zuge der Reformation wurde das Schwarze Kloster aufgelöst. Luther bekam das Haus im Jahr 1532 übereignet und bewohnte es bis zu seinem Tode. Das Gebäude wurde 1564 von den Erben Luthers an die Universität verkauft. Ab 1883 wurde das Lutherhaus als Museum eingerichtet und beherbergt heute das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt.
Ereignisse im Mosaik
Brabax begleitet Luther als Adlatus in das Augustinerkloster. Hier soll er die Seminararbeiten der Studenten durchsehen. Die Arbeit entspricht allerdings noch nicht seinen Vorstellungen. So schlägt er vor, lateinische Texte zu übersetzen, doch Luther geht nicht darauf ein.
Später hat Luther auf dem stillen Örtchen des Schwarzen Klosters eine Erleuchtung zum Ablasshandel. Er berichtet Brabax davon und will seine Gedanken sogleich zu Papier bringen. Brabax kommentiert das mit dem lateinischen Spruch: "O tempora, o mores".
Luther bringt 478 Thesen wider den Ablasshandel zu Papier. Brabax kann ihn erst nach langen Streitgesprächen überzeugen, die Anzahl der Thesen auf 96 zu kürzen, damit sie auf ein Blatt passen. Dabei kommt ihm zu Hilfe, dass auch die Einkaufsliste des Cellarius dazwischen geraten war. Luther bittet Brabax, seine 96 Thesen auf ein Blatt zu schreiben und ihm zwei fehlerlose Exemplare anzufertigen. Tatsächlich erhält er am nächsten Tag zwei gedruckte Bogen und stellt verwundert fest, dass nun 95 Thesen auf dem Blatt stehen.
Externe Links
Das Schwarze Kloster ist ein Schauplatz in folgenden Mosaikheften
486, 487, 489