Bearbeiten von Sternbild
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[[Datei:405 rueck Orion.jpg|right|125px|thumb|''“Mehr Wissen“'' ist in den Sternen auf dem Backcover des Mosaik [[405]] zu lesen.]] | [[Datei:405 rueck Orion.jpg|right|125px|thumb|''“Mehr Wissen“'' ist in den Sternen auf dem Backcover des Mosaik [[405]] zu lesen.]] | ||
- | [[Datei:Turmzimmer_Rocalprado_3.jpg|left|500px|thumb|Trotz des | + | [[Datei:Turmzimmer_Rocalprado_3.jpg|left|500px|thumb|Trotz des Sternenglobuses ist [[Don Ferrando]] offensichtlich noch auf die Dienste eines Astrologen angewiesen - und der lässt auf sich warten.]] |
- | Während Nachtszenen durchaus öfters im Comic dargestellt werden, lassen sich am nächtlichen Comichimmel aber selten '''natürliche Sternkonstellationen''' wieder erkennen. Das '''Sternbild''' [[Orion]] auf dem Backcover des | + | Während Nachtszenen durchaus öfters im Comic dargestellt werden, lassen sich am nächtlichen Comichimmel aber selten '''natürliche Sternkonstellationen''' wieder erkennen. Das '''Sternbild''' [[Orion]] auf dem Backcover des Mosaikheftes [[405]] bildet hier eine recht seltene Ausnahme. Die, am Himmel natürlich nicht sichtbare, Verbildlichung solcher '''Gruppen von Sternen''' geben dafür herrliche Motive auf [[Globus|Sternengloben]], Gobelins, Wandmosaiken, Deckenbemalungen, Postern, Sternkarten u.d.g.m. ab. |
==Sternbilder bei den Digedags== | ==Sternbilder bei den Digedags== | ||
- | + | *In der [[Bibliothek des Möchtegern-Dogen]] steht ein Sternenglobus. Leider sind keine konkreten Konstellationen erkennbar. | |
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==Sternbilder bei den Abrafaxen== | ==Sternbilder bei den Abrafaxen== | ||
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====Reale Sternbilddarstellungen bzw. -nennungen im Comic==== | ====Reale Sternbilddarstellungen bzw. -nennungen im Comic==== | ||
[[Datei:Tb 2-81.jpg|right|300px|thumb|Don Ferrando will in den Sternen lesen.]] | [[Datei:Tb 2-81.jpg|right|300px|thumb|Don Ferrando will in den Sternen lesen.]] | ||
- | *Im Heft [[2/81]] sind bereits auf dem Cover einige, von | + | *Im Heft [[2/81]] sind bereits auf dem Cover einige, von Don Ferrando eigens zu astrologischen Zwecken angeschaffte, Utensilien aus dem [[Turm von Rocalprado|Schlossturm der Burg Rocalprado]], wie der Sternenglobus und die goldene Scheibe des [[Tierkreis]]es, deutlich zu erkennen. Auf der Scheibe sind '''alle zwölf Tierkreissternbilder''', auf dem Globus '''Krebs''' und '''Löwe''', sowie die '''Größe Bärin''' abgebildet. Außerdem sind einige weitere Sternbilder auf dem Globus, welcher auch noch in Heft [[3/81]] eine bewegende Rolle spielt, angedeutet. Man kann das antike Sternbild '''''Argo Navis''''', welches vom Astronomen de Lacaille in die heute noch gültigen '''Kiel des Schiffs''', '''Achterdeck des Schiffs''' und '''Segel des Schiffs''' geteilt wurde, erkennen. Auch die '''Jungfrau''', die '''Nördliche Krone''', das '''Haar der Berenike''', der '''Stier''', der '''Orion''', die '''Zwillinge''' und der zirkumpolare '''Drache''' sind zu identifizieren. Über Orion, Stier und Zwillingen scheint ein ''Lama'' zu stehen, welches aber wahrscheinlicher das ''Zicklein'' darstellen soll, das uns heute als der Hauptstern des '''''Fuhrmann''''' in den Sternkarten gegenübertritt. |
- | *Zwar kein Sternbild, aber eine größere, deutlich erkennbare, Sternkonstellation, nämlich die | + | *Zwar kein Sternbild, aber eine größere, deutlich erkennbare, Sternkonstellation, nämlich die '''Milchstraße''', ist auf dem Cover des [[Mosaik 221 - Der Prozess]] zu sehen. Zur Milchstraße gehören letztlich alle Sterne, die wir mit bloßem Auge sehen können. |
*Auf dem Sternglobus, den [[Brabax]] im Heft [[310]] im [[Geographisches Amt in Washington|Geographischen Amt in Washington]] auf den, [[Pat O'Meany]] mit dem Messer attackierenden, [[Caputto]] wirft, lassen sich nur schwer korrekte Sternkonstellationen erkennen. | *Auf dem Sternglobus, den [[Brabax]] im Heft [[310]] im [[Geographisches Amt in Washington|Geographischen Amt in Washington]] auf den, [[Pat O'Meany]] mit dem Messer attackierenden, [[Caputto]] wirft, lassen sich nur schwer korrekte Sternkonstellationen erkennen. | ||
- | + | *Im Laboratorium im [[Haus des Josephas]] im Mosaik [[361]] steht ein Sternenglobus. Das einzig erkennbare Sternbild ist entweder der ''Krebs'' oder der ''Skorpion''. | |
- | *Im Laboratorium im [[Haus des Josephas]] im Mosaik [[361]] steht ein Sternenglobus. Das einzig erkennbare Sternbild ist entweder der ''Krebs'' oder der '' | + | *Sternbild '''Orion''' auf dem Backcover des Heftes 405: Die Seltenheit erkennbarer Sternbilder am Comichimmel wurde oben bereits angesprochen. Dieses Orionbild hat aber neben der einfachen Darstellung des Sternbildes eine weitere Aufgabe. Es dient gleichzeitig als Ankündigung einer neuen [[:Kategorie:Serie (Abrafaxe)|Mosaik-Serie]], welche in ihrer Überschrift den Titel „Mehr Abenteuer mehr Wissen mehr Spass – MOSAIK – Die unglaubliche Reise der Abrafaxe“ trägt. |
- | *Sternbild ''Orion'' auf dem Backcover des Heftes | + | *Im [[Abrafaxe-Kalender 2009 - Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] sind im Januarbild auf dem Himmelsgewölbe des [[Atlas]], welches die Abrafaxe zu dessen kurzzeitigen Erholung und Labung vorübergehend stützen, die Tierkreissternbilder '''Jungfrau''', '''Waage''' und '''Skorpion''', sieben weitere Sterne und die [[Sonne]] dargestellt. Auf dem April-, dem Februar- und dem Juniblatt findet man außerdem weitere Sagengestalten der [[Griechische und römische Mythologie|griechisch-römischenen Mythologie]], nämlich den ''[[Adler des Prometheus|Adler]]'', den [[Herakles|Herkules]] und den ''[[Kentauren]]'', die in Sternbildern verewigt wurden. Auch die im März thematisierte ''[[Medusa]]'' ist mit ihrem abgeschlagenen Haupt heute immer noch ein Teil des Herbststernbildes ''Perseus''. |
- | *Im [[Abrafaxe-Kalender 2009 - Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] sind im Januarbild auf dem Himmelsgewölbe des [[Atlas]], welches die Abrafaxe zu dessen kurzzeitigen Erholung und Labung vorübergehend stützen, die Tierkreissternbilder ''Jungfrau'', '' | + | |
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====Reale Sternbilder in den redaktionellen Texten==== | ====Reale Sternbilder in den redaktionellen Texten==== | ||
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*'''Sommersternbilder''': In der 10. Folge von „Brabax’ kleine Sternkunde“ in Heft [[415]] werden die Bilder des ''Sommerdreiecks'', '''Adler, Schwan''' und '''Leier''', dargestellt und die unscheinbareren Sommersternbilder '''Eidechse, Schild, Füchslein, Pfeil''' und '''Delphin''' mit ihrer Himmelsposition beschrieben. Eine historischer Sternkartenausschnitt stellt außerdem neben Delphin, Fuchs, Adler und Pfeil noch die ''Asterismen '''Gans''''' und '''''Antonius''''' mit dar. Darüber hinaus konnte man den ''Adler'', den ''Schwan'' und den ''Delphin'' bereits auf dem Innenfoto des ''Gottorfer Globus' ''drei Folgen zuvor erkennen. | *'''Sommersternbilder''': In der 10. Folge von „Brabax’ kleine Sternkunde“ in Heft [[415]] werden die Bilder des ''Sommerdreiecks'', '''Adler, Schwan''' und '''Leier''', dargestellt und die unscheinbareren Sommersternbilder '''Eidechse, Schild, Füchslein, Pfeil''' und '''Delphin''' mit ihrer Himmelsposition beschrieben. Eine historischer Sternkartenausschnitt stellt außerdem neben Delphin, Fuchs, Adler und Pfeil noch die ''Asterismen '''Gans''''' und '''''Antonius''''' mit dar. Darüber hinaus konnte man den ''Adler'', den ''Schwan'' und den ''Delphin'' bereits auf dem Innenfoto des ''Gottorfer Globus' ''drei Folgen zuvor erkennen. | ||
*In der 87. [[SUPER-Illu]]-Folge "[[AWS 2010|Eure Welt der Abrafaxe]]" erklärt Brabax den ''Himmelskompass'' mit Hilfe des '''Großen Wagens''' und Abrax findet dadurch auch den '''Kleinen Wagen'''. | *In der 87. [[SUPER-Illu]]-Folge "[[AWS 2010|Eure Welt der Abrafaxe]]" erklärt Brabax den ''Himmelskompass'' mit Hilfe des '''Großen Wagens''' und Abrax findet dadurch auch den '''Kleinen Wagen'''. | ||
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====Reale Sternbilder in der Planetariumsshow==== | ====Reale Sternbilder in der Planetariumsshow==== | ||
- | Nachdem der Erzähler in der Planetariumsshow [[Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit]] dem Planetariumsbesucher erklärt hat, dass der Sternenhimmel über dem unwirtlichen Absturzplaneten des Raumschiffes der Abrafaxe - Milliarden Lichtjahre von uns entfernt in einer fernen Galaxie - völlig anders aussieht, als man den Himmel von zu Hause aus kennt, fragt | + | Nachdem der Erzähler in der Planetariumsshow [[Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit]] dem Planetariumsbesucher erklärt hat, dass der Sternenhimmel über dem unwirtlichen Absturzplaneten des Raumschiffes der Abrafaxe - Milliarden Lichtjahre von uns entfernt in einer fernen Galaxie - völlig anders aussieht, als man den Himmel von zu Hause aus kennt, fragt der die Gäste, ob sie "eigentlich die Sternbilder über eurer Stadt" kennen und erklärt anschließend die '''Großen Wagen/Große Bärin''' als ganzjährig sichtbares Sternbild und Mittel zur Orientierung nach der Nordrichtung, '''Löwen''' als Frühlingssternbild, '''Leier''', '''Schwan''' und '''Adler''' als ''typische'' Sommersternbilder, '''Perseus''', '''Pegasus''' und '''Andromeda''' als Herbststernbilder und letztlich '''[[Orion]]''' und '''Stier''' als ''typische'' Wintersternbilder. Am Planetariumshimmel werden in den meisten aufführenden Planetarien dazu die entsprechenden Sternbildfiguren projiziert. |
===Phantasiesternbilder bei den Abrafaxen=== | ===Phantasiesternbilder bei den Abrafaxen=== | ||
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[[Datei:OP Lenz 10.jpg|right|300px|thumb|Das Sternbild "Liebeszauber im Lenz". Brabax macht es nur noch deprimierter.]] | [[Datei:OP Lenz 10.jpg|right|300px|thumb|Das Sternbild "Liebeszauber im Lenz". Brabax macht es nur noch deprimierter.]] | ||
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Im Onepager [[Der Lenz ist da...]] des [[Nebenuniversum - Lindenallee 5|Nebenuniversums "Lindenallee 5"]] lässt Brabax, ob der in seiner Umwelt um sich greifenden Frühlingsgefühle, gerade seine Frühlingsdepression aufkommen. Er sieht aller Orts nur turtelnde Pärchen um sich herum. So auch beim Blick an den Frühlingshimmel. | Im Onepager [[Der Lenz ist da...]] des [[Nebenuniversum - Lindenallee 5|Nebenuniversums "Lindenallee 5"]] lässt Brabax, ob der in seiner Umwelt um sich greifenden Frühlingsgefühle, gerade seine Frühlingsdepression aufkommen. Er sieht aller Orts nur turtelnde Pärchen um sich herum. So auch beim Blick an den Frühlingshimmel. | ||
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==Definition und Wissenswertes über Sternbilder== | ==Definition und Wissenswertes über Sternbilder== | ||
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*Die IAU sieht sich in der Tradition unserer griechisch-europäischen Wurzeln, in welchen seit der Antike jeweils eine Gruppe von 10-30 Sternen als Sternbild bezeichnet wurde. Diese augenscheinliche Gruppe muss, ob ihrer Projektion auf die scheinbare Himmelskugel, im astronomischen Sinn gar keine Sterngruppe sein. Die Anzahl der sichtbaren Sterne einer solchen "Sternengruppe" hängen stark vom Beobachtungsstandort (u.a. Lichtverschmutzung) und von der Sehstärke des Beobachters (10-30 Sterne) ab. Durch verwendete Beobachtungshilfen (Fernrohr, Großteleskop etc.) oder durch verschiedene Aufnahmetechniken – hier ist das Ergebnis natürlich stark von der Belichtungszeit abhängig – kann sich die Anzahl der festgestellten Sterne um ein Vielfaches erhöhen. | *Die IAU sieht sich in der Tradition unserer griechisch-europäischen Wurzeln, in welchen seit der Antike jeweils eine Gruppe von 10-30 Sternen als Sternbild bezeichnet wurde. Diese augenscheinliche Gruppe muss, ob ihrer Projektion auf die scheinbare Himmelskugel, im astronomischen Sinn gar keine Sterngruppe sein. Die Anzahl der sichtbaren Sterne einer solchen "Sternengruppe" hängen stark vom Beobachtungsstandort (u.a. Lichtverschmutzung) und von der Sehstärke des Beobachters (10-30 Sterne) ab. Durch verwendete Beobachtungshilfen (Fernrohr, Großteleskop etc.) oder durch verschiedene Aufnahmetechniken – hier ist das Ergebnis natürlich stark von der Belichtungszeit abhängig – kann sich die Anzahl der festgestellten Sterne um ein Vielfaches erhöhen. | ||
*Geht man in eine Zeit vor 1922 zurück, wird man feststellen, dass es bis dahin im europäischen Kulturraum immer wieder Versuche gegeben hat, neue Sternbilder zu kreieren. Die Gründe hierfür waren verschiedenartigster Natur. Dieser wollte die leeren Stellen in den Himmelskarten füllen, jener sich bei seinem königlichen Brötchengeber mit einem gewidmeten Sternbild Liebkind machen, ein anderer hatte diplomatische Gründe für die Schaffung heraldischer Sternbilder und wieder ein anderer wollte nur „Die Vertreibung der triumphierenden Bestie(n)“ oder die Verbannung des „unzüchtigen griechischen Gesindels“ vom Sternenhimmel. | *Geht man in eine Zeit vor 1922 zurück, wird man feststellen, dass es bis dahin im europäischen Kulturraum immer wieder Versuche gegeben hat, neue Sternbilder zu kreieren. Die Gründe hierfür waren verschiedenartigster Natur. Dieser wollte die leeren Stellen in den Himmelskarten füllen, jener sich bei seinem königlichen Brötchengeber mit einem gewidmeten Sternbild Liebkind machen, ein anderer hatte diplomatische Gründe für die Schaffung heraldischer Sternbilder und wieder ein anderer wollte nur „Die Vertreibung der triumphierenden Bestie(n)“ oder die Verbannung des „unzüchtigen griechischen Gesindels“ vom Sternenhimmel. | ||
- | *Im griechischen Kulturraum gab es für Lückenbebilderung zudem genügend Platz am Sternenhimmel, da man aus Quellen, wie dem „Atlas Farnese“, der arabischen Rückübersetzung des | + | *Im griechischen Kulturraum gab es für Lückenbebilderung zudem genügend Platz am Sternenhimmel, da man aus Quellen, wie dem „Atlas Farnese“, der arabischen Rückübersetzung des ptolemäischen „Almagest“ oder der Übersetzung As Sufis` Almagest` ergänzendes „Buch der Fixsterne“, nur 48 griechische Sternbilder, welche sich teilweise sogar bis in babylonische Zeit zurückverfolgen lassen, kannte. Die Stern- und Sternbildnamen aus dem arabischen Raum dienten im Übrigen häufig nur als märchenhaftes (aus)schmückendes Beiwerk für die Benennung der griechischen Bebilderung. Bilder anderer Kulturen kannte man nicht, oder wollte sie aus kultureller Überheblichkeit nicht berücksichtigen. |
*Aber auch in den verschiedenen Sphären anderen Kulturen gab es Kartierungen des Himmels. Dabei wurden nicht immer nur ausschließlich Sterne zu Sternbildern verbunden, wie man am Beispiel des australischen Sternbildes „Emu“ oder des aztekischen Sternbildes „Fuchs“ sehen kann, in welchen der Kohlensack bzw. eine Region der Milchstraße integriert wurden. Es liegt sogar die Vermutung nahe, dass auch Einzelsterne, wie die germanischen „Fackelbringer“ (wahrscheinlich Prokyon), „Lokis Brand“ (wahrscheinlich Sirius) oder „Thiazis Augen“ (wahrscheinlich Kastor und Pollux) als „Sternbilder“ fungiert haben könnten. | *Aber auch in den verschiedenen Sphären anderen Kulturen gab es Kartierungen des Himmels. Dabei wurden nicht immer nur ausschließlich Sterne zu Sternbildern verbunden, wie man am Beispiel des australischen Sternbildes „Emu“ oder des aztekischen Sternbildes „Fuchs“ sehen kann, in welchen der Kohlensack bzw. eine Region der Milchstraße integriert wurden. Es liegt sogar die Vermutung nahe, dass auch Einzelsterne, wie die germanischen „Fackelbringer“ (wahrscheinlich Prokyon), „Lokis Brand“ (wahrscheinlich Sirius) oder „Thiazis Augen“ (wahrscheinlich Kastor und Pollux) als „Sternbilder“ fungiert haben könnten. | ||
*Alle Sternkonstellationen die von den seit 1922/1930 festgelegten abweichen bezeichnet man heute als '''„Asterismus“'''. | *Alle Sternkonstellationen die von den seit 1922/1930 festgelegten abweichen bezeichnet man heute als '''„Asterismus“'''. | ||
*Eine besondere Rolle haben für viele Menschen von je her die Sternbilder der Ekliptik, d.h. die Tierkreissternbilder gespielt. Ihre besondere Stellung unter den Sternbildern haben sie deshalb, weil sie genau in jenem Teil des Himmels liegen, in welchem sich, von der Erde aus gesehen, scheinbar die Sonne, der Mond und die Planeten bewegen. Da diese Sternbilder in klassischer Zeit bei den häufigen Planetenbeobachtungen also ebenso häufig zur Beschreibung der Planetenörter verwendet werden mussten, wurden sie alsbald mit entsprechenden Symbolen, also mit Zeichen, abgekürzt, welche uns heute als '''Tierkreiszeichen''' bekannt sind. Für die anderen 76 Sternbilder oder für die Mehrzahl der Asterismen sind hingegen keine '''[[Sternzeichen]]''' bekannt. | *Eine besondere Rolle haben für viele Menschen von je her die Sternbilder der Ekliptik, d.h. die Tierkreissternbilder gespielt. Ihre besondere Stellung unter den Sternbildern haben sie deshalb, weil sie genau in jenem Teil des Himmels liegen, in welchem sich, von der Erde aus gesehen, scheinbar die Sonne, der Mond und die Planeten bewegen. Da diese Sternbilder in klassischer Zeit bei den häufigen Planetenbeobachtungen also ebenso häufig zur Beschreibung der Planetenörter verwendet werden mussten, wurden sie alsbald mit entsprechenden Symbolen, also mit Zeichen, abgekürzt, welche uns heute als '''Tierkreiszeichen''' bekannt sind. Für die anderen 76 Sternbilder oder für die Mehrzahl der Asterismen sind hingegen keine '''[[Sternzeichen]]''' bekannt. | ||
- | *Beim Gebrauch von Sternzeichen ist daher in so fern zu unterscheiden, als man sie für astronomische oder | + | *Beim Gebrauch von Sternzeichen ist daher in so fern zu unterscheiden, als man sie für astronomische oder esotherische Zwecke verwenden will, da es auf Grund der Präzision der Erdachse zu einer Entkopplung des esotherischen vom astronomischen Tierkreis gekommen ist. Der vormalige astronomische Frühlingspunkt, der Schnittpunkt der Ekliptik mit dem Himmelsäquator, in der Esotherik auch ''Widderpunkt'' genannt, hat sich in den letzten 4000 Jahren aus dem Sternbild Widder heraus ins Sternbild Fische verschoben - nicht ohne Grund ist Jesus Fischer!!! - und ist inzwischen bereits am Übergang zum Sternbild Wassermann. Die Esotheriker sagen dazu: Es steht ein neues Zeitalter, das Wassermannzeitalter, bevor. |
==Externe Links und weiterführende Literatur== | ==Externe Links und weiterführende Literatur== | ||
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[[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[88]] | [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[88]] | ||
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[[Abrafaxe-Kalender]]: [[Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] (2009) | [[Abrafaxe-Kalender]]: [[Die sagenhafte Welt der Abrafaxe]] (2009) |