Mosaik von Hannes Hegen 39 - Ein rätselhafter Fund
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 1960 |
Nachdruck in | Ein rätselhafter Fund Reprintmappe IV TaschenMosaik 11 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 105 + Titelbild + Rückseite | |
Katalog | 1.01.039 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Neos-Serie | ||
Kapitel: Luftfahrt-Kapitel | ||
Heft davor | Maschine CB-5 in Gefahr | |
Heft danach | Tatort Papageienstraße 12 |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Professor Schlick hat einige Freunde und Kollegen zu einem Kostümfest in seine Wohnung eingeladen. Dort treffen die Digedags unter anderem ihren alten Freund Sinus Tangentus wieder. Dieser hat es mittlerweile bis zum leitenden Ingenieur des Elektrizitätswerks gebracht. Bei einer Besichtigung der Antiquitäten des Professors, fällt seinem Sohn Balduin, der gerne Archäologe werden möchte, eine nasenlose Büste auf, die man beim Bau des Flugplatzes gefunden hat. Da er für den nächsten Tag dazu eingeteilt wurde, mit seinen Kommilitonen beim Ausbau des Flugplatzes Aufbauhilfe zu leisten, wozu er als Professorensohn wenig Lust verspürt, verkündet er lautstark, dass er die fehlende Nase finden werde. Dies hören auch die Digedags und regt sie zu einem neuen Streich an. Sie nehmen einen Abguss von der Büste und stellen zehn verschiedene, aber passende Nasen her.
- Am nächsten Morgen werden die Aufbauhelfer per Bus zum Flugplatz gefahren. Dort angekommen, setzt sich Balduin alsbald ab. So kommt es auch, dass er nichts von der Warnung hört, dass heute der letzte Kontrollbunker des ehemaligen Raketenversuchsgeländes, welches sich vorher hier befand, gesprengt werden soll. Balduin jedoch begibt sich ausgerechnet in das gefährdete Gebiet. Dort sichtet er alsbald einen Motorradfahrer. Da er glaubt, dass dieser ihn sucht und zu den anderen zurückbringen möchte, versteckt er sich in dem Bunker. Der Motorradfahrer will jedoch nur das elektrische Kabel zur Sprengladung kontrollieren. Nachdem er sich wieder entfernt hat, wird Balduin die Sache doch unheimlich. Er will den Bunker verlassen, stolpert aber über das Kabel und verliert für einen kurzen Augenblick das Bewusstsein. Zum Glück löst sich dabei die Kabelverbindung, so dass die Sprengladung nicht hochgehen kann. Der Sprengmeister ist verwirrt und versucht es noch mehrmals. Unterdessen ist Balduin wieder erwacht. Er steckt den Stecker zurück in die Sprengladung und kann gerade noch den Bunker verlassen, welcher hinter ihm in die Luft fliegt. Vor Angst schlotternd, begibt sich Balduin zu seinen Gefährten zurück.
- Damit ist der Zeitpunkt für die Digedags gekommen, die falschen Nasen zu verstecken. Bei den Arbeiten werden nun tatsächlich die zehn von den Digedags versteckten Nasen gefunden. Dies hält Balduin für eine Sensation. Nach seiner Ansicht handelt es sich um eine Büste des Nasengotts Hatschi mit auswechselbarer Nase. Er möchte unbedingt den Weiterbau stoppen und glaubt den Versicherungen der Digedags nicht, dass es sich nur um einen Scherz handelt. Er ruft sogar das Institut für Frühgeschichte an und lässt Experten kommen. Diese sperren den Flugplatz und hindern die Arbeiter daran, ihre Arbeit fortzusetzen.
- Um Balduin zur Vernunft zu bringen, suchen die Digedags seinen Vater. Dieser befindet sich auf dem Flughafen, wo er eine zurückkehrende Weltraumexpedition empfängt. Zur Überraschung der Digedags ist der Kommandant des Schiffes niemand anderes als Bhur Yham. Als sie nun erfahren, dass er noch einmal auf der Erde gewesen ist, bestürmen ihn Dig und Dag sofort mit der Frage ob er dort ihren Digedag gefunden hat. Allerdings kann er ihnen nur die traurige Auskunft geben, dass er gehört habe, dass Digedag von einem Fakir gelernt habe, sich unsichtbar zu machen, und er es nicht mehr geschafft habe, sich wieder sichtbar zu machen. Nun begeben sich die Digedags, Professor Schlick und Bhur Yham zur Flughafenbaustelle. Der Professor gesteht seinem Sohn, dass die Büste bei ihrem Fund vollständig gewesen sei und er selber die Nase auf dem Gewissen habe.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Lexi
- Maskenball: Bootsmann Kuddel, Kapitän der Garnele, Tonio Turbo, Doktor Schluck, Professor Schluck, Professor Schlick, Sinus Tangentus
- Flugplatz: Balduin Schlick und weitere Aufbaustudenten, Vorarbeiter der Aufbaustudenten, Sprengmeister, Kontrolleur des Kontrollbunkers, Assistent Schürf und seine Mitstreiter, Bhur Yham
- erwähnt: Digedag, Fakir, Riesenschlange des Fakirs, Circus Digedag, Salang, Bakuku, Kunibert der Vollbärtige, Kaspar der Grausame
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Die Person, die in der Bildmitte des ersten Panels mit der Frau im grünen Kleid tanzt, könnte entweder der Preisrichter der Flugschau oder der Testflug-Inspektor sein.
- Man erfährt etwas über die Vergangenheit des Neos. Es gab einmal Herrscher mit den Namen Kunibert der Vollbärtige und Kaspar der Grausame, und eventuell ist auch Chlorodont der Erste eine historische Figur. Zudem wurde ehedem der Nasengott Hatschi verehrt.
- Das Heft steckt voller Reminiszenzen an frühere Abenteuer. Zum ersten der Auftritt der Besatzung des Forschungsschiffs Garnele, dann das Wiedersehen mit Sinus Tangentus und Bhur Yham und schließlich die unerwartete Erwähnung Digedags. Während das Treffen mit Bhur Yham die Handlung langsam zur schon angekündigten zweiten Weltraumexpedition überleitet, sollte unter das Kapitel Digedag mit der Erzählung seines Verschwindens wohl ein endgültiger Schlussstrich gezogen werden. Man hoffte offenbar, damit würden die diesbezüglichen Leserbriefe ein Ende nehmen, was aber nicht gelang. Am Ende wurde sogar diese von Bhur Yham aufgeschnappte Legende aufgeklärt (siehe 142).
- Auf dem Flugplatz ist eindeutig ein Flugzeug vom Typ Baade 152 zu erkennen (vgl. Wikipedia-Eintrag).
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf den Seiten 20/21 stellt Lexi den neuen Flugplatz Schönefeld in Berlin vor.
- Auf der Rückseite wird das Landen eines Flugzeuges per Instrumenten erläutert.
[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Ladislaus Elischer, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Heinz Handschick, Heidi Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Einer Teilauflage des Heftes lag die erste Ausgabe der Beilage Steinchen an Steinchen bei. Sie trägt den Titel Einiges Interessantes aus dem Gebiet des Flugwesens (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
Bild 1: Beilage Steinchen an Steinchen Nr. 39 |