Jacob Hütter
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Jacob Hütter ist eine der Hauptfiguren des Abrafaxe-Romans Schwarze Kunst.
Jacob ist Lehrling in der Druckerei von Johannes Gutenberg. Es gelingt ihm, im Oktober 1462 mit der Erfindung seines Meisters aus Mainz zu fliehen, als die Stadt von den Nassauern überfallen wird.
Jacob landet schließlich in Augsburg, wo er hofft, mit den gegossenen Lettern eine eigene Offizin (Druckerei und frühe Form eines Verlags) eröffnen zu können. Jedoch steht dem einiges im Wege: Er besitzt kein Bürgerrecht in Augsburg; um dieses zu erlangen, müsste er ein erfolgreiches Handwerk ausüben. Dazu wiederum benötigt Jacob Druckaufträge. Obwohl ihm der Abt des Klosters St. Ulrich und Afra, Melchior von Stammheim, recht wohlgesonnen ist und der Buchdruckerei eine Chance geben will, sehen einige Mönche des Klosters ihre Buchabschreibekunst bedroht und legen ihm Steine in den Weg. Zudem hat sich Jacob in die schöne Kathrin verliebt, deren ehemaliger Verlobter Johannes sich immer noch Chancen ausrechnet und den Neuankömmling loswerden möchte. Schließlich landet Jacob sogar unschuldig hinter Kerkermauern.
Zum Glück treffen rechtzeitig die Abrafaxe in Augsburg ein. Selbstlos wie immer greifen sie dem jungen Drucker unter die Arme. Sie beweisen, dass hinter den angeblichen Ketzereien, die Jacob vorgeworfen werden, in Wirklichkeit der irregeleitete Johannes und zwei der Mönche aus dem Kloster stecken. Nach erwiesener Unschuld wird Jacob freigelassen. Doch um Katharina heiraten zu können, fehlt ihm immer noch das Kapital. Da treffen unvermittelt die berühmten Drucker Günther Zainer und Heinrich Keffer in der Stadt ein, um eine Offizin zu eröffnen. Da sich Keffer und Jacob aus Mainz kennen, wird Jacob sogleich eingestellt und ist damit seine Sorgen endgültig los.