Mosaik von Hannes Hegen 18 - Dig, Dag, Digedag und der Angriff aus der Luft

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Mai 1958
Nachdruck in
Umfang 24 Seiten
Panel 87 + Titelbild
Katalog 1.01.018
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Römer-Serie
Kapitel: Zirkus-Serie
Heft davor Dig, Dag, Digedag und
die Verschwörung
Heft danach Dig, Dag, Digedag und
die Siegesfeier

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Es soll ein historischer Tag werden. General Obus möchte bei der Eroberung von Rom eine neue Waffe einsetzen. Mit riesigen Katapulten sollen mit Fallschirmen ausgerüstete Spezialtruppen in die Stadt katapultiert werden. Weit weniger begeistert von dieser Waffe ist der Oberbefehlshaber dieser so genannten Ikarus-Truppe, Oberst Bombulus, nachdem er erfahren hat, dass auch er selber in die Stadt geschossen werden soll. So sucht er allerlei Ausflüchte, welche ihm aber nichts nützen. Er gehört zur zweiten Angriffswelle.
Unterdessen ist man in der Stadt nicht untätig. Durch Späher weiß man dort über die "Wunderwaffe" des Generals Obus Bescheid und Dig bastelt an einem Abwehrgerät. Inzwischen landen die ersten Angreifer, die jedoch noch mühelos von den Truppen der Stadt überwältigt werden können. Allerdings wird die Zahl der Feinde immer größer. Doch da erscheint endlich Dig auf dem Platz. Mit einer speziellen Abschussvorrichtung für Sägediskusse kann den Angreifern eine erste schwere Schlappe beigebracht werden. Die durch die Luft wirbelnden Diskusse zerteilen mühelos die Fallschirmseile und lassen die Legionäre abstürzen. Auch Bombulus wird ein Opfer von Digs Abwehrwaffe. Er stürzt ab - zu seinem Glück immerhin außerhalb der Stadtmauern - und landet direkt im Stabszelt von General Obus. Sofort will er die für ihn günstige Situation ausnutzen und sich ins Krankenquartier bringen lassen, doch der General lässt ihn gleich noch einmal in die Stadt katapultieren. Diesmal wird sein Fallschirm von einem Brandpfeil abgefackelt und er landet auf der Spitze eines Obelisken. Von dort rutscht er ab und landet auf einem mit Strohballen gefüllten Wagen, der sich durch die Wucht des Aufpralls in Bewegung setzt und gegen eine Straßensperre aus Fässern rast. Diese Fässer rollen nun, den armen Bombulus mit sich reißend, auf das Stadttor zu. Dieses zerspringt durch den Aufprall, so dass der Weg für die Angreifer frei ist. Als Belohnung überreicht General Obus dem glückreichen Pechvogel den Orden Vergoldeter Rammbock.
Schnell geraten die Verteidiger Roms in die Bredouille. Gallus, der mit den Truppen nach Rom eindringt, befiehlt, besonders den Kaiser und die Digedags aufs Korn zu nehmen. Aber Dig hat bereits seine nächste Erfindung bereit. Mit Hilfe einer Schleuder werden Rußtöpfe auf die Angreifer abgeschossen. Diese werden plötzlich von Finsternis umgeben und der Angriff gerät ins Stocken. Nach einem Fehlschuss - einer der Rußtöpfe zerplatzt bereits im Katapult - gewinnen die Truppen der Verschwörer leider wieder die Oberhand. Doch Dig sprudelt nur so über von neuen Ideen. Die Digedags vernebeln die Straßen über Rohrleitungen mit Dampf und geben den verteidigenden Truppen die Weisung, sich auf das Augustusforum zurückzuziehen. Nun können die Angreifer nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und gehen aufeinander los. Gallus, der sieht, wie seine Sache mehr und mehr an Boden verliert, versucht zu flüchten. Dabei wird er von den Digedags entdeckt und kann gefangen genommen werden. Doch damit nicht genug, er muss nun dabei mithelfen, neuen Dampf zu erzeugen. Die Angreifer werden endgültig in die Flucht geschlagen und sowohl die Truppen als auch die Bevölkerung lassen die Digedags hochleben. Dadurch wird aber die Eifersucht des Kaisers geweckt, der in einer öffentlichen Ansprache den ganzen Sieg für sich alleine beansprucht.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Ein prächtiges Rom-Panorama bietet die Doppelseite 6/7. Vorlage bildete ein Gipsmodell der Stadt aus den Händen von Gerhard Eckert. Dieses wiederum war nach dem berühmten Modell aus dem Museo della Civiltà Romana in Rom gestaltet.
  • Das Krankenzelt wird durch eine Flagge mit Äskulapzeichen kenntlich gemacht.
  • Potz-Fluch: Potz Kuchenblech und Ofenrohr (Dag)
  • Die Bezeichnung der Ikarus-Truppe als Wunderwaffe ist eine - möglicherweise nicht beabsichtigte - Anspielung auf die diversen Wunder- und Vergeltungswaffen der Wehrmacht, mit denen der Zweite Weltkrieg auf den letzten Drücker doch noch gewonnen werden sollte.
  • Als Oberst Bombulus nach vielerlei Einwänden endlich in die Luft geschossen werden konnte, rufen seine Untergebenen aus Dankbarkeit den Göttervater Jupiter an.
  • Auf der Rückseite - einer Vorschau auf das nächste Heft - wird Bacchus erwähnt, der Gott des Weines.

[Bearbeiten] Mitarbeiter (unter Vorbehalt)

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Es existiert ein Coverentwurf, der auf der Titelseite Fallschirme in Adlerform zeigt. Der damals neue Chefredakteur Ernst Dornhof jedoch verbot diese Gestaltungsweise, weil er der Meinung war, sie erinnerten zu sehr an den Bundesadler der BRD. Daher wurden die Fallschirme im gesamten Heft retuschiert. Die Originalzeichung mit Adler-Fallschirmen befindet sich heute im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig (Bild 1).
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • In der Reprintausgabe des Heftes auf Seite 9 ist ein Fallschirm in der ursprünglichen Adler-Form wieder sichtbar.
  • Für den Sammelband Verschwörung in Rom wurde das Titelbild von Hannes Hegen neu gezeichnet.
  • Zwischen dem 25. Juni und dem 1. Juli 2009 wurden die Seiten 2 bis 24 dieses Heftes in insgesamt 6 Ausgaben der Tageszeitung Thüringer Allgemeine abgedruckt.
  • Der Inhalt des Heftes wurde für ein Hörspiel bearbeitet, das 2010 als CD erschien.

[Bearbeiten] Externe Links

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