Auf, auf zum fröhlichen Jagen

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Runkel bläst zur Jagd

Auf, auf zum fröhlichen Jagen ist ein Kärntner Volkslied. Der Text stammt von Gottfried Benjamin Hancke aus dem Jahre 1724. Es sind mehrere Fassungen im Umlauf.

Ritter Runkel stimmt das Lied an, als die Jagd auf das Kleinvieh der Mirabella beginnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Erste Fassung

1.

Auf, auf zum fröhlichen Jagen,
Auf in die grüne Heid,
Es fängt schon an zu tagen,
Es ist die schöne Zeit.
Die Vögel in den Wäldern
Sind schon vom Schlaf erwacht
Und haben auf den Feldern
Das Morgenlied vollbracht.
Refrain: Tridihejo, dihejo, dihedihedio, tridio. Hejo, dihejo, dihedio, tridio.

2.

Frühmorgens, als der Jäger
In'n grünen Wald 'neinkam,
Da sah er mit Vergnügen
Das schöne Wildbret an.
Die Gamslein Paar um Paare,
Sie kommen von weit her,
Die Rehe und das Hirschlein,
Das schöne Wildbret schwer.
Refrain

3.

Das edle Jägerleben
Vergnüget meine Brust,
Dem Wilde nachzustreifen
Ist meine höchste Lust.
Wo Reh und Hirsche springen
Wo Rohr und Büchse knallt,
Wo Jägerhörner klingen,
Da ist mein Aufenthalt.
Refrain

4.

Das Gras ist unser Bette,
Der Wald ist unser Haus,
Wir trinken um die Wette
Das klare Wasser aus.
Lasst nur die Faulen liegen,
Gönnt ihnen ihre Ruh,
Wir jagen mit Vergnügen
Dem grünen Walde zu.
Refrain

5.

Schau, wie das Heer der Sterne
Den schönen Glanz verliert
Und wie sie sich entfernen,
Wenn sich Aurora rührt!
Die Vögel in den Wäldern
Sind schon vom Schlaf erwacht
Und haben auf den Feldern
Ihr Morgenlied gebracht.
Refrain

[Bearbeiten] Zweite Fassung

1.
Auf, auf zum fröhlichen Jagen,
auf in die grüne Heid,
es fängt schon an zu tagen,
es ist die schöne Zeit.
Auf, bei den frohen Stunden,
mein Herz, ermunt're dich!
Die Nacht ist schon entschwunden
und Phöbus zeiget sich.

2.
Das edle Jägerleben
vergnüget meine Brust;
den kühnen Fang zu geben,
ist meine größte Lust.
Wo Reh und Hirsche springen,
wo Rohr und Büchse knallt,
wo Jägerhörner klingen,
da ist mein Aufenthalt.

3.
Ein weibliches Gemüte
hüllt sich in Federn ein,
ein tapf'res Jagdgeblüte
muß nicht so träge sein.
D'rum lasst die Faulen liegen,
gönnt ihnen ihre Ruh':
Wir jagen mit Vergnügen
dem dicken Walde zu.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] In folgendem Mosaikheft wird zum fröhlichen Jagen geblasen

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