Soroban

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Also ja, im Prinzip ist der Soroban eine Art Abakus.

Der Soroban ist ein traditionelles japanisches, dem europäischen Abakus ähnliches Rechenhilfsmittel, mit dem die vier Grundrechenarten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division und teilweise das Radizieren der zweiten und dritten Wurzel möglich sind. Verwandte Geräte sind der chinesische Suanpan (Suànpán) und die russischen Stschjoty (счёты).

In der Zweiten Japan-Serie nutzt Brabax einen Soroban, um Toru Hayakawa ein wenig ablenkend zu besänftigen, während Califax seiner Tochter Toshiko mit einer fingierten Bestellung die Möglichkeit gibt, ihren Geliebten, den Ingenieur Heinrich von Himmelgut, kurz im benachbarten Hotel Hoterukan zu treffen. Brabax hört interessiert und geduldig zu, als Toru ihm die Herkunft des Soroban und dessen Funktionsweise am Beispiel einer einfachen Additions- und offensichtlich anschließend auch noch an einer schwierigen Divisionsaufgabe erklärt. Einige Hefte später nutzt er Torus Soroban sogar selbst als Taschenrechner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Geräten

  • Der Soroban und die anderen genannten Rechen- bzw. "Zählrahmen" sind in ihrer Funktionsweise Rechenbrettern oder Rechentüchern vergleichbar. Sie bestehen aus einem Rahmen, in welchem auf Stäbe gefädelte Kugeln o. ä. befestigt sind.
  • Die Kugeln entsprechen Ziffern in einem Stellenwertsystem.
  • Beim chinesischen Suànpán und dem japanischen Soroban sind fünf (manchmal auch nur vier) Kugeln im unteren Teil des Rahmens vom "Himmel", einmal mit je einer Kugel beim Soroban bzw. je zwei Kugeln beim Suànpán, getrennt.
  • Die zwei Kugeln in der chinesischen Variante erleichtern das Rechnen im Hexadezimalsystem, welches in Japan unüblich war.

[Bearbeiten] Toru erklärt die Herkunft

"Der Soroban ist etwa zur Momoyama-Zeit* nach Japan gekommen. Vermutlich aus China, wo man ihn als Suanpan bezeichnet. Die in Russland verwendete Variante wird Stschoty genannt."
* 1586-1615

[Bearbeiten] Toru erklärt die Funktionsweise

"..., er funktioniert nach dem Prinzip des Abakus."
"Die Spalte ganz rechts gibt die Einerstellen der Zahl an, die Spalte links daneben die Zehnerstelle und so weiter. Kugeln, die zum Außenrand geschoben sind, zählen nicht. Kugeln, die aus dem unteren Teil des Abakus zur Trennleiste hingeschoben sind, zählen jeweils eins, Kugeln aus dem oberen Bereich zählen jeweils fünf."
"Die Addition erfolgt ähnlich wie bei der halbschriftlichen Methode, allerdings werden die Überträge nicht notiert, sondern direkt ausgeführt. Wie dieses Beispiel zeigt, sind also Hilfskonstruktionen notwendig..."

[Bearbeiten] Der Abakus in redaktionellen Texten

"Frauen gingen im Spätmittelalter allen möglichen Arbeiten nach. Händlerinnen waren genau so üblich wie Steuereintreiberinnen..."

[Bearbeiten] Der Abakus im Mittelteil

Im Mittelteil-Artikel "Frauen im Spätmittelalter", des Heftes 382, wird im Abschnitt "Arbeit", nach Pest- und Hungersnotdezimierung der Mangel an männlichen Arbeitskräften erwähnt und erläutert, dass in Folge dessen immer mehr Frauen diese Berufe ausübten. Der Abschnitt schließt mit der Bemerkung: "..., dass Frauen oft das bessere Händchen bei Finanzen hatten. ..." Neben dem Abschnitt ist eine Frau in spätmittelalterichem Gewand mit Abakus in der Hand illustriert.

[Bearbeiten] Der Abakus in "Supi, unsere Kinderseite"

In der SuperIllu 14/2015 erklärt Prof. Dr. Brabax wie die Schule in der Antike war. Dabei erfährt der Leser u.a. auch, dass die Kinder das Alphabet vorwärts und rückwärts aufzusagen lernten, das Schreiben auf Wachstafeln übten und "das Rechnen mit dem Abacus (Anm.: lateinische Schreibweise), der Rechentafel mit Schlitzen und Knöpfen."

Die dazu passende Abbildung eines historischen Gerätes ist mit der Frage: "Ein Abacus - und damit kann man rechnen?" untertitelt.


[Bearbeiten] Quartett zur Geschichte der Rechentechnik

Im, als Sammeldeck in diversen Fanzines des 1. Chemnitzer Mosaik-Club "Pascalifax", erschienen Quartett zur Geschichte der Rechentechnik sind die Buben dem oben erklärten Rechenprinzip gewidmet. Karo- und Herzbube sind mit Abakus betitelt und mit eben solchen bebildert und der Pikbube zeigt eine Rechenstube mit Rechentisch.

[Bearbeiten] Weiterführende Informationen

[Bearbeiten] Der Soroban und der Abakus werden in folgenden Publikationen genutzt, erklärt oder erwähnt

Mosaik: 337, 340

Mittelteil: 382

SuperIllu: SI 14/2015
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