Diener Kilian

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Version vom 21:17, 26. Jan. 2018

Der treue Diener Kilian

Der Diener Kilian ist eine Figur in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.

Kilian ist der treue Diener des Vogts der Wartburg, Hans von Berlepsch. Er begleitet seinen Herrn und Junker Jörg auf die Jagd. Sie müssen den Junker Jörg aus dem Rimbach retten, wo er von seinem Pferd abgeworfen wurde. Dabei ist eine Forelle in seinem Nacken hängen geblieben, die Kilian gleich über dem Feuer grillt. Später hetzt er die Hunde zum Hasenaufscheuchen los. Zu seiner Verwunderung lässt Junker Jörg den im Netz gefangenen Hasen laufen. Als sich Abrax bei ihm über den Junker Jörg erkundigt, stellt er fest, dass er der unfähigste Jäger sei, der ihm jemals begnete.

Da Abrax in Eisenach Probleme mit seinem störrischen Esel hat, rät ihm Kilian, den Burschen am Brunnen trinken zu lassen. Der Esel sei einfach nur durstig! Auf dem Weg zur Wartburg überholt ihn Abrax plötzlich im Laufschritt, was ihn abermals wundert. Auch als ihnen Brabax an der Zugbrücke mit einem Brief entgegen kommt und einen Professor anspricht. Einen Professor werde er wohl auf der Wartburg nicht antreffen, meint Kilian. Brabax versucht ihm einzureden, dass er von "Protest" gesprochen habe. Darüber ist Kilian allerdings erschrocken.

Eines Abend erscheint ein neuer Gast auf der Wartburg. Kilian erhält vom Burgvogt den Auftrag, den Gast in sein Zimmer zu führen. Der Diener gibt ihm das Zimmer neben Junker Jörg, worauf er gleich gefragt wird, wie lange dieser Junker Jörg schon Gast auf der Burg sei. Drei Monate vielleicht, meint Kilian und erkundigt sich, ob der Herr noch einen Wunsch habe. Der Landsknecht verlangt ein Nachtmahl und einen großen Krug Bier.

Am Morgen berichtet er Abrax und Brabax, dass ihn der neue Gast um den Schlaf gebracht habe. Er klingelte die ganze Nacht und hatte Sonderwünsche. Auch jetzt ruft er schon wieder den Knecht, damit er ihm beim Anziehen behilflich sei. Kilian eilt hinauf, doch als er die Tür zum Zimmer öffnet, wird er mit einem kräftigen Fußtritt zu Boden gestoßen. Der Landsknecht Deybelstein fordert ihn auf, aus dem Weg zu gehen. Er habe sich jetzt bereits angezogen!

Als Deybelstein nach seinem Sturz in einem anderen Zimmer erwacht, bringt im Kilian gerade das Abendbrot. Der Landskneckt packt ihn und verlangt eine Erklärung. Der Diener lässt erschocken das Essen fallen. Da kommt Abrax ihm zu Hilfe und berichtet vom Greis in Weiß, dem Burggespenst. Kilian gesteht dem Gast, dass er gerade zum ersten Mal davon hörte. Nun folgt er mit Abrax dem Landsknecht auf den Burghof. Als tatsächlich sich ein Gespenst aus den Ziebrunnen meldet, fällt Kilian vor Schreck in Ohnmacht. Er erwacht erst wieder, als der ganze Spuk vorbei ist. Abrax berichtet ihm, dass der Greis in Weiß wieder für die nächsten hundert Jahre verschwunden ist. Kilian will noch wissen, wessen Seele er sich geholt habe. Er habe sich diesmal mit der Seele einer Fledermaus begnügt, beruhigt ihn Abrax.

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