Die Geschichte vom kleinen Muck

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Die Geschichte vom kleinen Muck ist ein DEFA-Film von 1953. Er basiert auf der Geschichte von dem kleinen Muck, einem Kunstmärchen von Wilhelm Hauff aus seinem Märchen-Almanach auf das Jahr 1826. Es finden sich mehrere Parallelen zwischen dem Film und dem MOSAIK.

Inhaltsverzeichnis

Kurzinhalt des Films

Der kleine Muck, ein buckliger Junge, verlässt seine Heimatstadt nach dem Tod seines Vaters und sucht nach dem "Kaufmann, der das Glück zu verkaufen hat". Hungrig findet er in der Wüste ein Haus, in dem die alte Frau Ahavzi wohnt, bei der er unterkommt. Er muss für die ganzen Katzen der Frau sorgen und bekommt dafür etwas zu essen. Die böse Frau zerbricht aber seinen Wanderstock und verbrennt seine Schuhe, damit er bei ihr bleiben muss. Durch einen Zufall findet Muck aber in einer großen Vase versteckt zwei Zauberpantoffeln, mit denen er sehr schnell rennen kann, und ein Zauberstöckchen, dessen Funktion ihm aber zunächst nicht bewusst ist. Er verlässt das Haus der Frau Ahavzi und kommt zum Sultanspalast, wo er sich als Oberleibhofläufer verdingen will. Nachdem er einen Wettlauf gegen den bisherigen Amtsinhaber gewonnen hat, bekommt er tatsächlich dessen Funktion. Leider sind die Höflinge (die vier Ramudschins) und der böse Prinz Bajazid neidisch auf ihn, wobei ihm nicht einmal die gute Prinzessin Amarza helfen kann. .......

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Berührungspunkte mit dem MOSAIK

Werbung

In der Werbung für das erste MOSAIK-Heft, die im November 1955 in der Berliner Zeitung erschien, wird eine darüber abgebildete Figur als "Schnelläufer" bezeichnet. Es handelt sich dabei aber um den Hofzauberer des Sultans aus Heft 1, der in Wirklichkeit gar kein Schnelläufer ist. Wie dieser irreführende Hinweis auf den zwei Jahre zuvor im Kino gelaufenen Muck-Film (bzw. das Märchen) in die Anzeige kam, ist nicht bekannt.

Hefte 1 und 2

Die Hefte 1 und (teilweise) 2 spielen in einer zauberhaften Orientwelt, die in mehreren Punkten an den Film erinnert.

  • Sowohl im Film als auch im Heft spielt am Anfang eine Töpferwerkstatt eine größere Rolle.
  • Es gibt wie im Film ein Rennen rings um ein Wasserbecken. Im MOSAIK freilich verfolgen der Sultan und seine Höflinge die Digedags, im Film sausen der kleine Muck und der Leibhofläufer Murad um die Wette.
  • Einer der Höflinge ähnelt dem Untersten Ramudschin aus dem Film, sowohl was die Kleidung, als auch was die Physiognomie betrifft (ein dicker Schwarzer).
  • Ein weiterer Höfling hat eine gewisse Ähnlichkeit zum bösen Filmprinzen Bajazid.
  • Die beiden Laboratorien der jeweiligen Hofmagier weisen eine Reihe von Ähnlichkeiten auf - Alambic, Schädel, kniehohe Brennschale.

Diese Parallelen sind freilich nicht sonderlich prägnant und können ohne weiteres unabhängig voneinander entstanden sein. Zu bedenken gibt jedoch der oben erwähnte Hinweis in der Werbeanzeige - vielleicht hat der Muck-Film ja Hannes Hegen tatsächlich Anregungen für die ersten beiden MOSAIK-Hefte geliefert.

Kater Ibrahim

Viele Jahre später taucht im Hodscha-Nasreddin-Kapitel ein Kater Ibrahim auf (Heft 1/84). Er wird dort beschuldigt, ein Pfund Fleisch gemopst zu haben.

Auch im Muck-Film gibt es einen Kater dieses Namens; nicht jedoch im Märchen - dort wird dessen Rolle von einem Hündchen übernommen. Über die Namensgleichheit hinaus gibt es allerdings kaum Ähnlichkeiten (vielleicht noch die Körperform der beiden Frauchen).

Da dies jedoch die beiden einzigen Kater namens Ibrahim in der Kulturgeschichte sind, liegt es nahe, dass sich auch Lothar Dräger an den Film erinnerte.

Externe Links

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