Ejjubiden
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Die Ejjubiden oder Ayyubiden waren eine kurdische Herrscherfamilie aus dem Stamm der Rivandi zur Zeit der Kreuzzüge. Ihr Reich und einer ihrer Herrscher werden in der Robin-Hood-Serie erwähnt.
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Die Ejjubiden im Album
Im Album Setz die Segel, Robin! ist auf der Überblickskarte ein Teil des Reiches der Ejjubiden eingezeichnet, nämlich Ägypten und die Kyrenaika in Nordafrika. Das Album spielt auch teilweise auf dem Boden des Reiches, und zwar in Tukrah. Dabei wird der derzeitige Oberherrscher der Ejjubiden erwähnt, allerdings namenlos als "Sultan von Alexandria". Gemeint ist, da die Handlung im Jahre 1212 spielt, al-Adil, der Bruder und Nachfolger von Saladin.
Historischer Hintergrund
Die Ayyubiden (so die moderne Schreibweise des Namens; die Schreibweise "Ejjubiden" im Album geht vermutlich auf Meyers Lexikon zurück) verdanken ihren Aufstieg dem Dienst als Heerführer und Gouverneure im Auftrag von Zengi, dem Atabeg von Mossul im Norden Mesopotamiens. In der ersten Generation waren vor allem die Brüder Shirkuh und Ayyub aktiv; nach letzterem ist die Dynastie benannt. Sie wirkten als Gouverneure von Tikrit, Baalbek, Damaskus und Homs. In den 1160er Jahren nahm Shirkuh Ägypten im Auftrag von Zengis Sohn Nur ad-Din ein, starb aber kurz darauf. Sein Neffe Saladin, der Sohn von Ayyub, der ihn begleitet hatte, übernahm von ihm die Herrschaft, zunächst als Wesir für den letzten Kalifen der Fatimiden, nach dessen Tod 1171 als Sultan im Namen von Nur ad-Din. Als auch dieser 1174 starb, konnte Saladin von Ägypten aus das Erbe der Zengiden antreten und große Teile des Vorderen Orients unter seiner Herrschaft vereinen. Im Jahre 1187 gelang ihm sogar die Eroberung Jerusalems.
Saladin setzte eine Reihe von Brüdern, Söhnen, Neffen und Vettern in diversen Städten und Regionen seines Reiches als Gouverneure ein, u.a. in Damaskus, Aleppo, Hama, Homs, dem Jemen und Nordmesopotamien. Das führte dazu, dass die Ayyubidenherrschaft nach seinem Tod 1193 auseinanderbrach und erst in einem mehrjährigen Bürgerkrieg von seinem jüngeren Bruder al-Adil wieder vereint werden konnte. Dasselbe wiederholte sich bei al-Adils Tod 1218 unter seinen Sohn al-Kamil, der durch seinen Friedensvertrag mit Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen in die Geschichte einging, sowie nach al-Kamils Tod 1238 unter dessen Sohn as-Salih.
As-Salih, der als letzter eine gewisse Oberhoheit im gesamten Ayyubidenreich beanspruchen konnte, starb 1249, und nur ein Jahr später verlor sein Nachfolger die Macht in Ägypten an die Mameluken. Der Großteil der asiatischen Besitzungen der Ayyubiden ging in den 1260er Jahren im zweiten Mongolensturm unter Hulagu verloren. Nur in einzelnen Städten konnten sich ayyubidische Herrscher als Vasallen der Mongolen und späterer Oberherren halten, so in Hama bis ins 14. Jahrhundert und in Hisn Kayfa in Nordmesopotamien gar bis ins 16. Jahrhundert.
Auszugsweiser Stammbaum
Shadhi b. Marwan │ ┌──────────────────────────────────┴──────────────────────┐ │ │ Shirkuh Ayyub † 1169 † 1173 : │ : ┌────────────────────┬───────────────────┴─┬─────────────────────┬────────────────┐ : │ │ │ │ │ Emire von Homs Saladin al-Adil Turan Shah Toghtekin Nur ad-Din bis 1263 † 1193 † 1218 † 1180 † 1197 † 1148 Sultan von Ägypten Emir von Damaskus Eroberer von Nubien Emir des Jemen │ Emir von Damaskus Sultan von Ägypten Eroberer des Jemen : │ Emir von Aleppo │ : │ : │ : │ : │ : │ : │ : │ Emire von Aleppo al-Kamil Emire des Jemen Muzaffar bis 1260 † 1238 bis 1229 † 1191 Sultan von Ägypten Emir von Hama Emir von Damaskus : │ : │ : │ : as-Salih Emire von Hama † 1249 bis 1334 Sultan von Ägypten Emir von Damaskus
Externer Verweis
Die Ejjubiden werden in folgendem Album erwähnt
Setz die Segel, Robin!