Mosaik 218 - Barfuß ins goldene Zeitalter
Aus MosaPedia
Version vom 21:08, 17. Jun. 2012 bei Tilberg (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Februar 1994 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 48 Seiten | |
Panel | 126 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.218 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie | ||
Kapitel: Im Schatten der Akropolis | ||
Heft davor | Feuer im Berg | |
Heft danach | Im Stollen verschollen |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Athen im 5. Jahrhundert vor Christi Geburt.
- Die Abrafaxe wurden an den Strand des griechischen Stadtstaates gespült und haben nach ihrem Zeitsprung das Bewusstsein verloren. Ein vorbei laufender Athlet bemerkt die drei reglosen Gestalten überhaupt nicht. Der Tag neigt sich dem Ende und dem Landeplatz der Abrafaxe nähern sich der Töpfer Philemon und der junge Timostenes. Philemon wurde vom Orakel von Delphi vorhergesagt, er würde einen Hinweis über den Verbleib seines Sohnes Odyssos erhalten, wenn er an diesem Ort und zu dieser Stunde freundlich und hilfsbereit sei. Die beiden entdecken Brabax und Califax, den etwas abseits gestrandeten Abrax bemerken sie nicht. Philemon sieht die Vorhersage des Orakels erfüllt und gemeinsam bringen er und Timostenes die beiden in sein Haus.
- Am nächsten Morgen kommen Brabax und Califax endlich zu sich und werden von dem Töpfer und seiner Frau Baucis freundlich begrüßt. Über den Verbleib von Abrax kann das Ehepaar allerdings keine Auskünfte geben.
- Dieser liegt noch immer bewusstlos am Strand und wird dort von dem vorbeikommenden Sklaven Brutalos gefunden. Dieser sieht in dem Fund eine Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen und damit seine Freilassung zu beschleunigen. Also schafft er den wehrlosen Abrax auf den Sklavenmarkt der Stadt. Sofort ist ein wohlhabender Athener an dem zarten Kerlchen interessiert, Abrax beißt ihm jedoch respektlos in den Finger und der Lustmolch verzichtet auf den Kauf. Darüber ist Brutalos mehr als erbost, wird aber von einem anderen interessierten Käufer daran gehindert, seine Wut weiter an Abrax auszulassen. Fettsakkos zahlt siebzig Drachmen für Abrax und bringt ihn auf die Baustelle des Parthenontempels, wo er der Oberaufseher über die Sklaven ist. Er gibt den Neuankömmling in die Obhut von Phisimachos, einem Sklaven, der sich in der Hierarchie recht weit nach oben gearbeitet hat. Sogleich betraut er Abrax boshafterweise mit schwierigen Transportaufgaben, doch der freundliche Labumba kommt ihm zu Hilfe. Dies erregt Phisimachos' Missfallen und er befürchtet, dass auch andere Sklaven gegen seine Befehle handeln könnten, um den Neuen zu unterstützen. Wieder übergibt er Abrax eine Aufgabe, die diesen überfordert, doch erlöst ihn Phidias, der verantwortliche Baumeister und Bildhauer des Tempels, und gibt ihm die Erlaubnis, einen Lastenesel zu benutzen.
- Inzwischen zeigt Philemon seinen Besuchern Athen und so kommen sie auch auf die Akropolis, um die Baustelle des großartigen Tempelprojektes zu besichtigen. Der Töpfer berichtet von den alljährlichen panathenäischen Festzügen und zeigt auf einem Fries eine Darstellung seines Sohnes. Doch Brabax und Califax können keinerlei Auskunft über den ihnen fremden Jüngling geben. Allerdings ist Brabax überrascht, dass das Orakel von Delphi ihre Ankunft vorhergesagt hat. Sie verlassen die Baustelle wieder, ohne dem von Phisimachos drangsalierten Abrax zu begegnen. Der erhält weiterhin Unterstützung durch andere Sklaven, was den Groll des Phisimachos immer mehr steigert. Kurz darauf kommt der Staatsmann und Herrscher über Athen Perikles zu seiner regelmäßigen Baustellenbesichtigung, was für Abrax und die anderen eine kurze Verschnaufpause von der Arbeit bedeutet.
- Brabax und Califax bitten derweil Timostenes, sie an die Stelle zu führen, wo man sie am Abend zuvor fand. Am Strand angelangt finden sie tatsächlich eine Spur von Abrax, was jedoch aus ihm geworden ist, bleibt ihnen ein Rätsel.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte
- Athener: Trimdychos, Timostenes, Philemon, Baucis, Phidias, Perikles, Aspasia, Fettsakkos, Lustmolchius
- Steinmetztruppe: Salvador, Leonardo, Labumba, Abdullah, Alfred, Giacometti
- weitere Sklaven: Brutalos, Phisimachos
- Tiere: Hund, Maulesel, Ochsen
Bemerkungen
- Titelchaos pur: Das Heft hat nicht weniger als drei Titel. Für den Artikelnamen in der Mosapedia wurde der Titel gewählt, der in der Kartusche auf Seite 2 steht. Im Schatten der Akropolis der Titel, der groß auf dem Cover prangt, wurde als Name des ersten Kapitels der Griechenland-Ägypten-Serie gewählt. Und dann wäre da noch Abrax an der Spitze der Stadt, der Untertitel auf dem Cover.
- Bereits im ersten Heft wird der Grundstein für die folgenreiche, 8 Hefte später unternommene Reise zum Orakel von Delphi gelegt.
- Mit der Figur des Lustmolchius wird die Thematik der Knabenliebe angedeutet. Im Laufe der Serie kann man immer wieder männliche Paare durch die Straßen Athens schlendern sehen.
- Eindeutige Slogans preisen die Qualität einiger Sklaven an: Musiziert!, Kann kochen!, Brüllt in sieben Sprachen!.
- Innerhalb der Steinmetztruppe wurden einigen Malern und Bildhauern Denkmäler gesetzt.
- Wunderbares Chaos auf der Baustelle des Parthenontempels - sogar die Baugerüste stürzen ein (S.34/35 + Titelbild)
- Die Galeere auf der Rückseite und die große Karte im Mittelteil stammen aus dem Buch Stadt der Athene.
Redaktioneller Teil
- Werbung für Lego
- Super Preisausschreiben: 100 MOSAIK-Kalender zu gewinnen
- Hip Hop und Graffiti von Ugur Kargin
- Wer war Wer in Griechenland?
- Die Welt der alten Griechen
- Leserpost
- Wie entsteht ein Comic?
- MOSAIK-Abenteuerreisen 1994
- Werbung, Hinweis auf die 4. Cottbuser Comic-Börse
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Jens Uwe Schubert und Walter Hackel
- Zeichnungen: Ulf Graupner, Steffen Jähde, Thorsten Kiecker, Andreas Pasda, Lona Rietschel
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Schendel
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- In einer Teilauflage waren Klappkarten mit Abo-Bestellkarte und einer Postkarte eingeheftet, auf der Brabax abgebildet ist (siehe rechts). Folgender Text war auf der Rückseite der Karte zu lesen:
Brabax ist der klügste der drei Abrafaxe. Wenn sich die Welt immer nach seinen kühnen Plänen richten würde, müßte man ihn einfach genial nennen. |
- Das MOSAIK hat von nun an 31 Comicseiten, 4 mehr als bisher.
Externe Links
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