Digedag
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Digedag ist der Längste der drei Digedags und besonders gut an seinen roten Haaren, der langen Möhrennase und dem länglichen Kopf zu erkennen. Er neigt hin und wieder dazu, etwas übereilt und zu selbstsicher zu handeln. Dafür stellt er sich jeder Herausforderung sofort und ist, wenn es darum geht gegen Feinde zu ziehen, immer in der vordersten Reihe zu finden. Ihn kann man von den drei Digedags am leichtesten aus der Ruhe bringen. Darüber hinaus besitzt er das Talent, wenn es sein muss, sich in Ämter und Ehren zu setzen.
Mit insgesamt 3.232 Abbildungen innerhalb der alten Serie hat er, bedingt durch seine lange Abwesenheit von den Gefährten, die wenigsten Auftritte. Obwohl er sich in den Heften am rarsten macht, ist sein Charakter der am besten ausgearbeitetste von allen Digedags.
Inhaltsverzeichnis |
Digedag als Soloheld
- siehe auch: Digedag-Solo
Digedags Eigenschaften
Mut und Tollkühnheit
Die Notation "Tollkühnheit" für Digedag setzt sich aus verschiedenen Beobachtungen zusammen, die jeweils unterschiedliche Facetten seines Verhaltens widerspiegeln. Zum einen ist Digedag zweifellos der persönlich mutigste der drei. Zwar wächst auch Dig in der langen Zeit der Zweisamkeit mit Dag öfter über sich hinaus, bei Digedag aber ist dies ein dauerhaftes Charaktermerkmal. Die Beispiele dafür sind so zahlreich, dass hier nur exemplarisch einige aufgezählt werden können. Eindrucksvoll ist etwa Digedags Eingreifen beim Überfall der Prärieindianer auf die Kutsche der Western Lines. Trotz einer überwältigenden Übermacht der Indianer springt Digedag auf den Kutschbock und versucht, das Gefährt aus dem Schlamassel zu steuern (Heft 165). Ein ähnliches Manöver versucht Digedag in St. Louis, als er dem Fahrer der Pferdebahn kurzentschlossen die Zügel entreißt und die Bahn außerhalb der Gleise mitten in einen belebten Markt im Hafenviertel steuert (Heft 183). Auch als Solist zeigt Digedag diesen Mut, beispielsweise bei der Jagd nach seinem gestohlenen Siegespokal, beim Flug mit dem Drachen zum Auskundschaften der mongolischen Stellungen, der Flucht aus der Arena von Cäsar Celsius auf dem Rücken des Löwen Nero oder bei den Aktionen gegen römische Legionäre. Weniger tollkühn, aber zweifellos mutig handelt Digedag ohnehin, als er sich bei der Nachricht von der Auflösung des Circus Digedag allein nach Rom aufmacht, um zu retten, was zu retten ist: "Ich wage es. Alleine komme ich schon durch!" (Heft 20).
Zum anderen aber handelt Digedag trotz allen Mutes oft auch recht unüberlegt. Dies führt mitunter dazu, dass sich brenzlige oder unangenehme Situationen ergeben. Ein Beispiel dafür ist das Vorgehen gegen die Generäle Alexanders des Großen. Es erforderte zweifellos Mut, seine Rechte gegen diese hohen Offiziere durchzusetzen, allerdings war die Methode reichlich unüberlegt, sie mit Lassos von den Pferden zu reißen; als Konsequenz werden die Digedags strafversetzt (Heft 138). Ein weiterer Fall ist das Anschleichen auf den von Coffins geführten Mob aus Turtleville. Wagemutig klettert Digedag auf den Ast eines Baumes, um die Schurken aus nächster Nähe zu beobachten, wird aber prompt entdeckt und gefangen genommen, so dass eine aufwändige Befreiungsaktion notwendig wird (Heft 180).
Aktionismus
Selbst, wenn es nicht unbedingt darum geht, in bestimmten Situationen besonders mutig zu sein, ist doch Digedag derjenige, der jeweils den ausgeprägtesten Aktionismus entfaltet. Dies wird bereits in den ersten Abenteuern deutlich und zieht sich bis zum Ende der Digedags-Abenteuer durch. Nach der Landung auf der Südseeinsel treibt Digedag die beiden anderen dazu an, gegen die Piraten vorzugehen, erfindet und baut die Kokosnusstauchausrüstung, lässt die Sägefische auf das Piratenboot los und treibt Dag zum Kampf gegen den Kraken an (Heft 6). Den türkischen Emir fordert er, sobald er die günstige Gelegenheit erkennt, zum Kauf der Burg Neurübenstein auf (Heft 128). Im Fort am Bärenfluss entwickelt er unmittelbar nach ihrer Gefangennahme einen Rettungsplan und fordert Dig und Dag auf, Corporal Flint abzulenken, während er die Sprengung der Munitionskammer in die Wege leitet (Heft 166). Im Kerkerturm auf San Felipe treibt er Dig und Dag dazu an, aus der langweiligen Zelle heraus auf die oberste Plattform zu klettern. Die beiden können zunächst keinen Sinn darin sehen, jedoch gelingt den dreien dadurch etwas später die Flucht aus dem Kastell (Heft 204). Schließlich denkt Digedag auch nach ihrer Inhaftierung in den Türmen des Schweigens sofort an einen Fluchtplan und bringt den Kerkermeister dazu, ihnen unfreiwillig zu helfen (Heft 219).
Sonstiges Wissenswerte über Digedag
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