Katakomben unter dem Venustempel
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Die Katakomben unter dem Venustempel sind ein Schauplatz der Römer-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
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Lage und baulicher Zustand
Die Katakomben befinden sich in Latium in der Nähe einer der Ausfallstraßen. Sie bestehen aus einem Wirrwar von Höhlen und Gewölben. Aus manchen Wänden sind bogenförmige Nischen herausgehauen worden, so dass sie wie ein Schweizer Käse oder ein Aquädukt wirken.
Die Katakomben haben mehrere geheime Zugänge; zwei davon sind bekannt. Der eine Gang führt über eine kippbare Statue im Venustempel (Stichwort DI TE CANE IS CAPUT) eine steile, gewundene Treppe hinunter und dann durch eine mit einem Löwenkopf gesicherte Tür. Der andere Gang ist noch geheimer: Er beginnt bei einem getarnten Einstieg an einem nahen Hügel und endet in einem der erwähnten bogenförmigen Felsgelasse.
Gallus' Hauptquartier
Julius Gallus, der schwerreiche ehemalige Direktor des Kolosseums, will sich zum Kaiser aufschwingen. Er ist daher aus seiner sizilianischen Verbannung zurückgekehrt und hat eine Verschwörung gegen Cäsar Celsius angezettelt. Da er Rom bis zum Erfolg seiner Konspiration nur im Schutze der Dunkelheit aufzusuchen wagt, hat er sein Hauptquartier in den Katakomben unter dem Venustempel eingerichtet. Hier versammeln sich einige der einflussreichen Bürger, die er auf seine Seite ziehen konnte, und seine eigene Garde, die vermutlich aus der Legion von General Obus hierher abkommandiert wurde. In die Katakomben kommt auch regelmäßig der verräterische Hauptmann der Prätorianergarde von Cäsar Celsius, der ihm als Mittelsmann zu den Verschwörern am Kaiserhof dient.
Im Auftrag von Gallus entführt der Prätorianerhauptmann die Digedags von einem Hoffest und bringt sie über den Venustempelgang in die Katakomben. Gallus droht ihnen hier üble Rache an, doch können sie sich schon am nächsten Tag befreien und fliehen. Sie kehren mit kaisertreuen Prätorianern zurück und räuchern das Verschwörernest aus. Gallus entkommt im letzten Moment über den anderen Geheimgang.
Katakomben in und um Rom
In der Tat befinden sich derartige Katakomben, wie man sie im MOSAIK sieht, in großer Zahl bei und in Rom; insbesondere die Via Appia, die von Rom aus südlich verläuft, ist für die unterirdischen Gewölbe in ihrer Nähe bekannt (vor allem die so genannte Calixtus-Katakombe). Es handelt sich dabei um Grabanlagen vornehmlich frühchristlicher Zeit. Wie man im MOSAIK richtig erkennt, waren in ihre Wände Nischen gehauen. Wie man im MOSAIK nicht erkennen kann, lagen darin die Leichen.
Der Legende nach dienten die Katakomben (von griech. κατα κυμβας kata kymbas - in den Höhlungen) als Zufluchts- und Versammlungsort der verfolgten Christen. Das ist historisch nicht nachzuweisen, hat aber das populäre Bild der Katakomben in Büchern und Filmen geprägt. Daher lag es für das MOSAIK-Kollektiv nahe, das Verschwörerhauptquartier von Julius Gallus hierher zu verlegen.
In der Templer-Serie des Mosaik ab 1976 werden ebenfalls Katakomben aufgesucht; diese befinden sich aber diesmal innerhalb der Stadt. Die römischen Katakomben unter dem Kloster des Rectorius, die in der Mittelalter-Serie besucht werden, liegen wiederum in Deutschland.
Wikipedia-Links
- Katakomben allgemein
- Calixtus-Katakombe
Die Katakomben unter dem Venustempel dienen in folgenden Mosaikheften als Verschwörernest
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