Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge

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Auf dem internationalen Trickfilm Festival BIMINI im April 2004 in Riga wurde der Film ''Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge'' in der Kategorie Trickfilm über 30 Minuten als bester Film ausgezeichnet.
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Auf der Webeite des Mosaik Verlages konnte man sich jahrelange den Trailer und Pressematerial zum Film downloaden.
Auf der Webeite des Mosaik Verlages konnte man sich jahrelange den Trailer und Pressematerial zum Film downloaden.
Auf [http://www.ersoz.com/storyboard/storyboard_main.htm www.ersoz.com] stellt der Zeichner [[Sahin Ersoz]] 6 Storyboards des Films vor, die für [[Hahn-Film]] entstanden sind.
Auf [http://www.ersoz.com/storyboard/storyboard_main.htm www.ersoz.com] stellt der Zeichner [[Sahin Ersoz]] 6 Storyboards des Films vor, die für [[Hahn-Film]] entstanden sind.

Version vom 20:44, 15. Nov. 2006

Filmdaten
Deutscher Titel: Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge
Originaltitel: Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge
Produktionsland: BRD
Produktionsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 101 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Gerhard Hahn, Tony Power
Drehbuch: Julius Grützke, Thomas Platt
Produzent: Gerhard Hahn, Klaus D. Schleiter
Musik: -
Kamera: -
Schnitt: Jodie Steinvorth
Besetzung

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Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge ist ein deutscher Trickfilm mit den Helden des Mosaiks, den Abrafaxen in der Hauptrolle.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Durch eine im städtischen Museum entdeckte magische goldene Schale aus der Zeit der Azteken gelangen die Abrafaxe Abrax, Brabax und Califax in die Karibik des 18. Jahrhunderts.

Hier lernen sie die hübschen Piratin Anne Bonny kennen - in die sich Abrax verliebt - den furchterregenden karibischen Piraten Captain Blackbeard sowie den eitlen, und dummen spanischen Flottenadmiral Don Archibaldo und seinen klügeren, sprechenden Papagei. Die Reise führt sie schließlich nach Tortuga, das Piratenparadies, das von der Anne Bonny regiert wird. Zwar ist Tortuga eine Enklave der Freiheit, doch durch das böse Spiel von Blackbeard steht Tortuga vor der Entdeckung durch die Spanier. Die Abrafaxe setzen alles daran, das zu verhindern. Doch irgendwie geht alles schief undauf einmal ist Califax verschwunden. So gibt es noch viel zu tun für die drei Helden - sie müssen zusammenfinden, Tortuga retten und in ihre eigene Zeit zurückkehren.

Bemerkungen

Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge ist der erste Kinofilm mit den Figuren des Ostdeutschen Kultcomics Mosaik. Frühere Versuche, sowohl die Digedags als auch die Abrafaxe für die Leinwand oder das Fernsehen zu verfilmen sind immer relativ früh gescheitert.

Neben viel Lob wurde der Film auch viel kritisiert, vor allem der altmodische Zeichenstil kam bei der Kritik schlecht an. Gelobt wurde die für Kinder sehr gute Umsetzung historischer Gegebenheiten oder der Tod einer positiven Identifikationsfigur um die Boshaftigkeits Blackbeards zu zeigen. Trotzdem floppte der Film, nur circa 200.000 Besucher konnten in die Kinos gelockt werden. Auch der Einsatz von Nena als Synchronsprecherin, die auch ein Lied beisteuerte, konnte dem Film keine grössere Popularität verschaffen.

Zusätzlich zu einer deutschen Fassung wurde für den internationalen Markt auch eine englische Sprachfassung produziert. Und international erreichte der Film auch eine recht weite Verbreitung. Vor allem nach Osteuropa und in Asien wurde der Film erfolgreich verkauft.

Interview mit Lona Rietschel

Im Frühjahr 2001 führte die BMC ein Interview mit Lona Rietschel, dass in mosa-icke 1 und 2 abgedruckt wurde. Die Fragen zum Film veröffentlichte die BMC auf Ihrer Webseite www.mosa-icke.de, die Homepage wurde aber später überarbeitet, und das Interview ist dort nicht mehr abrufbar.

Modelle der Abrafaxe von Lona Rietschel

BMC: Frau Rietschel, in ihrem Regal stehen die Abrafaxe als Modellfiguren. wir haben gehört, daß Sie diese ursprünglich für den Film gemacht haben.

Lona: Ja, die habe ich modelliert, als im Verlag die ersten Gedanken an einen Film aufkamen. Unter anderem bewarb sich eine Firma mit der Idee, die Abrafaxe im Computer zu animieren, so wie es in den speziellen Disney-Filmen schon gemacht wurde. Und dazu brauchte man Modellfiguren. Der Mann, der das umsetzen wollte, beschrieb mir am Telefon, worauf es dabei ankommt und ich machte mich an die Arbeit. Die Figuren wären dann mit Punkten und Linien als Markierungen versehen worden, um ...

BMC: ... um sie in den Computer einzuscannen. Dann werden die Punkte bewegt, und somit bewegen sich auch die Figuren.

Lona: Ja, so wie auch beispielsweise die tollen Saurier im Jurassic-Park. Naja, vielleicht nicht ganz so naturalistisch. Aber genau zu diesem Zweck habe ich diese Figuren gemacht.

BMC: Aus welchen Material bestehen die Modelle eigentlich ? Aus Gips ?

Lona: Nein, das ist kein Gips. Etwas für solche Arbeit viel besseres. Es heißt EFA-Plast (nach Eberhard Faber. Ein Produkt dieser Firma). Es läßt sich gut formen, trocknet an der Luft und wird hart und läßt sich sowohl in feuchtem, wie im wieder angeweichtem und im trockenem Zustand gut bearbeiten, sogar mit Feilen oder mit einer Fräse abschleifen, was allerdings einen mächtigen Staub erzeugt. Ich hatte es erstmal zu Hause im Wohnzimmer gemacht. Mein Mann kam herein und fragte: Wo bist du ?

BMC: Und als Sie die Figuren fertig hatten, kam alles ganz anders ?

Lona: Ich hatte die Abrafaxe so gemacht, wie ich sie mir vorstelle und wie sie bekannt sind aus den monatlichen Mosaik-Heften. Aber inzwischen waren da Leute am Werke, die die Figuren und ihre Tradition und ihr Image nicht kannten. Ich kriegte von den Verhandlungen überhaupt nichts mit und wurde auch nicht gefragt. Ich hörte bloß, daß Amerikaner mitsprachen und natürlich Herr Hahn in dessen Atelier nun ein Zeichentrickfilm entstehen sollte. Die Computer-Animation hatte sich zerschlagen.

BMC: Die Fans hatten ein wenig Bauchschmerzen, als sie die ersten Zeichnungen für den Film sahen.

Lona: Ja, die Abrafaxe wurden äußerlich stark verändert. Angeblich wegen größerer Beweglichkeit. Sie waren auch zu artig und brav, sie müssen für diese Rolle, die sie da zu spielen haben, frecher, wilder und reißerischer sein. Weshalb sie aber so dicke schwarze Augenbrauen bekamen, weiß ich nicht.

BMC: Glauben sie also, daß der Zeitgeschmack heute wichtiger ist, als die Tradition?

Lona: Soweit ich gehört habe, haben die Abrafaxe wenigstens ihre Wesenszüge behalten. Aber alles ist eben in Wandlung. Natürlich! Stillstand gab es eigentlich nie bei Mosaik. Auch die Abrafaxe unterlagen ständig Veränderungen. Figuren runden sich ab, wenn man sie oft und lange Zeit zeichnet. Das ist normal. Ich bin natürlich mit den traditionellen Abrafaxen aus dem Mosaik-Heft verbunden, wo sie ja die knuffigen, lieben, hilfsbereiten Kobolde bleiben. Aber - neue Generationen von Lesern und Fans möchten sie vielleicht wilder haben. Und nun laßt uns doch erstmal den Film sehen. Vielleicht verzaubern uns die Abrafaxe ja auch in der Zeichentrick-Gestalt. Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn die Fan-Gemeinde sie einfach lieb behält. So oder so !

Besonderheiten

Auf dem internationalen Trickfilm Festival BIMINI im April 2004 in Riga wurde der Film Die Abrafaxe - Unter schwarzer Flagge in der Kategorie Trickfilm über 30 Minuten als bester Film ausgezeichnet.

Auf der Webeite des Mosaik Verlages konnte man sich jahrelange den Trailer und Pressematerial zum Film downloaden. Auf www.ersoz.com stellt der Zeichner Sahin Ersoz 6 Storyboards des Films vor, die für Hahn-Film entstanden sind.

Weblinks

Persönliche Werkzeuge