Pfennig

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[[Sören]] muss dem [[Lübecker Nachtwächter]] einen Pfennig Schmerzensgeld bezahlen, weil er dem armen Mann so einen Schrecken eingejagt habe, legt Genta fest. Als der Nachtwächter auch noch einen Pfennig von [[Warn]] verlangt, lehnt Genta ab und meint, dass er es nicht übertreiben soll (Heft [[520]]).
[[Sören]] muss dem [[Lübecker Nachtwächter]] einen Pfennig Schmerzensgeld bezahlen, weil er dem armen Mann so einen Schrecken eingejagt habe, legt Genta fest. Als der Nachtwächter auch noch einen Pfennig von [[Warn]] verlangt, lehnt Genta ab und meint, dass er es nicht übertreiben soll (Heft [[520]]).
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[[Simon Wigge]] fragt Abrax nach etwas Kleingeld, doch er hat nur noch zwei Groschen und ein paar Pfennige (Heft [[522]]).
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Im im [[Hafen von Lübeck]] erkundigt sich Simon bei Abrax nach etwas Kleingeld, doch er hat nur noch zwei Groschen und ein paar Pfennige (Heft [[522]]).
== Der Pfennig im Roman ==
== Der Pfennig im Roman ==

Version vom 19:44, 31. Mai 2019

Pfennig ist eine Währung in der Johanna-Serie, der Reformations-Serie und der Hanse-Serie des Mosaik ab 1976. Weiterhin wird damit im Abrafaxe-Roman Koggen, Kähne, Kaperfahrer bezahlt.

Inhaltsverzeichnis

Der Pfennig in Europa

Mit der Münzreform Karls des Großen um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch Karlspfund oder lateinisch pondus Caroli genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in zwanzig Schillinge (diese entsprachen den antiken Solidi), und die Schillinge in je zwölf Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch Pfennig, was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem Silber, so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird. Später kamen auch Kupfer- und Nickelprägungen vor.

Der Pfennig im Mosaik

Johanna-Serie

Die Metzgerzunft zu Halberstadt hat als Preis für ein Halberstädter Würstchen zwei Kupferpfennige festgelegt. Dies wird zwar nicht als besonders billig empfunden, aber solange akzeptiert, wie die Würste einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen.

In Magdeburg verlangt der Wirt vom Lindenkrug von Califax für ein eher karges Mahl acht Pfennige als Zeche. Das erscheint recht unwahrscheinlich, denn ein Geldstück aus Silber war zu der Zeit einfach zu viel wert. So konnte man für einen Pfennig etwa zwei Hühner oder 15 Brote erwerben. Das Essen im Lindenkrug hätte daher höchstens ein bis zwei Pfennig kosten dürfen. Daher ist auch Califax völlig von dem Preis überrascht. Der Magdeburger Schöffenstuhl verurteilt ihn, die Schulden beim Wirt zu begleichen und die Gerichtskosten in Höhe von sechs Pfennigen zu zahlen.

Meister Johannes will für einen Sack Holzkohle nur drei Pfennig bezahlen. Tilmann kann durch geschicktes Verhandeln den Preis auf acht Pfennige erhöhen.

Im Mittelteil von Heft 397 ist außerdem ein redaktioneller Beitrag über den Pfennig nachzulesen.

Reformations-Serie

Drei Pfennige zahlen die Leute für einen Druck mit Luthers 95 Thesen (Heft 490).

Luther betont gegenüber Melanchthon, dass man besser dem Nächsten einen Pfennig geben soll, als mit dem Ablassgeld für Petrus eine Kirche bauen (Heft 493).

Hanse-Serie

Um die Geschichte der Likedeeler zu hören, verlangt der Geschichtenerzähler im Ratskeller von Abrax und Califax zwei Pfennige pro Nase (Heft 508).

Während Hinricus Luneborg seine Tageseinnahmen zählt, findet Genta unter dem Tisch einen Pfennig und bringt ihn damit völlig durcheinander (Heft 509).

In der redaktionellen Rubrik Das ist ja ein Ding! wird im Heft 509 der Pfennig als häufigste Münze des Mittelalters vorgestellt. Während er noch im 13. Jahrhundert aus 0,5 Gramm fast reinem Silber bestand, verlor er im 14. und 15. Jahrhundert seinen Wert. Er wog schließlich nur noch 0,34 g und bestand aus einer Legierung mit 50 Prozent Silber.

Ein Lübecker Wettpartner verliert drei Pfennig, weil Hinricus Luneborg seinen Schuldschein mit Simons Hilfe gerade noch rechtzeitig einlösen kann (Heft 510).

Genta hat jedem Bediensteten für die Bewirtung der Herren der Zirkelgesellschaft fünf Pfennige versprochen. Da Ulrike Luneborg ihr nur drei Groschen übrig lässt, reicht es nur mit drei Pfennigen für jeden. Sie zahlt sie dafür mit Käse, Wurst und Wein aus (Heft 517).

Agerer verkauft den Heringshai auf dem Fischmarkt von Brügge für acht Groschen und sieben Pfennige an einen Fischhändler. Abrax kauft ihn dem Fischhändler für den gleichen Betrag wieder ab (Heft 519).

Sören muss dem Lübecker Nachtwächter einen Pfennig Schmerzensgeld bezahlen, weil er dem armen Mann so einen Schrecken eingejagt habe, legt Genta fest. Als der Nachtwächter auch noch einen Pfennig von Warn verlangt, lehnt Genta ab und meint, dass er es nicht übertreiben soll (Heft 520).

Im im Hafen von Lübeck erkundigt sich Simon bei Abrax nach etwas Kleingeld, doch er hat nur noch zwei Groschen und ein paar Pfennige (Heft 522).

Der Pfennig im Roman

Califax wird auf dem Markt von Wismar ein Stück Spießbraten für einen halben Pfennig angeboten. Califax ist großzügig und reicht der Marktfrau eine größere Münze, für die sie sich überschwänglich bedankt. Anschließend kauft er bei ihr noch Bilsenkraut für drei Pfennig.

In der Fußnote wird erläutert, dass der Pfennig das gängige Zahlungsmittel im mittelalterlichen Norddeutschland war. Eine Mark waren 192 Pfennige.

Externe Links

Mit Pfennigen wird in folgenden Publikationen bezahlt

Mosaik ab 1976: 385, 387, 490, 493, 508, 510, 517, 519, 520, 522

Mittelteil: 397 (Wer den Pfennig nicht ehrt ...), 509 (Das ist ja ein Ding!)

Abrafaxe-Roman: Koggen, Kähne, Kaperfahrer

Fanfiction: Der König der Spaßmacher
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