Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden
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- | Der '''Grafische Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden''' war ein Druckereikombinat in der DDR, das ab 1965 systematisch um die ''Druckerei Völkerfreundschaft Dresden'' aufgebaut wurde. Das Kombinat wurde bis etwa Anfang der 1970er Jahre sukzessive um | + | Der '''Grafische Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden''' war ein Druckereikombinat in der [[DDR]], das ab 1965 systematisch um die ''Druckerei Völkerfreundschaft Dresden'' aufgebaut wurde. Das Unternehmen war, wie auch diverse andere Betriebe, der VOB (Vereinigung Organisationseigener Betriebe) ''Zentrag'' (''Zentrale Druckerei-, Einkaufs- und Revisionsgesellschaft mbH'') unterstellt, die wiederum direkt dem ZK der SED unterstand. Das Kombinat wurde bis etwa Anfang der 1970er Jahre sukzessive um weitere Druckereien, Zulieferer- und Spezialbetriebe erweitert, wodurch das Produktportfolio zusammengenommen weit über die Buchproduktion und die Herstellung von Zeitungen und Illustrierten hinausging. Ende der 1980er Jahre zählten über 30 Betriebsteile mit insgesamt etwa 3.200 Beschäftigten zum Unternehmensverbund. Am 28. Februar 1990 übergab die ''VOB Zentrag'' ihre Verlage, Druckereien und Ferienheime, darunter auch das Kombinat ''Völkerfreundschaft'', an den Staat, indem sie der neu gegründeten ''VE Unternehmensvereinigung Polygrafie'' untergeordnet wurden. Unter Regie der ''Treuhandanstalt'' löste man schließlich 1990 bestehende Kombinate auf und übergab die einzelnen Betriebe an neue Eigentümer. Der Stammbetrieb in der Riesaer Straße in [[Dresden]] sowie die ebenfalls zum Kombinat gehörende Druckerei der ''Sächsischen Zeitung'' in der Ostra-Allee gingen zwischen Mai 1990 und September 1991 zusammen mit dem ''Verlag Sächsische Zeitung'' in der ''[[Dresdner Druck- und Verlagshaus|Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG]]'' auf, die seit 2015 als ''DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG'' firmiert. |
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Aktuelle Version vom 09:20, 25. Feb. 2017
Der Grafische Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden war ein Druckereikombinat in der DDR, das ab 1965 systematisch um die Druckerei Völkerfreundschaft Dresden aufgebaut wurde. Das Unternehmen war, wie auch diverse andere Betriebe, der VOB (Vereinigung Organisationseigener Betriebe) Zentrag (Zentrale Druckerei-, Einkaufs- und Revisionsgesellschaft mbH) unterstellt, die wiederum direkt dem ZK der SED unterstand. Das Kombinat wurde bis etwa Anfang der 1970er Jahre sukzessive um weitere Druckereien, Zulieferer- und Spezialbetriebe erweitert, wodurch das Produktportfolio zusammengenommen weit über die Buchproduktion und die Herstellung von Zeitungen und Illustrierten hinausging. Ende der 1980er Jahre zählten über 30 Betriebsteile mit insgesamt etwa 3.200 Beschäftigten zum Unternehmensverbund. Am 28. Februar 1990 übergab die VOB Zentrag ihre Verlage, Druckereien und Ferienheime, darunter auch das Kombinat Völkerfreundschaft, an den Staat, indem sie der neu gegründeten VE Unternehmensvereinigung Polygrafie untergeordnet wurden. Unter Regie der Treuhandanstalt löste man schließlich 1990 bestehende Kombinate auf und übergab die einzelnen Betriebe an neue Eigentümer. Der Stammbetrieb in der Riesaer Straße in Dresden sowie die ebenfalls zum Kombinat gehörende Druckerei der Sächsischen Zeitung in der Ostra-Allee gingen zwischen Mai 1990 und September 1991 zusammen mit dem Verlag Sächsische Zeitung in der Dresdner Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG auf, die seit 2015 als DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG firmiert.
Folgende Betriebe des Grafischen Großbetriebes Völkerfreundschaft Dresden druckten MOSAIK-Publikationen: