Steinchen an Steinchen 65 - Sibirien wird zum zweitenmal erobert
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Version vom 00:01, 9. Feb. 2008
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | April 1962 |
Umfang | 4 Seiten | |
Heft | 65 | |
Katalog | 1.09.65 | |
Reihe | Beilagen zum Mosaik von Hannes Hegen | |
Steinchen an Steinchen | ||
Davor | Beilage Heft 64 | |
Danach | Beilage Heft 66 |
Steinchen an Steinchen - Sibirien wird zum zweitenmal erobert lag dem Heft 65 des Mosaik von Hannes Hegen bei. Verantwortlich dafür war Hans Ehrhardt, der Text stammt von Lothar Dräger, die Zeichnungen kommen von Manfred Kiedorf (S. 1-3) und Egon Reitzl (S. 4).
Heini und Heidi besuchen ein Zinnfigurenkabinett und interessieren sich besonders für eine Gruppe von "Moskauer Bogenschützen aus dem 16. Jahrhundert". Herr Krüger, der Museumswärter, erzählt ihnen daher zunächst von der Eroberung Sibiriens durch das Großfürstentum Moskau. Als Hauptgegenspieler wird dabei die Handelsstadt Nowgorod erwähnt, die zuvor die Gegend bis zum Ural kontrollierte. Die Moskauer Herrschaft dehnte sich bald darüberhinaus bis ins Innere Sibiriens aus.
Danach geht Herr Krüger auf die wirtschaftliche Erschließung Sibiriens durch die Sowjetunion im 20. Jahrhundert ein. Dabei erwähnt er auch Lenins bekanntes Wort vom Zusammenhang zwischen Kommunismus, Sowjetmacht und Elektrifizierung. Interessant dabei ist, dass Herr Krüger fehlendes Detailwissen zugibt.
Auf der letzten Seite schildert der Museumswärter noch die utopischen Planungen, den Norden Sibiriens mit Städten unter riesigen Kunststoffkuppeln zu besiedeln. Wohnliche 10° Celsius sollen innerhalb dieser Kuppeln herrschen.
Wikipedia-Links
Anmerkungen
- Die negative Charakterisierung Nowgorods ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass dessen Gegner, das spätmittelalterlich/frühneuzeitliche Moskau, später Sowjethauptstadt wurde und damit per se auf der richtigen Seite steht. Eigentlich sollte man erwarten, dass bei einer Auseinandersetzung zwischen einem aggressiven, autokratischen Fürstentum und einer friedlichen Handelsrepublik die Sympathien bei letzterer lägen.
- Es handelt sich bei den Arbeiten von Manfred Kiedorf um seine bisher einzigen sicher nachweisbaren Zeichnungen für das Mosaikkollektiv.