Mosaik von Hannes Hegen 88 - Die Türken in Venedig
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Version vom 01:33, 22. Okt. 2007
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 1964 |
Nachdruck in | Der eiserne Seehund Reprintmappe VIII | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 84 + Titelbild | |
Katalog | ? | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Erfinder-Serie | ||
Kapitel: Treskow-Meinrath-Serie | ||
Heft davor | In Triest verschollen | |
Heft danach | Der Schatz der Armada |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: Digedags in der dritten Person.
- Die Segeljacht mit Treskow und seiner Gattin an Bord kämpft sich durch die stürmische Adria. Am Morgen nach der Entführung wird dem Major klar, dass irgendetwas nicht stimmt, doch einer der Entführer kann seine Bedenken zerstreuen: Man bringe die Treskows nach Venedig, wohin sie ja ohnehin wollten, das Gepäck werde ersetzt und ein Ersatzorden für die verlorengegangene Schleswigsche Erinnerungsmedaille in Gold winke auch - der Löwe von San Marco. Treskows hanebüchene Ansichten über den militärischen Wert Venedigs finden das Interesse der Entführer; ihr Auftraggeber, der sich für den Dogen hält, suche dringend einen solch gewieften Strategen.
- In der Lagunenstadt angekommen, werden die Treskows zum Palazzo des Möchtegern-Dogen nahe der Rialtobrücke gegondelt. Dort zeigt sich, dass die Neffen des Pseudodogen ganz und gar nicht begeistert von der Marotte ihres Onkels sind; gerade werfen sie den angeblichen Innenminister aus dem Palazzo. Trotzdem kann Treskow von dem "Dogen" empfangen werden, nachdem er von dessen Dienstboten Antonio und Giovanna neu eingekleidet worden ist.
- Der "Doge", der sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wähnt, bringt den Preußen in seine Bibliothek, wo er angeblich die Bücher seines Hauserfinders Lionardo da Vinci gesammelt hat. Es geht ihm insbesondere um die Verteidigung Venedigs gegen die Türken, deren Angriff er jederzeit erwartet. Er zeigt Treskow daher eine Abbildung in einer dicken Schwarte, die das Tauchboot von Cornelis Drebbel aus dem Jahre 1624 zeigt. Der Major, der schon ganz gerne den Löwen von San Marco hätte, spielt das böse Spiel mit und empfiehlt dem "Dogen" den Brandtaucher von Wilhelm Bauer. Begeistert erteilt der "Doge" ihm alle Vollmachten, den Erfinder aus Triest nach Venedg zu bringen.
- Bevor Treskow jedoch telegraphieren kann, wird auch er von den Neffen des "Dogen" vor die Tür gesetzt. Dabei landet er mit unwahrscheinlichem Glück just in der Gondel, mit der gerade Oberst Meinrath, Wilhelm Bauer und die Digedags durch den Canal Grande fahren...
Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Erfinder: Wilhelm Bauer
- Preußen: Major von Treskow, Berthulda von Treskow
- Österreicher: Oberst Meinrath
- Venezianer: Luigi und Pietro, Möchtegern-Doge, Lionardo da Vinci, Innenminister des Möchtegern-Dogen, Neffen des Möchtegern-Dogen, Antonio und Giovanna, zwei singende Gondolieri
- Türken: türkische Reisegruppe
- Tiere: Mäuse, Hunde, Tauben, Katzen
Bemerkungen
- Angesichts der tollen Venedig-Darstellungen vermochte sich wohl kaum jemand vorzustellen, dass genau dort nur zwei Monate später eine neue Serie starten würde.
- Othello wird erwähnt.
- Der Möchtegern-Doge lebt in einer anderen Welt. Er erkundigt sich nach dem Befinden des Kurfürsten Johann Sigismund (1608-1619) und will Treskow das Tauchboot von Cornelis Drebbel von 1624 als neueste Geheimwaffe verkaufen.
- Lionardo da Vinci scheint sich jedoch mit den tatsächlichen Erfindungen des Leonardo da Vinci gut auszukennen.
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen
- Zeichnungen: Horst Boche, Edith Hegenbarth, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Koloration: Jochen Arfert, Brigitte Lehmann
Weitere Besonderheiten
- Das Impressum ist blau gedruckt.