Bearbeiten von Seeschlacht bei Korfu
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== Die Schlacht im Mosaik == | == Die Schlacht im Mosaik == | ||
- | Um Hugo davon zu überzeugen, dass sich die "göttliche Ordnung" nicht von allein einstellt, sondern dass man laufend dafür kämpfen muss, berichtet ihm Anna von der schwierigen Herrschaftszeit ihres Vaters [[Kaiser Alexios I.|Alexios I.]] Nach den Berichten von seinem schlechten [[ | + | Um Hugo davon zu überzeugen, dass sich die "göttliche Ordnung" nicht von allein einstellt, sondern dass man laufend dafür kämpfen muss, berichtet ihm Anna von der schwierigen Herrschaftszeit ihres Vaters [[Kaiser Alexios I.|Alexios I.]] Nach den Berichten von seinem schlechten [[Nikephoros III. Botaneiates|Vorgänger]], seinem Herrschaftsantritt und seinen Kämpfen gegen Feinde im Norden und Süden kommt Anna zu ihrem Haupthema: den Feldzügen des Normannenherrschers [[Robert Guiscard]]. |
Sie berichtet Hugo, dass Robert ihren Vater stürzen und selbst den Thron des [[Byzantinisches Reich|Romäischen Reiches]] besteigen wollte. Dazu habe er mit einer riesigen Flotte über die [[Adria]] gesetzt. Nachdem Alexios I. davon erfuhr, hätte er den [[Venedig|Venezianern]] große Summen reinen Goldes geschickt und ihnen reiche Handelsprivilegien gewährt, damit sie ihn mit ihrer Flotte unterstützen. Die Venezianer wären den Romäern daraufhin auch tatsächlich zur Hilfe gekommen und hätten die Normannen in einer großen Seeschlacht geschlagen. Man glaubte, Robert sei damit auf immer besiegt. | Sie berichtet Hugo, dass Robert ihren Vater stürzen und selbst den Thron des [[Byzantinisches Reich|Romäischen Reiches]] besteigen wollte. Dazu habe er mit einer riesigen Flotte über die [[Adria]] gesetzt. Nachdem Alexios I. davon erfuhr, hätte er den [[Venedig|Venezianern]] große Summen reinen Goldes geschickt und ihnen reiche Handelsprivilegien gewährt, damit sie ihn mit ihrer Flotte unterstützen. Die Venezianer wären den Romäern daraufhin auch tatsächlich zur Hilfe gekommen und hätten die Normannen in einer großen Seeschlacht geschlagen. Man glaubte, Robert sei damit auf immer besiegt. | ||
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===Die Seeschlacht=== | ===Die Seeschlacht=== | ||
- | Dazu geben wir nun Anna Komnene selbst das Wort ('' | + | Dazu geben wir nun Anna Komnene selbst das Wort (''Alexias'', Buch VI, Kapitel 5, § 6 bis 8): |
{{Zitat|Jedoch entweder, was ja in solchen Situationen sehr häufig zu geschehen pflegt, im Hochgefühl über die vorangegangenen Siege oder auch weil sie [d.h. die Venezianer] von den Unterlegenen nichts mehr erwarteten, jedenfalls verfielen sie in Untätigkeit, als ob sie ihr Ziel schon erreicht hätten, und sahen auf Robert verächtlich herab. In der Folge kommandierten sie die Schnellsegler unter ihren Schiffen ab und schickten sie nach Venedig; sie sollten über die Ereignisse berichten und daß sie Robert eine schwere Niederlage beigebracht hätten. Als Robert das von einem Venezianer erfuhr, der Petros Kontarinos hieß und eben zu ihm übergelaufen war, da grämte er sich noch mehr und fühlte sich in nicht mehr erträglicher Weise gedemütigt; doch richtete er sich durch positive Gedanken wieder auf und setzte sich erneut gegen die Venezianer in Marsch. Die Venezianer, durch sein unvorhergesehenes Anrücken völlig überrascht, banden in der Nähe des Hafens von Korypho [d.i. Korfu] sogleich die größeren ihrer Schiffe mit Tauen zusammen, bildeten auf diese Weise den sogenannten >>Hafen auf hoher See<< und ließen die kleineren Schiffe hineinfahren; dann zogen sie alle ihre Eisenrüstungen an und warteten auf sein Kommen. | {{Zitat|Jedoch entweder, was ja in solchen Situationen sehr häufig zu geschehen pflegt, im Hochgefühl über die vorangegangenen Siege oder auch weil sie [d.h. die Venezianer] von den Unterlegenen nichts mehr erwarteten, jedenfalls verfielen sie in Untätigkeit, als ob sie ihr Ziel schon erreicht hätten, und sahen auf Robert verächtlich herab. In der Folge kommandierten sie die Schnellsegler unter ihren Schiffen ab und schickten sie nach Venedig; sie sollten über die Ereignisse berichten und daß sie Robert eine schwere Niederlage beigebracht hätten. Als Robert das von einem Venezianer erfuhr, der Petros Kontarinos hieß und eben zu ihm übergelaufen war, da grämte er sich noch mehr und fühlte sich in nicht mehr erträglicher Weise gedemütigt; doch richtete er sich durch positive Gedanken wieder auf und setzte sich erneut gegen die Venezianer in Marsch. Die Venezianer, durch sein unvorhergesehenes Anrücken völlig überrascht, banden in der Nähe des Hafens von Korypho [d.i. Korfu] sogleich die größeren ihrer Schiffe mit Tauen zusammen, bildeten auf diese Weise den sogenannten >>Hafen auf hoher See<< und ließen die kleineren Schiffe hineinfahren; dann zogen sie alle ihre Eisenrüstungen an und warteten auf sein Kommen. | ||
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[[Kategorie:Templer-Serie (Ereignis)]] | [[Kategorie:Templer-Serie (Ereignis)]] | ||
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