Bearbeiten von Orient-Serie
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Weiterhin auffällig sind die recht häufigen Bezüge zu früheren Abenteuern der Digedags, besonders zur [[Orient-Südsee-Serie|Orient-Südsee-]] und [[Römer-Serie|Römer-]], teilweise auch zur Runkel-Serie. So wurde etwa das alte Märchenmotiv des in Bettlerkleidung sein Volk erkundenden Herrschers, das bereits in Heft [[19]] in Gestalt von [[Cäsar Celsius]] Eingang in die Mosaikhandlung gefunden hatte, in den Heften [[Das Kaffeehaus zur süßen Ruhe|212]]/[[Der ungetreue Schatzmeister|213]] erneut aufgegriffen – einschließlich der Erkennbarkeit des Herrschers durch seinen wertvollen Siegelring. Auch andere erzählerische Motive lassen Rückgriffe auf frühere Serien erkennen, wie zum Beispiel die Geschichte um die Fischer von [[Sporadia]], die deutliche Parallelen zur Geschichte der Fischer von [[Malta]] und auch zu denen der Insel [[Pordoselene]] aufweist. | Weiterhin auffällig sind die recht häufigen Bezüge zu früheren Abenteuern der Digedags, besonders zur [[Orient-Südsee-Serie|Orient-Südsee-]] und [[Römer-Serie|Römer-]], teilweise auch zur Runkel-Serie. So wurde etwa das alte Märchenmotiv des in Bettlerkleidung sein Volk erkundenden Herrschers, das bereits in Heft [[19]] in Gestalt von [[Cäsar Celsius]] Eingang in die Mosaikhandlung gefunden hatte, in den Heften [[Das Kaffeehaus zur süßen Ruhe|212]]/[[Der ungetreue Schatzmeister|213]] erneut aufgegriffen – einschließlich der Erkennbarkeit des Herrschers durch seinen wertvollen Siegelring. Auch andere erzählerische Motive lassen Rückgriffe auf frühere Serien erkennen, wie zum Beispiel die Geschichte um die Fischer von [[Sporadia]], die deutliche Parallelen zur Geschichte der Fischer von [[Malta]] und auch zu denen der Insel [[Pordoselene]] aufweist. | ||
- | Die ersten Hefte der Orientserie sind geprägt von einer, im Vergleich zur Amerika-Serie, eher dünnen Handlung. Im Gegensatz zu den Vorserien haben die Digedags auch keine erkennbare Arbeit, sondern leben geradezu in den Tag hinein und lassen sich von den Ereignissen treiben - wie im Urlaub. Es wimmelt von schönen Frauen, meist Haremsdamen, und es gibt einige Einblicke in Frauengemächer mit leichtbekleideten Schönheiten. Ebenso ein Merkmal der frühen Digedags. Mehrfach gibt es längere, wenig zielführend Dialoge, z.B. des Sultans mit seinen Ratgebern, bei denen mit Redewendungen versucht wird | + | Die ersten Hefte der Orientserie sind geprägt von einer, im Vergleich zur Amerika-Serie, eher dünnen Handlung. Im Gegensatz zu den Vorserien haben die Digedags auch keine erkennbare Arbeit, sondern leben geradezu in den Tag hinein und lassen sich von den Ereignissen treiben - wie im Urlaub. Es wimmelt von schönen Frauen, meist Haremsdamen, und es gibt einige Einblicke in Frauengemächer mit leichtbekleideten Schönheiten. Ebenso ein Merkmal der frühen Digedags. Mehrfach gibt es längere, wenig zielführend Dialoge, z.B. des Sultans mit seinen Ratgebern, bei denen mit Redewendungen versucht wird einen lässige Situationskomik aufzubauen, ähnlich dem Flibustier-Kapitel. Möglicherweise hat Hegen hier nochmal versucht seine Vorstellungen von Humor umzusetzen, da es den schelmischen ersten Digedag-Heften ähnelt. Vielleicht war es aber auch eine Hommage an sich selbst, weil er ahnte, dass es mit den Digedags zu Ende geht. |
Eine gestalterische Neuerung zu Beginn der Serie ist die Rückkehr der Sprech"blasen" in Form der eckigen Kästchen, die es anschließend auch bei den [[Abrafaxe]]n bis Ende [[1988]] gab. Dadurch änderte sich gleichzeitig der Erzählduktus; er wurde weniger prosaisch. | Eine gestalterische Neuerung zu Beginn der Serie ist die Rückkehr der Sprech"blasen" in Form der eckigen Kästchen, die es anschließend auch bei den [[Abrafaxe]]n bis Ende [[1988]] gab. Dadurch änderte sich gleichzeitig der Erzählduktus; er wurde weniger prosaisch. |