Bearbeiten von Koinos

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[[bild:Koinos Digedags.PNG|right|frame|Der mannhafte General ist kein Geringerer als Koinos]]
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== Der historische Koinos ==
== Der historische Koinos ==
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Koinos war der Schwiegersohn des berühmten Generals Parmenion. Er nahm an allen Schlachten des Asienfeldzuges Alexanders teil und befehligte dabei die besten Fußtruppen des Heeres. Seine Phalanx (bestehend aus etwa 10.500 Soldaten) wurde in den Schlachten stets am äußersten rechten Flügel aufgestellt. In der Tradition des makedonischen Heeres befehligten die Kommandeure mit dem höchsten Ansehen jeweils die um so weiter rechts stehenden Truppen. Wie schon erwähnt, befehligte er in der Schlacht am Hydaspes die Reiterei, die die rechte Flanke der Inder unter Poros umging, dessen Reiterei schlug und den Fußtruppen in den Rücken fiel. <br>
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Koinos war der Schwiegersohn des berühmten Generals Parmenion. Er nahm an allen Schlachten des Asienfeldzuges Alexanders teil und befehligte dabei die besten Fußtruppen des Heeres. Seine Phalanx (bestehend aus etwa 10.5000 Soldaten) wurde in den Schlachten stets am äußersten rechten Flügel aufgestellt. In der Tradition des makedonischen Heeres befehligten die Kommandeure mit dem höchsten Ansehen jeweils die um so weiter rechts stehenden Truppen. Wie schon erwähnt, befehligte er in der Schlacht am Hydaspes die Reiterei, die die rechte Flanke der Inder unter Poros umging, dessen Reiterei schlug und den Fußtruppen in den Rücken fiel. <br>
Koinos konnte es sich daher aufgrund seines Status' am ehesten leisten, dem König zu widersprechen. Sein Sieg war bemerkenswert, die Demütigung Alexanders aber auch. Und so ist es nicht verwunderlich, dass der tapfere General seinen Widerspruch nur um wenige Wochen überlebte. Angeblich starb er sehr kurzfristig und überraschend an einer Krankheit, doch schon antike Autoren vermuteten, dass Alexander dabei seine Hand im Spiel hatte. Immerhin gewährte er dem General ein prunkvolles Staatsbegräbnis. <br>
Koinos konnte es sich daher aufgrund seines Status' am ehesten leisten, dem König zu widersprechen. Sein Sieg war bemerkenswert, die Demütigung Alexanders aber auch. Und so ist es nicht verwunderlich, dass der tapfere General seinen Widerspruch nur um wenige Wochen überlebte. Angeblich starb er sehr kurzfristig und überraschend an einer Krankheit, doch schon antike Autoren vermuteten, dass Alexander dabei seine Hand im Spiel hatte. Immerhin gewährte er dem General ein prunkvolles Staatsbegräbnis. <br>
Möglich ist aber auch, dass Koinos tatsächlich krank war, und diese Krankheit einerseits ein Grund dafür gewesen sein könnte, dass er sich so vehement für das Ende des Feldzuges eingesetzt hat, um in Ruhe genesen zu können. Oder aber Koinos war sich des nahen Endes durchaus bewusst und hatte demzufolge nicht viel zu verlieren.
Möglich ist aber auch, dass Koinos tatsächlich krank war, und diese Krankheit einerseits ein Grund dafür gewesen sein könnte, dass er sich so vehement für das Ende des Feldzuges eingesetzt hat, um in Ruhe genesen zu können. Oder aber Koinos war sich des nahen Endes durchaus bewusst und hatte demzufolge nicht viel zu verlieren.
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== Historische Randnotiz ==
== Historische Randnotiz ==
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Der Marsch vom Hyphasis bis zur Ostküste des indischen Subkontinents hätte wahrscheinlich nur drei Monate gedauert. Gemessen an den 10 Jahren, die der Feldzug schon dauerte, eine recht kurze Zeit. Man wäre zunächst einer gut ausgebauten Königsstraße gefolgt, anschließend wäre man am Ganges angekommen, der geradezu dazu verleitet hätte, seinem Lauf flussabwärts zu folgen. Auch das Heer des Königs Xandrames kann nicht so beeindruckend und unbesiegbar gewesen sein, denn nur drei Jahre nach Alexanders Tod im Jahre 323 v. Chr. rüstete ein benachbarter Fürst eine Streitmacht aus und besiegte den König. Wäre Alexander an Indiens Ostküste am Indischen Ozean angekommen, hätte er tatsächlich „das Ende der Welt“ erreicht und wäre möglicherweise auch ohne Meuterei umgekehrt. So zumindest vermutet es der Historiker Robin Lane Fox. Es ist natürlich fraglich, ob Alexander, wie von Lane Fox vermutet, tatsächlich die falschen Schlüsse über das Ende der Welt gezogen hätte. Schließlich war die [[Seidenstraße]] bis tief nach [[China]] hinein in der Antike wohlbekannt. Der Handel über diese Route geht mindestens bis in die frühe Bronzezeit zurück. Aber es ist in der Tat zu bezweifeln, dass Alexander seinen Eroberungszug weiter nach Norden in Richtung China fortgesetzt hätte.
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Der Marsch vom Hyphasis bis zum Indischen Ozean hätte wahrscheinlich nur drei Monate gedauert. Gemessen an den 10 Jahren, die der Feldzug schon dauerte, eine recht kurze Zeit. Auch das Heer des Königs Xandrames kann nicht so beeindruckend und unbesiegbar gewesen sein, denn nur drei Jahre nach Alexanders Tod im Jahre 323 v. Chr. rüstete ein benachbarter Fürst eine Streitmacht aus und besiegte den König. Wäre Alexander am Indischen Ozean angekommen, hätte er tatsächlich „das Ende der Welt“ erreicht und wäre möglicherweise auch ohne Meuterei umgekehrt. So zumindest vermutet es der Historiker Robin Lane Fox.
== Koinos in Händels Oper ''Poro'' ==
== Koinos in Händels Oper ''Poro'' ==

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