Veckinchusen

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche

Herr Veckinchusen wird in der Hanse-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt. Es handelt sich dabei um den Kaufmann Hildebrand Veckinchusen (um 1370 bis 1426). Ausführlich wird im Mittelteil über den realen Kaufmann Hildebrand Veckinchusen in der redaktionellen Rubrik Das ist ja ein Ding! berichtet.

Herr Veckinchusen im MOSAIK

Hinricus Luneborg erinnert seine Tochter Ulrike an das Schicksal des Herrn Veckinchusen, um sie an die Wechselhaftigkeit geschäftlichen Erfolgs zu gemahnen (und vor allem von der Idee abzubringen, unbedingt ein neues Kleid zu bekommen). Ulrike ruft sich entgeistert ins Gedächtnis, dass Veckinchusen damals im Schuldturm zu Brügge einsaß; außerdem hat sie erst gestern hier in Lübeck Veckinchusens Tochter in Kleidern vom letzten Jahr gesehen. Oh nein, wie schrecklich!

Hintergrund

Die Geschäftstätigkeiten von Hildebrand Veckinchusen und seinem Bruder Sivert sind dank ihrer erhaltenen, äußerst umfangreichen Korrespondenz hervorragend belegt. In der Tat hatte Hildebrand von 1422 bis kurz vor seinem Tod 1426 im Schuldturm zu Brügge gesessen; unter anderem wegen missglückter Tuchgeschäfte mit Venedig. Sivert Veckinchusen unterstützte Frau und Kinder seines Bruders in Lübeck gerade soweit, dass sie nicht hungern mussten. All das stimmt mit den Angaben im MOSAIK überein - zudem gibt es eine Parallele zu Hinricus Luneborg, der essenziell darauf angewiesen ist, dass sein Angestellter Simon Wigge nicht mit leeren Händen aus Venedig heimkehrt. Wie Hildebrand Veckinchusen hat übrigens auch Luneborg einen Teil seines Wohlstands durch den Handel mit Nowgorod erworben.

Schließlich ergibt sich aus der Stelle im MOSAIK ein Hinweis auf den Handlungszeitraum: offenbar einige Jahre nach 1426.

Herr Veckinchusen wird in folgenden Mosaikheften erwähnt

Mosaik ab 1976: 507 (Handlung)
Mittelteil: 519, 520 (Das ist ja ein  Ding!)
Persönliche Werkzeuge