Onepager BK 1ff - Schöne Grüße vom Erpresser

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Onepager "Schöne Grüße vom Erpresser". Das kleine Werbeheftchen (so genanntes Mini-Mosaik), worin diese Geschichte nochmals abgedruckt wurde, findet man unter dem Lemma Mosaik - Schöne Grüße vom Erpresser.
Stammdaten
Zeitung Berliner Kurier
Folgen 1 bis 11
Erschienen 24. Februar - 30. März 1996
Nachdruck in Kleine Detektive 1, Mini-Mosaik
Kleine Detektive (Komplettausgabe)
Umfang zusammen 11 Seiten
Panel zusammen 81 Panel
Abrafaxe-Katalog 7.01.02.05.001-011
Serie Kleine Detektive
Alle Kurier-Onepager 1996
Folge davor keine
Folge danach Im Kurier: Die Höllenmaschine
Im Album: Mrs. Dobbs' Diamanten
Datei:Erpressergrüße.jpg
Berliner
Kurier
Folge Datum
1996
Panel
  1 1 24.2. 6
  2 2 25.2. 8
  3 3   2.3. 7
  4 4   3.3. 7
  5 5   9.3. 8
  6 6 10.3. 8
  7 7 16.3. 7
  8 8 17.3. 7
  9 9 23.3. 8
10 10 24.3. 7
11 11 30.3. 8
Summe 81

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Die Abrafaxe wohnen in der Baker Street 12 in London. An einem Morgen gibt Brabax dem naschhaften Califax eine Kostprobe seiner Deduktionskunst, indem er ihm nachweist, dass er von der Remoulade genascht hat, die eigentlich für die stuffed eggs gedacht war. Da platzt Abrax mit der Post herein. Er hat eine Einladung zum Frühlingsfest vom Club der fröhlichen Junggesellen erhalten, außerdem hat Paul Paxton von der Marmeladenfabrik Paxton & Paxton aus Hertford ein Telegramm geschickt, in dem er die Abrafaxe dringend um Hilfe bitte. Mit dem 11-Uhr-Zug (mit Speisewagen) reisen sie daher nach Hertford, wo sie eine Droschke zum Landsitz der Paxton-Brüder im nahen Örtchen Hertingfordbury nehmen.

Der Butler John empfängt sie am frühen Nachmittag und serviert Tee, während Paul Paxton sie darüber unterrichtet, dass sein Bruder Peter Paxton entführt worden sei und er nun erpresst werde. Als Beweis legt er einen Erpresserbrief vor, in dem der Entführer zehntausend Pfund Lösegeld fordert. Peter sei für einige Tage zusammen mit dem Firmenprokuristen Hotkins in Hull gewesen, aber am letzten Abend nicht wie erwartet zurückgekehrt - stattdessen habe er, Paul, den Brief erhalten und darum nun die Abrafaxe alarmiert. Er schildert noch das Äußere seines Bruders - Backenbart, dunkler Mantel, Schal und Brille - und dann machen sich die Abrafaxe an die Arbeit.

Während Califax die Keller und Nebengebäude durchschnüffelt und dabei u.a. den Marmeladenkeller und ein altes, geflicktes Fahrrad findet, fahren die anderen beiden wieder nach Hertford. Abrax lässt sich vom Prokuristen bestätigen, dass er und Peter Paxton am letzten Abend gegen halb sechs aus Hull zurückgekehrt seien. Paxton habe sich erkältet gehabt und sich deshalb bei DRESSMAN'S einen Schal gekauft. Vom Kutscher in Hertford erfährt Brabax, dass dieser Hotkins und Paxton zur Marmeladenfabrik gefahren und um sieben Uhr Paxton alleine nach Hertingfordbury gebracht habe. Kurz vor dem Landsitz der Fabrikantenbrüder, an der Mermaid-Bridge, habe er Peter abgesetzt und dieser sei dann wie immer den restlichen Weg zu Fuß gegangen.

Am frühen Abend treffen sich die drei kleinen Detektive wieder in Hertingfordbury. Paul Paxton konfrontiert sie mit einem weiteren Erpresserbrief. Der Entführer verlangt, dass man das Geld um Mitternacht zur Lichtung in dem kleinen Buchenwäldchen bringen solle, das zwischen dem Landsitz und der Mermaid-Bridge liegt. Die Abrafaxe finden sich dort zwar ein, aber der Erpresser lässt sich nicht blicken. Sie entdecken stattdessen Reifenspuren eines alten, geflickten Fahrrads und schließlich die Leiche von Peter Paxton. Als Abrax jetzt erwähnt, dass Peter sich den Schal, den er umhat, gerade erst am letzten Abend gekauft hatte, geht Brabax ein Licht auf.

Zurück im Herrenhaus lässt er Paul Paxton vom Konstabler verhaften. Er hatte den Fehler gemacht, Peters Schal bei der Personenbeschreibung zu erwähnen, von dessen Kauf er eigentlich nichts hätte wissen können. Paul gibt die Tat zu. Wie man noch erfährt, hatte er Spielschulden und sich deswegen mit seinem Bruder in der letzten Nacht gestritten, als dieser aus Hull zurückkam. Dabei muss es dann zum Mord oder Totschlag gekommen sein, und um die Tat zu vertuschen, hatte er sich schließlich die Entführungsgeschichte ausgedacht. Die Abrafaxe sollten seine Geschichte wohl nur beglaubigen, doch Brabax war einfach zu schlau für ihn!

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Die 3. Folge aus dem Berliner Kurier wurde im Mosaik 245 auf Seite 24/25 abgedruckt.
  • Die elf Folgen von Schöne Grüße vom Erpresser wurden im Album Kleine Detektive - Die Abrafaxe auf heißer Spur nachgedruckt. Der Text wurde neu gelettert und dabei mehrfach geändert. Unter anderem wurden als Absender des Telegramms irrigerweise Paul und Peter Paxton vertauscht, was zu einem Logikfehler führte, wie dieser Leserbrief aus MIR-Pocket 4 belegt:
Der Brief, den die Faxe bekamen, trägt die Unterschrift von Peter Paxton. Dieser allerdings ist tot. Die Faxe werden von Paul Paxton empfangen, der sie offensichtlich erwartet hat. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Namen vertauscht wurden. Wenn dem so ist, wieso sollte dann Paul Paxton die Faxe um Hilfe bitten, wo er doch selbst der Mörder war? (Nun gut, das ist Doyle in einer seiner Holmes-Geschichten auch passiert – „Der Farbenhändler im Ruhestand“ – aber er hat es wenigstens erklärt.) Gesetzt den Fall, der Brief stammte tatsächlich von Peter Paxton, dem Toten. Was wollte er dann von den Faxen? Darauf gab es keine Antwort.

Der Brief muss aber von Paul Paxton stammen, damit wäre nur die Unterschrift "Peter Paxton" ein Schusselfehler und der Rest macht dann Sinn. Paul erwartet die Abrafaxe ja auch auf dem Landsitz, wie das wenn er den Brief nicht geschrieben hätte? Er wollte mit dem Brief die vorgetäuschte Entführung glaubhaft machen - was ihm schlussendlich zum Verhängnis wurde.

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