Mosaik von Hannes Hegen 137 - Das Wrack des Nearchos

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Stammdaten
Titelbild Erschienen April 1968
Nachdruck in Wiedersehen mit Digedag
Reprintmappe XII, TaschenMosaik 35
Umfang 24 Seiten
Panel 64 + Titelbild
Katalog 1.01.137
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Im vorderen Orient
Heft davor Die falschen Perlen
Heft danach Der Kampf um den Wüstenbrunnen

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person
Dig, Dag, Ritter Runkel und die drei Perlenfischer wurden vom Scheich Behaeddin Ajas Seifin auf eine einsame Insel verbannt. Dort sollen sie solange nach Perlen tauchen, bis sie eine Bootsladung zusammen haben. Nafi Ibn Asra kommt jeden Tag vorbei, um sie zu kontrollieren und ihre Ausbeute abholen. In einem alten Fischerkahn werden die Verurteilten auf die Insel gebracht. Anfangs macht sich Runkel große Hoffnungen, dort nach einem Schatz zu suchen. Die Perlenfischer erkennen jedoch ihre aussichtslose Lage und wollen sich gleich an die Arbeit begeben. Sie zeigen den Digedags und Runkel die schwierige Perlenfischerei. Weil sie ohne Boot nicht an die Austernbänke herankommen, lassen sie sich mit Seilen und daran befestigten großen Steinen auf den Meeresgrund hinunter gleiten. Mit einem Messer brechen sie Austern von den Felsen und bringen sie an Land. Doch nicht jede Auster enthält eine Perle. Erst nach dem Öffnen sehen die Perlenfischer, ob sich ihre Mühe gelohnt hat.
Runkel will auch sein Glück versuchen und stürzt sich mit einem Stein ins Wasser. Ein Igelfisch kommt ihm dabei zu nah und vor Schreck büßt er seinen Luftvorrat ein. Benommen sinkt er auf den Meeresgrund und seine Zehen geraten in eine Auster. Als die Digedags die aufsteigenden Luftblasen bemerken, ahnen sie, dass Runkel etwas zugestoßen ist. Gemeinsam mit den Perlenfischern tauchen sie hinunter und finden den Verunglückten bewusstlos am Meeresgrund. Die Auster, die Runkel festhält, muss Dag mit einem Keil vom Felsen lösen. Mit vereinten Kräften wird Runkel dann an Land gebracht, wo Hamid ihn wiederbeleben kann. Dag befreit ihn von der Auster und findet darin eine besonders schöne Perle. Als Runkel die Perle erblickt, ist er begeistert. Aber als er die Kostbarkeit begutachten will, erscheint Nafi Ibn Asra und beschlagnahmt sie im Namen des Scheichs. Runkels Proteste nützen nichts, der Aufseher und seine Schergen sammeln die mühsam gefundene Perlenausbeute ein und verschwinden mit dem Boot. Runkel regt sich darüber auf und wirft ihnen die Auster hinterher. Sie landet auf der Nase des Aufsehers, wo sie recht schmerzhaft zuklappt. Dafür will sich Nafi Ibn Asra bei seiner Rückkehr rächen.
Aber Runkel beschließt, noch einmal zu tauchen und nach einem Schatz zu suchen. Dig und Dag können ihn nicht davon abhalten. Vorsichtig taucht Runkel noch einmal hinab und entdeckt ein von Algen und Muscheln bedecktes Schiffswrack. Während er ein morsches Brett abzubrechen will, taucht ein Krake auf und versucht ihm das Brett wieder abzunehmen. Doch Runkel gibt nicht auf und glaubt, dass er es mit einem Schatzwächter zu tun hat. Der Krake stößt eine Tintenwolke aus, doch Runkel flüchtet mit dem erbeuteten Brett. Als er dann auftaucht, halten Dig und Dag ihn für einen Meeresgeist. Er ist von der Tinte dunkel eingefärbt und präsentiert freudig sein Beutestück. Er berichtet von einem Schatzschiff, das am Meeresgrund liegt. Die Digedags entziffern auf dem Brett den Namen des Schiffes: POSEIDON. Sie können sich plötzlich daran erinnern, dass sie einst auf diesem Schiff aus Indien unterwegs waren. Bevor sie Runkel davon erzählen, möchten sie nun das Wrack selbst in Augenschein nehmen. Runkel warnt sie noch vor dem Tintendrachen, der ihn so bespritzt hat. Er will sich noch etwas verschnaufen und ihnen dann zu dem Schiff folgen.
Dig und Dag tauchen hinunter und untersuchen das Innere des Wracks. Misstrauisch werden sie dabei von dem Kraken beobachtet. Aber plötzlich erscheint der Tintenfisch bewaffnet mit Schwertern, Schilden und einem Helm aus dem Schiff. Er greift die beiden Eindringlinge an, die sich nun auch mit Schwert und Schild verteidigen. Dabei geraten sie schnell in Bedrängnis, aber kurze Zeit später kommt Runkel ihnen zu Hilfe. Er hat sich wieder einen Stein genommen und peilt damit den Tintenfisch an. Zielgenau trifft er ihn auf sein helmgeschütztes Haupt und vertreibt ihn triumphierend. Die Digedags retten sich völlig erschöpft an den Strand. Als Runkel auftaucht, prahlt er, dass der Tintendrache von ihm vernichtend geschlagen wurde. Das Schatzschiff hat er damit endgültig erobert. Dann erscheinen die Perlenfischer, die bereits einige Fische zum Abendbrot zubereitet haben. Die Digedags und Runkel folgen ihnen zum Lagerfeuer und berichten von dem Schiffswrack. Nach einem stärkenden Happen erzählen Dig und Dag, was sie einst mit ihrem Gefährten Digedag erlebten, als sie mit der Flotte von Alexander dem Großen unterwegs waren.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Erstaunlich, dass sich die Digedags erst so spät an ihre Abenteuer beim antiken Harmozia erinnern. Zumindest dass sie schon einmal zuvor auf der Insel der Verbannten gewesen sind, hätte ihnen früher einfallen können.
  • Der Schiffsname der Poseidon ist falsch geschrieben: An vorletzter Stelle müsste kein Omikron (Ο), sondern ein Omega (Ω) stehen.
  • Neben dem Wrack der Poseidon ist auch ein Totenschädel zu sehen. Dies ist umso erstaunlicher, als dass, wie wir später erfahren, die Besatzung den Untergang vollzählig überlebt hat. Möglicherweise ein früherer Schatzsucher, der nicht so viel Glück hatte wie Runkel?
  • Auf S. 5 halten die Digedags und Ritter Runkel gemeinsam mit dem älteren der beiden Gefährten Hamids die Seile, mit denen Hamid und der jüngere seiner Gefährten zum ersten Tauchgang auf der Insel einsteigen. Auf den folgenden zwei Seiten ist es aber der ältere der beiden, welcher mit Hamid die erste Ausbeute sammelt und an Land bringt.
  • Der Aufseher des Scheichs scheint bereits kurze Zeit nach dem Absetzen der Verbannten zurück zu kommen. Entgegen seiner Aussage scheint es noch nicht Abend zu sein und es gibt auch kein Essen im Tausch gegen die abgelieferten Perlen wie angekündigt.
  • Die Anzahl der Tintenfischarme schwankt zwischen acht und neun. Somit ist nicht ganz sicher, ob es sich um einen Kalmar handelt.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Im August 1968 erschien das vollständige Abenteuer dieses Heftes in der tschechischen Kinderzeitschrift Pionýr. Hierbei wurden die Panels verkleinert, neu arrangiert, zum Teil beschnitten und schwarz-weiß gedruckt.

[Bearbeiten] Externe Links

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