General Speculatius

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Der spekulierende General

General Speculatius (bzw. Spekulatius) ist eine Figur der Römer-Serie und der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Persönlichkeit

Speculatius ist ein altgedienter Soldat des römischen Heeres. Er war Teilnehmer der berühmten Schlacht bei Eukalyptus, wo er wohl die Infanterie befehligte. Er ist drahtig und zäh, jedoch nicht sonderlich mutig, auch wenn er sich selbst als Helden bezeichnet. Er pflegt den typisch artikelarmen Kasernenhofslang, wie die meisten höheren Militärs im Drägerschen Mosaik ("Sache ist ganz einfach.").

[Bearbeiten] Speculatius am Kaiserhof

Zusammen mit drei weiteren Generälen ist Speculatius zu einem Gastmahl beim Kaiser eingeladen, zu dem auch die Digedags erscheinen wollen. Die stürmische Ankunft der Militärs mit der Kutsche spritzt die Digedags mit Straßendreck voll, so dass diese sich umziehen gehen müssen. Die Strafe folgt jedoch auf dem Fuße. Weil die Leitung des Öllampenversorgungssystems verstopft ist, pumpen die Lampenölpumpsklaven auf Allotrius' Anweisung mit ganzer Kraft. Die Verstopfung wird dadurch zwar beseitigt, aber die Herren Generäle mit Öl vollgespritzt. Die frisch Geölten müssen sich nun ihrerseits umziehen, wodurch sie sich verspäten und sich die Ungunst des Kaisers zuziehen.

Diese Behandlung wollen sie sich nicht noch einmal gefallen lassen und schließen sich der Verschwörung gegen Cäsar Celsius an. Als auch noch die Nachgestaltung der Schlacht bei Eukalyptus in einer großen Sauerei endet (auf Speculatius' Kopf landet ein Pudding) und der Kaiser droht, ihnen die Pension zu kürzen, scheint der Putsch beschlossene Sache. In vertrauter Runde äußert Speculatius: "Auf eine Pension von dem da lege ich gar keinen Wert mehr. Die von Gallus wird bestimmt höher ausfallen!".

Danach scheint er sich aber wieder beruhigt zu haben, denn am eigentlichen Putsch gegen den Kaiser beteiligt er sich nicht. Wohl deshalb behält er fürs erste dessen Gunst und bekommt den Auftrag, Monticuli zur Festung auszubauen. Die kleine Hügelstadt auf dem Weg zwischen Rom und Norditalien besitzt wohl strategischen Wert, wie Cäsar Celsius festgestellt hat.

[Bearbeiten] Speculatius in Monticuli

Daher marschiert Speculatius an der Spitze einer Ingenieurtruppe in Monticuli ein. Zunächst lässt er seinen Unteroffizier, den Centurio Vandalius, eine Fluchtlinie für die zukünftige Festungsmauer vermessen. Da diese direkt durch das Haus des Metzgers Marius führt, beginnen die Legionäre auf Speculatius' Befehl mit dem Einreißen des Gebäudes per Rammbock. Der Protest Digedags, der sich zusammen mit Nero gerade in Monticuli aufhält, fruchtet natürlich nichts - wobei man zugeben muss, dass Digedags Wortwahl nicht gerade diplomatisch war: "Scher dich fort, elender Söldnerhäuptling!". Speculatius befiehlt Vandalius, Digedag ins Stadtgefängnis zu werfen.

Doch haben die Soldaten nicht mit Nero gerechnet - ein Wort von Digedag, und der Löwe stürzt sich auf die Legionäre. Alles rennet, rettet, flüchtet, nur der General wird unter seinem Klapptischchen begraben. Digedag und Nero zwingen Speculatius nun, ein Schriftstück aufzusetzen, in dem die strategische Bedeutungslosigkeit Monticulis dargelegt wird. Danach wird der "alte Kriegsknecht" seinen Kameraden hinterhergejagt.

[Bearbeiten] Die Intrige des Vandalius

Das weitere Geschehen kann Digedag sich nur ausmalen. Offenbar hat Speculatius seine Truppe eingeholt und insbesondere Vandalius auf die Notlüge eingeschworen, Monticuli habe tatsächlich keinerlei militärischen Wert. Diese Story will der General nämlich dem Kaiser in Rom auftischen, um sein Versagen zu kaschieren.

Doch Vandalius spielt nicht mit. Kaum steht man vor Cäsar Celsius und kaum hat Speculatius sein Lügengarn abgespult, petzt der Centurio dem Kaiser alles. Infolgedessen wird der verdatterte Speculatius vom Kaiser beschimpft, degradiert und entehrt. Vandalius hingegen wird befördert und mit der endgültigen Niederwerfung Monticulis betraut. Speculatius verschwindet damit aus der Geschichte. Das Papier mit seiner Unterschrift, das Monticuli retten sollte, ist keinen Pfifferling mehr wert (wobei er für seinen Namen sowieso eine ungewöhnliche Orthographie benutzt hatte: "Spekulatius").

[Bearbeiten] Name

Speculatius ist ein sprechender Name und bezieht sich darauf, dass der General auf eine höhere Pension unter einem Kaiser Julius Gallus spekuliert. Natürlich handelt es sich zudem um ein Wortspiel mit der Kekssorte Spekulatius.

[Bearbeiten] General Spekulatius tritt in folgenden Mosaikheften auf

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