Mosaik von Hannes Hegen 52 - Die Entdeckung des Algensees
Aus MosaPedia
(Weitergeleitet von Die Entdeckung des Algensees)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 1961 |
Nachdruck in | Expedition zum Urmeer Reprintmappe V TaschenMosaik 14 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 104 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.052 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Weltraum-Serie | ||
Kapitel: Evolutions-Kapitel | ||
Heft davor | Im Zeichen des Wassermanns | |
Heft danach | Die Mission des Obristen von Ladestock |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Man befindet sich noch immer auf dem Planeten Archaikon. Da man an Bord des Raumschiffs XR 8 eine schwere Erschütterung in dem Gebiet gemessen hat, in dem sich das Filmteam aufhält, gerät man in Sorge. Die Filmleute per Funk zu kontaktieren, misslingt, so dass Bhur Yham an alle in dem Gebiet befindlichen Expeditionsgruppen die Weisung ausgibt, nach der Filmtruppe zu suchen. Dieser Befehl erreicht auch den Bergführer Sepp Kraxler, der sich mit zwei Geologen auf einem hohen Felsen befindet und gerade dabei ist, dort ein Edelweiß zu pflanzen. Schnell raffen die beiden Geologen noch ein paar Steine zusammen, bevor sie sich auf die Suche machen. Leider vergessen sie dabei ihr Funkgerät, so dass auch sie den Kontakt zum Raumschiff verlieren.
- Dafür finden die drei aber recht bald schon eine Spur der Vermissten und folgen ihr. Kurz darauf geraten sie in einen heftigen Steinschlag. Nur mit viel Glück können sie einem ganz besonders großen Brocken entkommen. Während sich die beiden Geologen für dessen Zusammensetzung interessieren, findet Sepp die Überreste von einem gekochten Ei. Da diese auf Quintilius Quicks weltberühmten Eierkistenwitz hinweisen, folgen die drei der Spur und kommen so bis an die verschüttete Höhle.
- Nachdem man festgestellt hat, dass sich die Gesuchten in derselben befinden, will man sofort den Kommandanten Bhur Yham benachrichtigen, stellt aber erschrocken fest, dass man das Funkgerät nicht mehr hat. Also muss man sich etwas anderes einfallen lassen, um die Verunglückten zu retten. Sepp versucht, die Felsen mit anderen Felsen zu zerschmettern, aber sein Plan scheitert. Doch da haben die Geologen eine rettende Idee. Sie wollen die Felsen vor der Höhle mit großen Temperaturschwankungen auseinandersprengen. Dazu leiten sie einen nahen Fluss um, der die Felsen abkühlt. Als dies geschehen ist, versuchen sie, den Felsen mit Trockenspiritus zu erhitzen - vergebens. Auch ein Blitz will nicht einschlagen. Da kommt es zu einer Eruption, die den Ausbruch eines nahen Vulkans bewirkt. Sofort haben die beiden Geologen die rettende Idee: Sie leiten einen Teil der Lava zu den Felsen um. Ihr Vorhaben gelingt und die Felsen, die die Höhle verschließen, werden von der Lava zum Glühen gebracht. Nun muss man nur noch den zuvor schon umgeleiteten Fluss erneut auf das erhitzte Gestein treffen lassen, um dieses schlagartig abzukühlen und so zum Bersten zu bringen. Auch dies gelingt und die Felsen können auf diese Weise tatsächlich auseinandergesprengt werden. Der Filmtrupp ist nun wieder frei.
- Unterdessen hat die Besatzung der XR 8 die Suche auch auf Sepp Kraxler und seine beiden Begleiter ausgedehnt. Eine Hubschrauberbesatzung entdeckt das auf der Felsspitze zurückgelassene Funkgerät. Dieses wird geborgen und die Suche fortgesetzt. Bald darauf sieht man alle Gesuchten. Zur gleichen Zeit empfängt man allerdings vom Raumschiff einen Funkspruch, dass ein noch schwereres Unwetter im Anzug sei. Doch die Piloten wollen die Vermissten nicht im Stich lassen. Da allerdings der Hubschrauber viel zu klein ist, um alle Leute aufzunehmen, lässt man eine Strickleiter herab, an der sich alle festklammern sollen. Lediglich die beiden Geologen wollen vorher schnell noch ein paar Gesteinsproben sammeln. Sepp Kraxler fängt sie daraufhin kurzerhand mit einem Lasso ein und schleppt die sich Sträubenden mit sich fort.
- Durch die Überlastung kann der Hubschrauber jedoch nur in geringer Höhe fliegen. Dies bekommen besonders die Digedags zu spüren, die sich am unteren Ende der Leiter befinden und dabei unliebsame Bekanntschaft mit einem seltsamen roten See machen. Die beiden Geologen sind von diesem See fasziniert und bitten Sepp, sie während des Fluges abzuseilen. So können sie eine Probe der Flüssigkeit nehmen, bevor sie sich wieder in die Höhe ziehen lassen. Dort angekommen, wechseln sie mit den Digedags die Plätze auf der Leiter und versuchen so erfolglos, noch einige auf dem Boden liegende Steine einzusammeln.
- Plötzlich kollidiert der Hubschrauber mit einem Felsen und stürzt ab. Zum Glück befindet man sich aber schon in unmittelbarer Nähe des Raumschiffes, das man kurz darauf unbeschadet erreicht. Hier stellen die Geologen zu ihrem großen Schrecken fest, dass unterwegs die Flasche mit der Flüssigkeitsprobe zerbrochen ist. Glücklicherweise befindet sich der Inhalt noch in der Manteltasche der Regenbekleidung und kann analysiert werden. Dabei stellt sich heraus, das die rote Färbung des Wassers durch so genannte Purpurbakterien, ein Zeichen ersten Lebens auf dem Planeten, hervorgerufen wird. Die Geologen sind über diese Entdeckung überglücklich, da ihre Suche am Ende nun doch nicht ganz erfolglos gewesen ist.
- Kurz darauf verkündet Bhur Yham der Besatzung, dass man den Planeten nun wieder verlassen werde.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag
- Raumschiffbesatzung: Bhur Yham, Quintilius Quick, Kameramann Oskar, Willi Wurzl, Requisiteur, Maskenbildner, Sepp Kraxler, Kapitän Hertwig, Hubschrauberpiloten der XR 8, Geologen der XR 8, Mikrobiologe der XR 8, Funker auf der XR 8, Erster Offizier der XR 8 (?)
- Erwähnt: Professor Klopfer
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Die Hubschrauber-Strickleiter-Stunts machen jedem James-Bond-Film alle Ehre.
- Einer der Geologen zitiert aus Friedrich Schillers Der Taucher: "Und es wallet und siedet und brauset und zischt...". Ihm ist der Urheber sogar bekannt, er hat die Ballade von den Digedags gelernt.
- Dag bezeichnet sich als "alter Zirkushase", womit er auf ihren Circus Digedag anspielt.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Schaubild mit den hauptsächlichsten Formen der Gebirgsbildung und Erläuterungen (Rückseite)
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hannes Hegen, Hans Oesterreicher
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Jochen Arfert, Gerhard Rappus, Heidi Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Einer Teilauflage des Heftes wurde eine Beilage aus der Reihe Steinchen an Steinchen unter dem Titel Wie ist das Leben entstanden? beigefügt (Bild 1).
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
Bild 1: Beilage Steinchen an Steinchen Nr. 52 |