Mosaik 10/86 - Der König der Armen

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 1986
Nachdruck in Sammelband 33 - Der kleine Wundermann
Umfang 20 Seiten
Panel 75 + Titelbild
Katalog 1.01.130
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Alexander-Papatentos-Serie
Kapitel: Der kleine Wundermann
Heft davor Der Wundertäter
Heft danach Am Bengalischen Meer

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Abrafaxe (Abrax und Brabax) und der König der Armen
Abrax und Brabax werden in einen Palast eingelassen, wo das Oberhaupt einer Vereinigung der Angehörigen der untersten Schichten seinen Sitz hat. Durch den Besitz des Brahmanengewandes, in welches das Erkennungszeichen dieser Gruppe eingenäht war, stehen die beiden unter dem Schutz dieser Vereinigung der Armen. Da der Hausherr noch beschäftigt ist, bittet sie sein Diener zunächst zu Tisch und reicht ihnen eine nationale indische Spezialität. Als sie davon kosten, glauben sie, man wolle sie vergiften.
Will man die Abrafaxe vergiften?
Als der Hausherr endlich kommt, muss er sich heftige Vorhaltungen machen lassen. Er klärt die Abrafaxe aber auf, die angebotene Spezialität sei eine Zubereitung aus der Betelnuss und ein Genussmittel, welches nur gekaut, jedoch nicht gegessen werde. Die Abrafaxe haben aber trotzdem genug davon, so dass der Hausherr für sie frisches Obst und Kekse bringen lässt. Nun ist auch endlich die Zeit sich vorzustellen. Ihr Gastgeber stellt sich als der König der Armen vor. Seine Organisation unterstütze die Armen vor der Willkür der Reichen und Mächtigen und ihr Symbol sei das Zeichen der Göttin Alakshmi.
Die Abrafaxe erzählen nun, wie sie an das Gewand des Brahmanen gekommen sind und wünschen vom König der Armen, mehr über diesen Herrn zu erfahren. Er erfüllt diesen Wunsch bereitwillig. In der Rückblende erfährt man, dass der Brahmane früher Oberaufseher über die Perlenfischerei im Königreich Orissa war. Eines Tages bat man ihn in das Haus der armen Witwe Alisha. Deren Tochter lag mit hohem Fieber darnieder und kein Mittel half. Ein heilkundiger Sannyasi erbat von dem Brahmanen eine Perle, weil dies das einzige Mittel sei, das noch helfe. Obwohl dies verboten ist, besorgte sich der Brahmane von einem seiner Unteraufseher eine Perlmuschel. Der Sannyasi bereitete daraus die Medizin und flößte sie der Patientin ein.
Der eitle Herrscher von Orissa, der Maharadscha mit der Pfauenfeder, bewunderte sich derweilen in seinem kostbaren Spiegel, bis er aufgrund des Geschwätzes seines Papageis in Wut geriet und den Spiegel zertrat. Dabei verletzte er sich schwer und bekam von seinem Leibarzt mehrere Wochen Bettruhe verordnet. Deswegen wurde der Brahmane, als er sich für die Zweckentfremdung der Perle entschuldigen wollte, nicht von dem Maharadscha, sondern von dessen Schatzmeister empfangen, der niemand anders war als Krishna Ghaunar. Dieser versicherte dem Brahmanen, dessen Beweggründe beim König vorzutragen. Tatsächlich nutzte der Intrigant diese Gelegenheit, den Perlenaufseher beim Maharadscha anzuschwärzen, woraufhin dieser ihn entließ und verbannte. Als Nachfolger wurde der verräterische Krishna Ghauanar ernannt, womit dieser sein Ziel erreicht hatte. Als er den Brahmanen davon unterrichtete, schwindelte er ihm vor, er hätte sein möglichstes getan. Vor seinem Gang in die Verbannung verabschiedete sich der Brahmane noch von Alisha und ihrer mittlerweile gesundeten Tochter. In deren Hütte erwartete ihn auch der Fliegenwedler des Maharadschas, welcher alle Lügen des Schatzmeisters mit angehört hatte und sie nun dem Brahmanen berichtete. Gleichzeitig versicherte er ihn des Schutzes durch den König der Armen. Krishna Ghaunar dagegen benutzte sein neues Amt, um Perlen zu veruntreuen und sich zu bereichern.
Damit schließt der König der Armen seine Erzählung für Abrax und Brabax.

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