Das geheime Kriegstagebuch des Majors Hötzendorfer

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Das geheime Kriegstagebuch des Majors Hötzendorfer ist eine Fanfiction-Prosageschichte von Thomas Wollschläger. Die sechsseitige Erzählung erschien im Mai 2009 im Mosa.X 8.

Der Autor spinnt die Fiktion, dass in den Archiven des französischen Geheimdienstes das Geheime Kriegstagebuch von Major Hötzendorfer entdeckt worden sei. Die "Reste" des Tagesbuches seien nunmehr erstmals zur Veröffentlichung freigegeben worden. Dazu hat der Autor zwei Abbildungen produziert, die zum einen ein nachgestelltes Deckblatt der Geheimdienst-Akte und zum anderen eine angebliche Tagebuchseite darstellen sollen. Zeitliche Lücken in dem chronologisch angeordneten Tagebuch werden mit dem schlechten Überlieferungszustand des Dokuments erklärt.

[Bearbeiten] Inhalt

Das "Geheime Kriegstagebuch" präsentiert im Wesentlichen einen alternativen bzw. zusätzlichen Handlungsstrang zur Österreich-Ungarn-Serie (Hefte 9/78 bis 11/79). Die in den Heften eingestreuten konkreten Datumsangaben werden dabei für die Tagebuchchronologie benutzt.
In seinen Tagebuchaufzeichnungen enthüllt Major Hötzendorfer, dass er ein Agent in französischen Diensten gewesen ist und den Auftrag hatte, das Regiment Kraxelberg-Jodelfingen in die Hände der Kuruzen zu spielen. Anfänglich selbst auf das Kommando hoffend, machte er sich schließlich die Unerfahrenheit von Califax zunutze und hielt während des gesamten Marsches nach Ungarn Kontakt zu den Kuruzen, bis das Regiment zerschlagen war. Anstelle der erhofften Bezahlung erhielt Hötzendorfer aber umgehend den nächsten Auftrag, nämlich für den Fall der Festung Munkacz zu sorgen. Dazu ließ er sich absichtlich nach Munkacz versetzen. Ihm war jedoch nicht bewusst, dass Fürst Ferenc Rakoczi ebenfalls ein doppeltes Spiel spielte und auch auf Califax bzw. Hans Wurst setzte. Am Ende wurde Hötzendorfer, der den Flug mit der Kanonenkugel überlebte, ausgebootet und musste nach Preußen ins Exil gehen.

[Bearbeiten] Sonstiges

In den letzten Sätzen des Tagebuchs enthüllt Hötzendorfer, dass er in Preußen unter den Namen seines Onkels mütterlicherseits auftreten würde: von Treskow. Damit spinnt der Autor die zusätzliche Fiktion, bei Major Hötzendorfer könnte es sich um einen Vorfahren des Majors von Treskow aus der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen handeln.

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