http://www.mosapedia.de/wiki/index.php?title=Spezial:%C3%84nderungen_an_verlinkten_Seiten&feed=atom&target=Kluger_Biber%2C_Adlerauge_und_Flinker_FuchsMosaPedia - Änderungen an Seiten, die von „Kluger Biber, Adlerauge und Flinker Fuchs“ verlinkt sind [de]2013-12-10T12:37:23ZÄnderungen an verlinkten SeitenMediaWiki 1.15.2http://www.mosapedia.de/wiki/index.php?title=Indianer&diff=200866&oldid=prevIndianer2013-12-09T23:34:21Z<p><span class="autocomment">Herkunft des Begriffs: </span> </p>
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<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>== Herkunft des Begriffs ==</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>== Herkunft des Begriffs ==</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>-</td><td style="background: #ffa; color:black; font-size: smaller;"><div>Die Begriffsgeschichte reicht bis in das ausgehende 15. Jahrhundert, in die Zeit der Entdeckung [[Amerika]]s durch [[Christoph Kolumbus]] und andere europäische Seefahrer. Kolumbus war bekanntlich mit dem Auftrag ausgesandt worden, einen Seeweg nach [[Indien]] zu finden. Als er nach langer Seereise an den exotischen Stränden der Karibik landete, glaubte er der Legende zufolge, tatsächlich in Indien angekommen zu sein. Ob das nun stimmt oder nicht - jedenfalls nannte er die dort wohnenden Menschen ''Indios'', genau genommen gleich bedeutend mit ''Inder''. Die fehlende Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den Bewohnern Amerikas und Indiens gibt es nicht nur im Spanischen, sondern auch in anderen wichtigen europäischen Sprachen: [[<del class="diffchange diffchange-inline">französ</del>]]<del class="diffchange diffchange-inline">isch </del>''Indien'' und [[<del class="diffchange diffchange-inline">engl</del>]]<del class="diffchange diffchange-inline">isch </del>''indian''. Dagegen erlaubt der deutschsprachige Begriff ''Indianer'' diese Unterscheidung. Im Englischen und Amerikanischen wird der Begriff ''Indian'' heute von mehreren Seiten als unangemessen verallgemeinernd und rassistisch empfunden, stattdessen nennt man die Ureinwohner Nordamerikas ''American Indians'' oder auch ''Native Americans''. Auch die Bezeichnung ''Indianer'' ist in die Kritik geraten, hält sich aber hartnäckig, zumal keine überzeugende andere Möglichkeit gefunden wurde. Aus ethnologischer Sicht zählt man sie heute zu den ''Indigenen'' (d.i. "eingeborenen") ''Völkern''. </div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="background: #cfc; color:black; font-size: smaller;"><div>Die Begriffsgeschichte reicht bis in das ausgehende 15. Jahrhundert, in die Zeit der Entdeckung [[Amerika]]s durch [[Christoph Kolumbus]] und andere europäische Seefahrer. Kolumbus war bekanntlich mit dem Auftrag ausgesandt worden, einen Seeweg nach [[Indien]] zu finden. Als er nach langer Seereise an den exotischen Stränden der Karibik landete, glaubte er der Legende zufolge, tatsächlich in Indien angekommen zu sein. Ob das nun stimmt oder nicht - jedenfalls nannte er die dort wohnenden Menschen ''Indios'', genau genommen gleich bedeutend mit ''Inder''. Die fehlende Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den Bewohnern Amerikas und Indiens gibt es nicht nur im Spanischen, sondern auch in anderen wichtigen europäischen Sprachen: [[<ins class="diffchange diffchange-inline">französisch</ins>]] ''Indien'' und [[<ins class="diffchange diffchange-inline">englisch</ins>]] ''indian''. Dagegen erlaubt der deutschsprachige Begriff ''Indianer'' diese Unterscheidung. Im Englischen und Amerikanischen wird der Begriff ''Indian'' heute von mehreren Seiten als unangemessen verallgemeinernd und rassistisch empfunden, stattdessen nennt man die Ureinwohner Nordamerikas ''American Indians'' oder auch ''Native Americans''. Auch die Bezeichnung ''Indianer'' ist in die Kritik geraten, hält sich aber hartnäckig, zumal keine überzeugende andere Möglichkeit gefunden wurde. Aus ethnologischer Sicht zählt man sie heute zu den ''Indigenen'' (d.i. "eingeborenen") ''Völkern''. </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>:Die Schwierigkeiten mit der Begriffsbildung resultieren vor allem aus Unsicherheiten in der ethnologisch richtigen Einordnung der in Nordamerika ursprünglich lebenden Völker und Völkergruppen - die allerdings auch in die beiden eigentlich menschenleeren Kontinente eingewandert waren, nur eben einige tausend Jahre früher als die Europäer. Die sogenannte Urbevölkerung Nordamerikas bestand zur Zeit der Ankunft Kolumbus' aus mehreren hundert Völkerschaften, die zu zwei großen Sprachfamilien gehören. Gleichwohl bestehen zwischen diesen Familien mehr oder weniger enge Verbindungen, neueren DNA-Untersuchungen sollen all die verschiedenen Ethnien sogar von nur einer verhältnismäßig kleinen, vielleicht nur einige hundert Menschen zählenden Einwanderergruppe abstammen. Insofern ist eine klare Unterscheidung und Zuordnung der nordamerikanischen ''Indianer'' in Völker, Stämme usw. nur schwer möglich. </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>:Die Schwierigkeiten mit der Begriffsbildung resultieren vor allem aus Unsicherheiten in der ethnologisch richtigen Einordnung der in Nordamerika ursprünglich lebenden Völker und Völkergruppen - die allerdings auch in die beiden eigentlich menschenleeren Kontinente eingewandert waren, nur eben einige tausend Jahre früher als die Europäer. Die sogenannte Urbevölkerung Nordamerikas bestand zur Zeit der Ankunft Kolumbus' aus mehreren hundert Völkerschaften, die zu zwei großen Sprachfamilien gehören. Gleichwohl bestehen zwischen diesen Familien mehr oder weniger enge Verbindungen, neueren DNA-Untersuchungen sollen all die verschiedenen Ethnien sogar von nur einer verhältnismäßig kleinen, vielleicht nur einige hundert Menschen zählenden Einwanderergruppe abstammen. Insofern ist eine klare Unterscheidung und Zuordnung der nordamerikanischen ''Indianer'' in Völker, Stämme usw. nur schwer möglich. </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>:Hinzu kommen Schwierigkeiten, die sich aus der jahrhundertelangen Verfolgung und Unterdrückung der Urbevölkerung Amerikas durch die europäischen Einwanderer ergeben. Nicht zu Unrecht wird befürchtet, dass die undifferenzierte, zusammenfassende Benennung als ''Indianer'' zur Geringschätzung der kulturellen Besonderheiten, der ethnischen Unterscheidbarkeit und der rechtlichen Selbständigkeit der einzelnen Völkerschaften führt. Diese politischen Probleme geben den aktuellen Begriffsdiskussionen besondere Bedeutung, vor allem weil einige der indianischen Völkerschaften in ihrer Existenz akut bedroht sind, z.B. aufgrund lange währender Verbote der Muttersprachen und der Religionsausübung. </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background: #eee; color:black; font-size: smaller;"><div>:Hinzu kommen Schwierigkeiten, die sich aus der jahrhundertelangen Verfolgung und Unterdrückung der Urbevölkerung Amerikas durch die europäischen Einwanderer ergeben. Nicht zu Unrecht wird befürchtet, dass die undifferenzierte, zusammenfassende Benennung als ''Indianer'' zur Geringschätzung der kulturellen Besonderheiten, der ethnischen Unterscheidbarkeit und der rechtlichen Selbständigkeit der einzelnen Völkerschaften führt. Diese politischen Probleme geben den aktuellen Begriffsdiskussionen besondere Bedeutung, vor allem weil einige der indianischen Völkerschaften in ihrer Existenz akut bedroht sind, z.B. aufgrund lange währender Verbote der Muttersprachen und der Religionsausübung. </div></td></tr>
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