Schwerter der Wackersteins

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Die allgegenwärtigen Schwerter
Abrax und Flori spüren die Macht der Schwerter

Die Schwerter der Wackersteins sind Objekte der Mittelalter-Serie.

Sie zieren das Familienwappen der Wackersteins.

Inhaltsverzeichnis

Legende oder Wahrheit

Als Vogt Grimbold die Burg Wackerstein überfällt, besetzt und die Gräfin davon jagt, ist der junge Floribert von Wackerstein gerade nicht anwesend. Er wurde von Bruder Speculacius fortgeschickt, um Bußkerzen zu kaufen. Als Floribert mit seinem Freund Abrax zur Burg zurückkehrt, weht Grimbolds Fahne an der Burg und sie entdecken den Diener Johann im Verlies. Um seinen jungen Herrn vor dem Zugriff des verräterischen Vogtes zu schützen, erzählt der Diener Floribert die Legende von den geheimnisvollen Schwertern, damit dieser sich auf den Weg macht, sie zu suchen. Drei Proben müsse er bestehen, bevor er die Schwerter in Besitz nehmen könne. Außerdem sollen die Schwerter eine Zauberkraft besitzen: niemals dürfen sie gegeneinander erhoben werden. Johann zweifelt an dem Wahrheitsgehalt dieser Geschichte, ist jedoch beruhigt, dass Floribert nun weit weg von der Burg ist und vielleicht seinen Vater wieder findet.

Auf ihrer Suche bestehen Floribert und Abrax die Proben bravourös: sie retten einer Prinzessin das Leben, entkommen einem Ungeheuer und bezwingen zwei Räuber.

Gleich haben sie sie

Die Legende wird wahr

Endlich gelangen die beiden zur Wolfsschlucht, von der Johann ebenfalls berichtet hatte. Bei dem Versuch, Floribert aus seinem rostigen Kettenhemd zu befreien, landet einer der Ärmel in einer finsteren Höhle, in der ausgerechnet eine Wolfsfamilie lebt. Abrax, der in die Höhle gekrochen war, sieht sich nun mit dem wütenden Familienoberhaupt konfrontiert, doch es gelingt ihm, den rostigen Ärmel dem Wolf überzustülpen. Als dann auch noch Floribert mit einer Fackel die Höhle betritt und den Schwanz des schon recht ramponierten Wolfes leicht mit Feuer in Berührung bringt, flüchten die Wölfe. Erschöpft setzen sich die beiden auf einen großen Stein, der jedoch nicht fest verankert ist und nachgibt. Bei genauerer Untersuchung entdecken sie tatsächlich unter dem Stein zwei Schwerter. Und als sie zum Spaß die Schwerter gegeneinander erheben, prallen sie mit großer Wucht zurück, womit die Legende bestätigt wird, dass diese Schwerter niemals gegeneinander erhoben werden dürfen.

Die Schwerter im Einsatz

Wer kämpfen will, muss putzen!

Zum ersten Einsatz kommt Floriberts Schwert, als er einen einsamen Reiter im Wald zum Kampf herausfordert. Ohne lange zu fackeln schlägt er mit dem Schwert gegen den Schild des offenbar eingeschlafenen Reiters, dieser stößt vor Schreck sein Schild mit voller Kraft gegen den Angreifer, so dass Floribert sogleich am Boden liegt und sich ergeben muss. Zum Glück für den ungestümen Angreifer entpuppt sich der Reiter als Schrottfried von Schrottstein, ein enger Freund seines Vaters. Graf Schrottstein nimmt die beiden mit auf seine Burg und macht sie zu seinen Knappen. Dort lernen sie, was einen Ritter ausmacht. Als Graf Schrottstein vom finsteren Grafen Hetzel zum Kampf gefordert wird, gelingt es Abrax und Floribert ganz ohne ihre Schwerter, diesen zu besiegen und die beiden werden daraufhin von ihrem Lehrer zu Rittern geschlagen. Nun begeben sie sich auf den Weg nach Italien, um weiter nach dem alten Grafen Wackerstein zu suchen.

Ein zweiter Einsatz ergibt sich, als Floribert von einem jungen Adligen herausgefordert wird, der zu Heinrich dem Löwen übergelaufen ist, während Floriberts Familie kaisertreu ist. Floribert geht siegreich hervor und kann sogar die Freilassung eines sächsischen Grafen und dessen Begleitern erwirken. Doch schon in der nächsten Stadt wird die Truppe aufgrund eine Intrige Hetzels fest genommen. Die Schwerter werden ihnen abgenommen und sie landen im Hungerturm.

Nachdem ausgerechnet Califax, der mit Brabax ebenfalls auf ihrem Weg nach Italien in die Stadt kommt, die Unschuld der Angeklagten ans Licht bringen konnte, bekommen Abrax und Floribert ihre Schwerter zurück und gemeinsam überqueren sie die Alpen.

Auf in den Kampf!

Während der folgenden Ereignisse kommen die Schwerter der beiden überhaupt nicht mehr zum Einsatz. Als sich jedoch die Wege von Floribert und den Abrafaxen vorerst trennen, kommt es zum Streit zwischen den Freunden. Als sie sogar die Schwerter gegeneinander ziehen wollen, bekommen sie sie jedoch nicht aus den Scheiden und ihnen wird klar, dass der Zauber der Wackersteinlegende noch immer wirkt. In Freundschaft gehen die beiden auseinander.

Im folgenden sieht man Abrax das Schwert zwar tragen, benutzen tut es nie. Und auch als Floribert einige Abenteuer später die Abrafaxe auf ihrer Burg besucht, um seinen Freund Abrax in Heiratsangelegenheiten um Hilfe zu bitten, hat er das Schwert noch immer bei sich, muss es aber nicht benutzen.

Auch die nächsten Abenteuer der Abrafaxe werden ohne Schwert bestanden, dennoch hegt und pflegt Abrax seine Waffe. Und auch Floribert trägt es bei sich, als er als Zeuge bei einem von Graf Hetzel angezettelten Hexenprozess für die Abrafaxe aussagen will. Die dramatischen Ereignisse führen zu einem Zeitsprung der Abrafaxe, bei dem sie von Floribert, dessen Freundin Karoline und Hetzel in die Urzeit begleitet werden. Dort nun kommt es zu einem letzten großen Schwerteinsatz: Floribert stell sich einem Tyrannosaurus rex und versucht, seine Freundin vor dem Ungetüm zu retten. Sein Schwert soll ihm dabei helfen, der Dinosaurier jedoch schnappt danach, behält es zwischen den Zähnen und schleudert Floribert durch die Luft. Zwar ist er unverletzt, das Schwert ist jedoch verloren.

Anmerkung

Nach der großartigen Einführung der Schwerter kommen diese nie wirklich bedeutsam zur Anwendung. Sehr schade ist auch , dass die Schwerter von den Zeichnern oft vergessen wurden und nur dann zu sehen sind, wenn sie gerade benötigt werden. Besonders fahrlässig: selbst in die Schlacht bei Legnano ziehen Abrax und Floribert ohne ihre Schwerter. Als Floriberts Schwert dann in der Urzeit verloren geht, kann man es trotzdem auf dem Titel des nächsten Heftes noch einmal sehen.

Mögliche Vorlagen

Das Motiv der "Schwerter unter dem Stein" erinnert an die Sage von Theseus. Dort versteckte König Aigeus sein Schwert und seine Sandalen unter einem großen Stein. Seine Geliebte Aithra wies er an, wenn sie einen Sohn von ihm bekommen sollte, müsse sie diesen zu ihm schicken, wenn er den Stein bewegen und die versteckten Dinge finden könne. Theseus gelang dies dann. Es ist ungewiss, ob dieser Mythos eine Inspiration für die Schwerter der Wackersteins war.

Zwei Schwerter, die für den Zwist zwischen Brüdern um eine Frau stehen, spielen auch im Nest der Zaunkönige eine Rolle, dem zweiten Teil von Gustav Freytags Romanzyklus Die Ahnen. Dieses Werk hat nachweislich als Inspiration für die Mittelalter-Serie gedient.

Die Schwerter der Wackersteins sind in folgenden Mosaikheften zu sehen

195, 196 (S. 2 und Rückseite), 197, 198 (Rückseite), 199, 203 (S. 2), 204, 207, 209, 213 (auf der Rückseite), 215, 216, 
217 (auf dem Titelblatt), 322
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