Rosalia Cassalera

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Die glückliche Rosalia angesichts der Hochzeit mit dem "begeisterten" Aldo

Rosalia Cassalera ist eine Figur aus der Adria-Serie im Mosaik ab 1976.

Rosalia ist die Tochter des venezianischen Patriziers Cassalera. Sie ist eine recht naive junge Frau von etwas herber Schönheit. Mit schönen Dichtungen kennt sie sich bestens aus und zitiert oft Verse ihres Lieblingsdichters (dessen Namen man allerdings nicht erfährt). Rosalia hat sich unsterblich in Aldo Vertico, den Neffen des reichen Raffamoneti verliebt. Liebevoll bezeichnet sie ihn als ihr "Schnurrkaterlein".
Rosalia weiß allerdings nicht, dass Aldo sich gar nichts aus ihr macht, sondern sie lediglich im Auftrag seines Onkels umgarnt hat. Er soll sie entführen, in ein sicheres Versteck bringen und erst freilassen, wenn ihr Vater endgültig auf die Dogenkandidatur verzichtet.

Zum Glück für Rosalia endet die vermeintliche Fahrt ins Grüne, zu der Aldo sie in seiner Kutsche mitnimmt, sehr schnell an einer baufälligen Brücke. Die Rettung durch das Personal eines Glasbläsermeisters kommt Aldo zunächst wie gerufen, scheint man doch in der Glasbläserei an einem schönen unauffälligen Ort untergekommen. Doch die Glasbläser erkennen und durchschauen Aldo recht schnell und überlegen sich einen Plan, um dem ungeliebten Raffamoneti eins auszuwischen. Man engagiert die Komödiantentruppe um Harlekin als Padre und Hochzeitsgesellschaft, und arrangiert in der nahe gelegenen Klosterruine von Nostalgione eine vermeintliche Hochzeit. Rosalia ist im Gegensatz zu Aldo heftigst begeistert und lässt ihr Schnurrkaterlein kaum aus den Fingern. Aldo kommt daher nicht um die Heirat mit Rosalia herum, was diese in höchste Verzückung versetzt.
Auch als ihr Vater und Aldos Onkel davon erfahren, ändert sich nichts. Die zwei sind zwar zunächst jeweils sehr wütend, überlegen sich aber schnell, dass eine Bekräftigung der Eheschließung der kleinere Skandal im Vergleich zu einer Entlarvung der vorgespielten Trauung wäre. So werden Aldo und Rosalia erneut verheiratet, und müssen fortan zusammenleben. Ob die Ehe wahrhaft glücklich verläuft, ist zu bezweifeln.

Verbindung zur Commedia dell'Arte

Bei Rosalia dürfte es sich um eine Karikatur auf die Figur der Rosaura aus der Commedia dell'Arte handeln, bei welcher es sich zumeist um eine junge, oft reiche, verliebte Frau handelt.

Auftritt in folgenden Mosaikheften

10/77, 11/77, 12/77
erwähnt: 9/77
als Cameo: 500
Persönliche Werkzeuge