Rezension: Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella 01

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rezensiert wird: Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella 01

Rezension von Torsten Kühler

Die drei Mädels Anna, Bella und Caramella erleben nach ihrer Nullnummer [= Mosaik 393] nun endlich ihr Debüt mit einer eigenen Serie, die überraschenderweise [jedenfalls für mich] als fortlaufende Geschichte präsentiert wird. Ich hatte fest mit abgeschlossenen Abenteuern im Stile der „Die Abrafaxe“-Reihe gerechnet.

Nichtsdestotrotz hat die Geschichte Potential: Anna, Bella und Caramella stürzen mit ihrem Luftschiff, auf dem Weg nach Berlin zu einem Erfinderkongress, über dem Schloss des Barons Uriel von Haxthausen ab und verwüsten dadurch den Garten des Barons. Innerhalb drei Tagen wollen die Mädchen den Garten nun wieder in Ordnung bringen, was auch gelingt. Beim Besuch des Kaisers Franz und seiner Sissi ereignet sich jedoch ein irrsinniges Fiasko, für das Bella und ihre beiden Freundinnen verantwortlich gemacht werden sollen. Ihnen bleibt nur die Flucht. Währenddessen naht mit Graf Tenebroso, der ärgste Widersacher der 3 Heldinnen. Er ist ganz begierig, die „Karte mit den Zeittoren“ in die Finger zu bekommen, die sich im Besitz von Bella befindet…

Das neue Mosaik ist ein witziges, leicht abgedrehtes Comicheft mit lehrreichem Hintergrund, auch wenn dieser, wie aus dem Mittelteil des Mosaiks heutiger Zeit bekannt, nicht noch mal extra erläutert wird. Warum aber das Heft der drei Mädels nun unbedingt ein Mosaik sein soll erschließt sich mir [noch] nicht. Einziges Verbindungselement ist doch wohl nur die ähnliche Charakterisierung im Vergleich zu den Abrafaxen.

Begeistert bin ich von den Anspielungen auf das [bisher unbekannte] bisherige Leben der 3 Abenteurerinnen. Was von dieser Vorgeschichte später einmal aufgegriffen wird, weiß ich natürlich auch nicht, aber die Charaktere erscheinen mir bereits jetzt sehr vertraut und sympathisch sind sie allemal.

Man mag Narcisos Strich lieben oder hassen, aber wenn man Eigenwilligkeiten wie den regelmäßig fehlenden Brillensteg bei Annas Brille oder das Karikaturhafte des Barons [oder, oder, …] als gewollte Stilmittel anerkennt, dann hat man ein herrlich überdrehtes Comicheft vor sich liegen, das Lust auf Mehr macht.

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