Paolo und Pietro Pescarini

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die Pescarinis mit Dig

Paolo und Pietro Pescarini sind zwei junge Fischer in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Familie

Paolo und Pietro sind Brüder. Ihr Vater ist der Dorfälteste von Villamare, einem kleinen Fischerdorf an der ligurischen Küste zwischen Pisa und Genua. Desweiteren ist ihr Onkel Pietro-Paolo bekannt, der die Aufständischen von Monticuli anführt. Monticuli ist zwar die Heimat der Familie Pescarini; Paolo und Pietro leben jedoch bei ihrem Vater in Villamare.

Unterscheidung der Brüder

Einer der beiden Brüder ist an seiner Zipfelmütze, der andere an einem runden Hut erkennbar. Leider wurde bei der Zuordnung der Namen Paolo und Pietro zu diesen beiden Figuren nicht immer die nötige Sorgfalt verwendet. Wegen dieser Unsicherheit in der Identifizierung werden im folgenden "Zipfelmütze" bzw. "Rundhut" pars pro toto benutzt, wenn von nur einem der beiden Brüder die Rede ist. Nachstehender kleinen Übersicht kann man entnehmen, wann wer wie bezeichnet wird:

Name Zipfelmütze Rundhut
Paolo Heft 97 S. 8 (?) Heft 97 S. 7 (?)
Heft 97 S. 13
Heft 99 S. 3
Pietro Heft 99 S. 3 Heft 97 S. 2, 3, 6

Nur die Figurinen der Brüder von Edith Hegenbarth sind eindeutig beschriftet. Danach trägt Pietro die lila Rundmütze und Paolo die blaue Zipfelmütze.

Taten

In Villamare

Zipfelmütze ist als erster zu erkennen. In Heft 95 beobachtet er in Begleitung einer jungen Dame den Anflug von Dig, Dag und Ritter Runkel auf das Fischerdörfchen Villamare (Doppelseite 14/15).

In Heft 96 (S. 11) sind beide Brüder - immer noch namenlos - erstmals gemeinsam zu sehen. Etwas fassungslos lauschen sie Runkels Prahlereien nach der glücklichen Vertreibung dreier pisanischer Söldner aus der Steinebucht.

Zu Beginn von Heft 97 begleitet Rundhut den Ritter und seine Knappen zum Wrack von Kapitän Fiascos Seelenverkäufer, das in der Nähe des Dorfes an Land gespült wurde. Hierbei wird der junge Mann als Sohn des Dorfältesten bezeichnet und Pietro genannt. Er ruft mit seinem Horn die anderen Fischer herbei. Auch Zipfelmütze folgt dem Signal "Schiff auf Strand!" und hilft bei der Bergung der Weinfässer, die Rundhut derweil im Wrack gefunden hat.

Bei der folgenden Siegesfeier hecken die beiden jungen Männer den Plan aus, Prahlhans Runkel mit einem selbstgebastelten "Ruhmeskranz" aus gedörrten Fischen zu narren. Ihr Vater, der Dorfälteste, spielt mit und krönt den Ritter unter schwülstigen Reden zum "großen Beherrscher aller Meere, Küsten und Inseln". Später am Abend muss Rundhut mit anpacken, den ohnmächtigen Runkel beiseite zu tragen (dabei hört er auf den Namen Paolo).

Nachdem Dig und Dag in den Heften 97 und 98 den atemlos lauschenden Fischern von ihren ersten Erlebnissen mit Ritter Runkel berichtet haben, kann sich Paolo einen zweifelnden Kommentar bezüglich Adelaides Treue nicht verkneifen. Interessanterweise soll er damit Recht behalten.

In Pelavicini

Paolo und Pietro erklären sich am nächsten Tag bereit, die drei Orientreisenden mit ihrem Pferdefuhrwerk auf dem kürzesten Weg nach Venedig zu bringen. Nachdem sie das Gebiet von Piacenza verlassen haben, werden sie im Herzogtum Pelavicini aufgehalten, denn Paolo vergisst ausgerechnet dieses winzige Reich bei der Aufzählung des weiteren Reiseweges (Parma, Cremona, Mantua, Verona). Aus Rache hält die Grenzwache von Pelavicini das Fuhrwerk an und verlangt von der Reisegruppe, sich zu identifizieren. Rundhut nennt sich hierbei Paolo Pescarini und bezeichnet Zipfelmütze als seinen Bruder Pietro. Da der Name ihres Onkels Pietro-Paolo Pescarini auf der Schwarzen Liste der Feinde des Herzogs von Pelavicini verzeichnet ist, werden die beiden Fischer gefangengenommen und im Wachturm an der Grenze eingesperrt.

In der Nacht befreien Dig und Dag ihre Begleiter, indem sie der Söldnertruppe mit brennendem Sumpfgas und schaurigem Geheule einen Heidenschreck einjagen. Zu viert begibt man sich nun in die Ruinen von Monticuli, wo die Digedags und Runkel ihr Nachtlager aufgeschlagen haben. Doch der Ritter war schon zuvor von den Aufständischen gefangen worden, und auch Dig, Dag, Paolo und Pietro fallen den Geächteten sukzessive in die Hände und werden in die Katakomben von Monticuli geführt. Man hält sie für Spione des Herzogs.

Drunten im Gewölbe gibt es jedoch ein großes Hallo, denn die Brüder erkennen im Capitano der Aufständischen ihren Onkel Pietro-Paolo Pescarini. Zudem finden Dig und Dag Aufzeichnungen ihres alten Reisegefährten Digedag. Gespannt liest man von seinen Abenteuern im antiken Rom und im alten Monticuli.

Zuletzt sieht man Paolo und Pietro auf S. 24 von Heft 101, als die Digedags und Runkel aus Monticuli verabschiedet werden. Es ist davon auszugehen, dass die beiden Brüder ihre Reisegäste nun nach Venedig bringen.

Paolo und Pietro Pescarini treten in folgenden Mosaikheften auf

95, 96, 97, 98, 99, 101
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