Mosaik von Hannes Hegen 64 - Glücksritter

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Stammdaten
Titelbild Erschienen März 1962
Nachdruck in Das Kuriositätenkabinett
Reprintmappe VI
Umfang 24 Seiten
Panel 81 + Titelbild
Katalog 1.01.064
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Erfinder-Serie
Kapitel: Denis-Papin-Serie
Heft davor Die Reise nach England
Heft danach Als Kuriere der Zarin

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person
Die Digedags wollen die Dampfpumpen des Thomas Savery studieren. Zu diesem Zweck besichtigen sie die Kohlegruben von Cornwall, in der drei Saverysche Dampfpumpen übereinander arbeiten und das Wasser aus großer Tiefe herauspumpen. Als bei der untersten Pumpe das Einlassventil für den Dampf seine Arbeit verweigert und kein kompetenter Mechaniker in der Nähe ist, verpflichten sich die Digedags, den Schmied von Dartmouth, Thomas Newcomen, so schnell wie möglich in die Kohlegrube zu holen. Dieser ist der einzige, der sich mit den Saveryschen Dampfmaschinen auskennt, diese wieder zum Laufen bringen und damit verhindern kann, dass das nun steigende Grundwasser den ersten heißen Dampfkessel erreicht, was eine Explosion auslösen würde.
Die Digedags eilen zu Pferd nach Dartmouth, wo Thomas Newcomen gerade das Pferd von Lord Hallibaxton beschlägt. Als er von den Digedags erfährt, dass die Kohlegrube durch die ausgefallene Dampfmaschine in Gefahr ist, lässt er alles stehen und liegen und will davoneilen. Lord Hallibaxton hält ihn allerdings auf und befiehlt, dass er persönlich noch den vierten Huf des Pferdes beschlägt. Newcomen widersetzt sich den Befehlen und steckt Hallibaxton kurzerhand in eine Metallröhre.
In der Kohlegrube angekommen, erfahren die Digedags und Newcomen, dass diese schon aufgegeben wurde, da das Wasser sehr schnell gestiegen ist. Trotzdem entschließen sie sich, das Einlassventil der untersten Dampfmaschine zu reparieren, und schaffen dies kurz bevor das Wasser den heißen Kessel erreicht. Der zahlreiche Dank der Bergleute ist ihr Lohn.
Auf dem Rückweg nach Dartmouth treffen sie auf einen wütenden, mit seinem Degen fuchtelnden Lord Hallibaxton, der Newcomen seine Unverschämtheit büßen lassen will. Dieser zwickt den Degen kurz über dem Schafft kurzerhand ab. Lord Hallibaxton schwört Rache.
In der Schmiede angekommen, stellt Newcomen den Digedags sein Modell einer Dampfmaschine vor. Die Metallröhre, in welcher Lord Hallibaxton gesteckt wurde, entpuppt sich jetzt als Zylinder der angedachten Kolbendampfmaschine. Da Newcomen keine Mittel hat, um sein Projekt zu realisieren, sagen ihm die Digedags ihre Hilfe zu und eilen zu Pferd in die nächste Stadt, in welcher gerade Jahrmarkt ist.
Für ihre gesamten Ersparnisse (zwanzig Pfund) kaufen sie eintausendsechshundert absolute Glückslose und erhalten ebenso viele Lebensweisheiten. Der Verkäufer „schenkt“ ihnen zum Abschied noch die eintausendsechshundertunderste: „Ist auch der letzte Penny hin, so bleibt Erfahrung dein Gewinn“! Anschließend fallen die Digedags noch auf einen weiteren Betrüger herein, der ihnen zusagt, auf die Pferde aufzupassen. Auch hier bleibt ihnen nur die Erfahrung; ihre Pferde sehen sie nicht wieder. Durch Zufall erfahren sie von einem Maskenball von Lord und Lady Rumpsteak, wo die beste Maske mit einhundert Pfund prämiert wird. Diese Chance ergreifend begeben sie sich zu Obadjah Griffin, einem erstklassigen Kostümverleiher, welcher ihnen die Prachtgewänder der Prinzen von Mesopotamien anbietet.
So verkleidet fahren die Digedags illegal (während der Fahrt hinten aufgesprungen) zum Rumpsteak Castle (1614 erbaut) und werden dort in ihrer Verkleidung für die Söhne von Lord Hallibaxton gehalten und eingelassen. Da der Butler beim Pflichtrutschen die beiden auch so ankündigt, fliegt der Schwindel schnell auf, da sich Lord Hallibaxton düpiert fühlt und sie rausschmeißen lässt. Niedergeschlagen geben sie Obadjah Griffins die ausgeliehenen Kostüme zurück und irren mutlos an der Felsenküste von Cornwall umher. Dabei finden sie eine Kiste in der Brandung. Nachdem sie ein Stück durch das Wasser geschwommen sind, die Kiste erreicht haben und öffnen, finden sie statt der erhofften, wertvollen Goldbarren Zettel mit „wertvollen“ Lebensweisheiten wie z.B. „Wasser hat keine Balken“! Resigniert kehren sie zu Newcomen zurück.
Dieser hat am darauf folgenden Sonntag die reichsten Männer von Cornwall eingeladen, um seine atmosphärische Dampfmaschine vorzustellen und dafür einen Geldgeber zu finden. Noch in der Überlegungsphase der Geldgeber rächt sich nun Lord Hallibaxton, indem er aufsteht und die Dampfmaschine als unbrauchbar darstellt. Alle potenziellen Geldgeber verlassen daraufhin das Wirtshaus. Lediglich der Viehhändler Jonathan Cawley ist am Ofen eingeschlafen und wacht erst auf, als Dig und Dag sich das erhoffte Bietduell liefern. Er glaubt mitbieten zu müssen und erhält so den Zuschlag. Newcomen klärt Cawley zwar noch darüber auf, warum er der einzige Bieter war, jedoch ist dieser von den Erfolgsaussichten des Projektes überzeugt und investiert gerne. Nach erfolgreicher Premiere der nach den Plänen Newcomens gebauten Dampfmaschine sind nunmehr auch die Grubenbesitzer von einem gewinnbringenden Geschäft überzeugt, dem sie sich anfänglich verwehrt hatten. Lord Hallibaxton erntet dafür reichlich Schelte und Newcomen jede Menge neuer Verträge zum Bau seiner Dampfmaschine.

Figuren

Bemerkungen

  • Die üppige Doppelseite mit dem Fest auf Rumpsteak Castle bot dem Mosaikkollektiv Gelegenheit, jede Menge exotische Kostüme zu zeichnen.
  • Dagegen verbreiten die Seiten 16-18 eine regelrecht depressive Stimmung.
  • Pferdediebstahl gibt es noch häufiger im MOSAIK .

Mitarbeiter

Externe Links

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